ROUNDUP: Diagnostik und Robotik-Abschreibungen belasten Siemens
Healthineers
ERLANGEN - Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine
Neuaufstellung des Robotikgeschäfts haben den Medizintechnikkonzern
Siemens Healthineers im zweiten Geschäftsquartal
belastet. Unter dem Strich verdiente die Siemens-Tochter erheblich
weniger als vor einem Jahr. Operativ zeigte sich ein gemischtes
Bild: Während die Bildgebung, der Krebsspezialist Varian sowie die
Präzisionsmedizin zulegten, blieb die Entwicklung in der Diagnostik
nach dem Wegfall von Corona-bezogenen Geschäften gedämpft. Die
Prognose wurde insgesamt bestätigt, jedoch erwartet das Management
um Konzernchef Bernd Montag einen größeren Gegenwind durch den
stärkeren Euro. Und auch die Diagnostiksparte dürfte sich schwächer
entwickeln als angenommen.
ROUNDUP: Continental steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie
legt zu
HANNOVER - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental
hat im ersten Quartal operativ mehr verdient als
erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und
Steuern (Ebit) ist im ersten Quartal um 35 Prozent auf 578 Millionen
Euro geklettert, wie der Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte.
Die operative Marge legte um einen Prozentpunkt auf 5,6 Prozent zu.
Experten hatten mit weniger gerechnet. Überraschend hoch fiel
allerdings auch der Barmittelabfluss aus, was Analysten negativ
überraschte. Dies konnte die Anleger am Mittwoch aber nicht
verstimmen. Die im Dax notierte Aktie zog deutlich an
und zählte zu den größten Gewinnern im deutschen Leitindex.
ROUNDUP: Evotec mit lukrativer Sandoz-Allianz - Quartalszahlen
verzögern sich
HAMBURG - Das Biotechunternehmen Evotec fügt eine
weitere Allianz zu seinen bereits reichlich geschlossenen
Partnerschaften hinzu: Dank einer Vereinbarung mit der
Novartis-Tochter Sandoz können sich die Hanseaten nun
auf einen Geldsegen freuen. Unterdessen kommen nach Verzögerungen
beim Geschäftsbericht auch die Resultate zum ersten Quartal als
Folge der Cyberattacke auf Evotec später als ursprünglich geplant.
ROUNDUP: Bain bietet bis zu 36 Euro für Software AG - Unternehmen
lehnt ab
WALTHAM/DARMSTADT - Der US-Finanzinvestor Bain Capital lässt bei der
Software AG nicht locker. Man sei unter bestimmten
Bedingungen bereit, bis zu 36 Euro je Aktie zu zahlen, teilte die
von den Amerikanern kontrollierte Firma Rocket Software am
Dienstagabend mit. Dazu zählt der Verkauf oder eine anderweitige
Übertragung der derzeit vom Technologieinvestor Silver Lake und der
Großaktionärin Software-AG-Stiftung gehaltenen Papiere an Rocket.
Silver Lake hatte vor wenigen Tagen sein Anfangsgebot für die
Software AG von 30 auf 32 Euro erhöht und genießt die Unterstützung
von Vorstand, Aufsichtsrat und Stiftung. Silver Lake lehnte das
Angebot von Bain ab, eine Partnerschaft einzugehen oder seine
Anteile an den Rivalen zu verkaufen. Die Software-AG-Aktie legte am
Mittwoch etwas zu.
ROUNDUP: Lanxess hofft nach tristem Jahresstart auf besseres zweites
Halbjahr
KÖLN - Der Chemiekonzern Lanxess wird nach einem
Gewinnrückgang zum Jahresstart in der Tendenz etwas vorsichtiger für
2023. Der bisher eher vage Gewinnausblick wurde konkretisiert, die
Spanne ist aber sehr groß. Die Hoffnung ruht auf dem zweiten
Halbjahr. Das wirtschaftliche Umfeld sei weiter von Unsicherheiten
durch den Ukraine-Krieg sowie den Lagerabbau durch Kunden geprägt,
und die Lockerungen der Coronavirus-Politik in China habe es bisher
nicht gegeben, teilte das Unternehmen am Mittwoch zur Vorlage der
Resultate des ersten Quartals mit.
ROUNDUP 2: Gericht erklärt EU-Genehmigung von Lufthansa-Hilfen für
nichtig
LUXEMBURG - Die EU-Kommission durfte die milliardenschweren Hilfen
der Bundesregierung für die Lufthansa in der Pandemie
nach Ansicht des EU-Gerichts nicht genehmigen. Das teilten die
Richter am Mittwoch in Luxemburg mit. Gegen das Urteil kann vor dem
höchsten europäischen Gericht, dem Europäischen Gerichtshof,
vorgegangen werden.
ROUNDUP 2: Brenntag verdient im Auftaktquartal weniger
ESSEN - Der Chemikalienhändler Brenntag ist mit einem
Gewinnrückgang ins neue Jahr gestartet. "In einem weiterhin
herausfordernden makroökonomischen Umfeld mit anhaltenden
geopolitischen Unsicherheiten und starken Inflationstendenzen haben
wir im ersten Quartal Ergebnisse erzielt, die unseren Erwartungen
und Prognosen entsprechen", sagte Unternehmenschef Christian
Kohlpaintner am Mittwoch laut Mitteilung. Im zweiten Quartal sei die
Nachfrage nun schrittweise gestiegen. Die Gewinnziele für das
Gesamtjahr bestätigte der Essener Konzern. Die Aktie lag im
Mittagshandel am Mittwoch knapp 0,3 Prozent im Minus.
ROUNDUP: Heidelberg Materials verdient operativ deutlich mehr -
Aktie rutscht ab
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials
(ehemals Heidelbergcement) hat im ersten Quartal seinen Gewinn im
Tagesgeschäft deutlich gesteigert. "Wir haben einen guten
Jahresauftakt hingelegt", sagte der Vorstandsvorsitzende Dominik von
Achten am Mittwoch in Heidelberg. Dazu beigetragen hätten vor allem
die Geschäfte in Nordamerika und Europa. Darauf könne das
Unternehmen im weiteren Jahresverlauf aufbauen. Das Management
blicke optimistisch auf das Gesamtjahr 2023, hieß es weiter.
ROUNDUP: Salzgitter senkt Umsatzprognose - Gewinnziel bestätigt
SALZGITTER - Der Stahlhersteller Salzgitter rechnet
im laufenden Jahr mit weniger Umsatz als noch Ende April. Dabei geht
das Unternehmen vor allem in der Stahlerzeugung und im Handel von
niedrigeren Erlösen aus. Zum Jahresauftakt sanken die Umsätze wegen
sinkender Versandmengen und niedrigerer Durchschnittserlöse im
Vergleich zum Vorjahr deutlich. An der Ergebnisprognose hält der
Konkurrent von Thyssenkrupp hingegen fest.
ROUNDUP: Compugroup startet mit unerwartet viel Wachstum - Bestätigt
Margenziel
KOBLENZ - Der Softwareanbieter Compugroup hat im
ersten Quartal seinen Umsatz dank der fortschreitenden
Digitalisierung im Gesundheitswesen und auch wegen Zukäufen
unerwartet kräftig gesteigert. Lukrativer wurde das Geschäft für die
auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierten Koblenzer aber kaum
- die entsprechende Marge legte zum Jahresauftakt nur leicht zu.
Konzernchef Michael Rauch sprach laut Mitteilung vom Mittwoch
gleichwohl von einem erfolgreichen Start in das Jahr. Und er bleibt
bei seinen Zielen: Das Management will die Früchte seiner
jahrelangen hohen Investitionen ernten und in diesem Jahr die
Profitabilität steigern.
ROUNDUP: Eon konkretisiert Prognose auf oberes Ende der Spannen -
Aktie fällt
ESSEN - Ein starkes erstes Quartal lässt den Eon-Vorstand
etwas optimistischer auf das Gesamtjahr blicken. Er
erwartet laut einer Mitteilung vom Mittwoch, das obere Ende der
Prognosespannen für das bereinigte operative Ergebnis und den
bereinigten Konzernüberschuss zu erreichen. Finanzchef Marc Spieker
rechnet aber mit weiter schwankenden Einflüssen auf das Geschäft.
Die Prognose berücksichtige im Vergleich zum aktuellen Marktumfeld
auch die Möglichkeit einer erneuten Verschlechterung im weiteren
Jahresverlauf, sagte er laut Mitteilung. An der Börse kam es zu
Gewinnmitnahmen.
Vestas schreibt zum Jahresauftakt schwarze Zahlen - -Aktie legt zu
AARHUS - Der Nordex-Konkurrent Vestas ist im ersten
Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das um Sondereffekte
bereinigte operative Ergebnis belief sich auf 40 Millionen Euro,
teilte der dänische Windkraftanlagen-Hersteller am Mittwoch in
Aarhus mit. Das entspricht einer Marge von einem Prozent. Vor einem
Jahr stand noch ein operativer Verlust von 329 Millionen Euro. Das
Management bestätigte sein Ziel, auch im Gesamtjahr eine verbesserte
Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr erreichen zu wollen.
Airbus: 5 Bestellungen im April - Viertel des Auslieferungsziels
geschafft
TOULOUSE - Fehlende Teile von Zulieferern haben den weltgrößten
Flugzeugbauer Airbus auch im April belastet. Im
vergangenen Monat übergab der Boeing -Konkurrent 54
Maschinen an 32 Kunden, wie der Dax -Konzern am
Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Seit Jahresbeginn zählt der
Flugzeugbauer damit nun 181 Auslieferungen und damit rund ein
Viertel der 720 Stück, die Konzernchef Guillaume Faury für das
Gesamtjahr anpeilt. Üblicherweise ziehen die Auslieferungen bei
Airbus gegen Jahresende deutlich an. 2022 reichte dies jedoch nicht
aus, um das Jahresziel zu erreichen. Im April verzeichnete Airbus
fünf Bestellungen und drei Stornierungen. Die Airbus-Aktie reagierte
nach Bekanntwerden der Nachricht auf der Handelsplattform Tradegate
kaum.
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/mis
AXC0257 2023-05-10/14:51
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