ROUNDUP: Wichtiger Glyphosat-Prozess gegen Bayer vertagt -
Vergleichsspekulation
LEVERKUSEN/SAN FRANCISCO - Im Streit um mögliche Krebsrisiken
glyphosathaltiger Unkrautvernichter zwischen Bayer
und tausenden US-Klägern mehren sich die Anzeichen für einen
möglichen Vergleich. Richter Vince Chhabria verschob auf Anfrage des
Mediators Ken Feinberg im Massenverfahren in San Francisco mehrere
Fristen um 28 Tage, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Neben der
Verschiebung diverser Anhörungstermine in verschiedenen Verfahren
wurde damit auch der Beginn des nächsten Prozesses mit der Klägerin
Elaine Stevick auf den 23. März verschoben.
ROUNDUP: Softwareanbieter Teamviewer fährt Gewinn ein - Aktie
verliert
GÖPPINGEN - Der Softwarekonzern Teamviewer hat im
Jahr seines Börsengangs einen deutlichen Gewinn eingefahren und will
noch profitabler werden. Anleger verkauften die Papiere jedoch nach
einem zuletzt guten Lauf. 2019 stand unter dem Strich ein Überschuss
von 110,9 Millionen Euro, wie das im MDax notierte
Unternehmen am Montag in Göppingen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte
die auf Fernwartungssoftware spezialisierte Firma noch einen Verlust
von über 12 Millionen Euro geschrieben. Die Schwaben wollen auch in
diesem Jahr mit ihren Produkten zulegen und die Profitabilität
weiter steigern.
ROUNDUP: Daimler muss wohl noch ein bisschen mehr sparen - Aktie
legt zu
STUTTGART - Der Sparkurs beim Autobauer Daimler fällt
möglicherweise schärfer aus als gedacht. Wie das "Handelsblatt" am
Montag berichtete, will Vorstandschef Ola Källenius noch deutlich
mehr beim Personal einsparen als die rund 1,4 Milliarden Euro, die
er im November bei der Präsentation seiner Strategie für die
kommenden Jahre genannt hatte. Dem Bericht zufolge sollen weltweit
bis zu 15 000 Stellen wegfallen. Bisher war immer nur von mindestens
10 000 die Rede gewesen. Allerdings hatte Daimler selbst diese Zahl
nie genannt, sondern nur einmal von einer "niedrigen fünfstelligen
Zahl" gesprochen. Zu der neuen Zahl wollte Daimler ebenfalls nichts
sagen.
ROUNDUP: Carl Zeiss Meditec wird vorsichtiger beim Umsatzwachstum -
Aktie fällt
JENA - Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec
zeigt sich mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 etwas
zurückhaltender. Im Gesamtjahr will das MDax
-Unternehmen beim Umsatz nun mindestens auf dem Niveau
seiner Märkte wachsen, wie die Thüringer am Montag in Jena bei der
Vorlage der Zahlen für das erste Quartal (bis Ende Dezember)
mitteilten. Bislang war der Konzern noch davon ausgegangen,
schneller als der Markt zu wachsen. Die operative Rendite soll
weiterhin zwischen 17 und 19 Prozent liegen, hieß es. Mittelfristig
geht Carl Zeiss nach wie vor davon aus, diese nachhaltig auf ein
Niveau oberhalb von 18 Prozent steigern zu können.
Chinesischer Eigentümer Geely will Geschäfte mit Autobauer Volvo
zusammenlegen
ZHEJIANG/STOCKHOLM - Der chinesische Autobauer Geely
will seine Geschäfte mit der schwedischen Tochter Volvo Cars
zusammenlegen. "Ein Zusammenschluss der beiden Firmen würde einen
starken weltweiten Konzern ergeben", sagte Geely-Chef Li Shufu laut
einer Volvo-Mitteilung vom Montag. Er freue sich, mit
Volvo-Cars-Chef Hakan Samuelsson über mögliche Einsparmöglichkeiten
und technische Ergänzungen zu sprechen. Geely hatte lange auch einen
Börsengang von Volvo Cars im Visier, um Geld für den Umbruch in der
Branche zusammenzubekommen. Nun solle ein gemeinsamer Konzern
zunächst in Hongkong und später dann auch in Stockholm an der Börse
notiert sein. Geely ist schon in Hongkong gelistet.
Deutschland gegen strengere EU-Klimavorschriften für Autos
BERLIN - Die Bundesregierung will vorerst keine strengeren
Klimaschutz-Vorschriften für Autoflotten in der EU - auch
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) nicht. "Wir haben erst
im letzten Jahr neue Abgaswerte bekommen, die sind sehr
ambitioniert", sagte ein Sprecher Schulzes am Montag in Berlin. "Die
stehen." Nachverhandlungsbedarf bestehe von Seiten des
Umweltministeriums nicht. Ob zur europäischen Klimaschutzstrategie
"Green Deal" der Europäischen Union im Rahmen eines Gesamtpakets
auch neue Grenzwerte gehörten, werde mit allen Mitgliedsstaaten
diskutiert werden.
Xerox erhöht Übernahmeangebot für HP
NORWALK - Der Drucker- und Kopierer-Hersteller Xerox
greift für die angestrebte Übernahme des deutlich größeren PC- und
Druckerherstellers HP Inc tiefer in die Tasche. Statt
22 US-Dollar bietet Xerox den HP-Anteilseignern jetzt 24 Dollar je
Aktie, wie das Unternehmen am Montag in Norwalk (US-Bundesstaat
Connecticut) mitteilte. Insgesamt würde HP damit fast 35 Milliarden
Dollar für HP bezahlen. Gelten soll die Offerte etwa ab dem zweiten
März. HP hatte das bisherige Gebot im November als zu niedrig
zurückgewiesen.
VIRUS/ROUNDUP: Coronavirus vertreibt große Aussteller von
Mobilfunk-Messe MWC
BARCELONA - Die weltweit führende Mobilfunkmesse Mobile World
Congress (MWC) in Barcelona droht wegen des Coronavirus zu einer
Geisterveranstaltung zu werden. Mit Amazon und Sony
sagten zwei weitere Großunternehmen ihre Teilnahme
ab. "Da wir größten Wert auf die Sicherheit und das Wohlbefinden
unserer Kunden, Partner, Medien und Mitarbeiter legen, haben wir die
schwierige Entscheidung getroffen, uns von der Ausstellung und
Teilnahme am MWC 2020 zurückzuziehen", erklärte Sony am Montag.
Ähnlich begründete auch Amazon sein Fernbleiben.
ROUNDUP: Industrieschwäche bremst Deutsche Beteiligungs AG -
Prognose bestätigt
FRANKFURT - Die Schwäche der deutschen Industrie und der
Strukturwandel der Autobauer haben im ersten Geschäftsquartal
2019/20 auf den Erträgen der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG)
gelastet. Positiv wirkte dagegen die gute
Kapitalmarktentwicklung der börsennotierten Vergleichsunternehmen,
wie der SDax-Konzern am Montag in Frankfurt
mitteilte. Unter dem Strich stand in den drei Monaten von Oktober
bis Ende Dezember ein Verlust von 0,2 Millionen Euro gegenüber einem
Minus von 21,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
ROUNDUP: Schwedische Atlas Copco will Maschinenbauer Isra Vision
übernehmen
DARMSTADT - Der Spezialmaschinenbauer Isra Vision
steht vor der Übernahme durch den Industriekonzern Atlas Copco. Die
Schweden wollen im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots
den Isra-Anteilseignern 50,00 Euro je Aktie in bar bieten, wie das
im SDax notierte Unternehmen am Montag mitteilte. Mit
dem Angebot bewertet Atlas Copco das Darmstädter Unternehmen mit
knapp 1,1 Milliarden Euro. Nach Handelsbeginn am Montag sprang der
Kurs um fast 44 Prozent auf 50,20 Euro in die Höhe.
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/jha
AXC0226 2020-02-10/15:20
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