ROUNDUP 3: Corona-Verwerfungen drücken Commerzbank zum Jahresauftakt
ins Minus
FRANKFURT - Die Corona-Krise hat der Commerzbank den
Start ins Jahr verhagelt und lässt das Gewinnziel für 2020 wackeln.
Das Vorhaben, das Gesamtjahr mit einem Gewinn abzuschließen, sei
angesichts weiterer Umbaukosten und dem allgemein schwierigen Umfeld
"sehr ambitioniert", schreibt der Frankfurter MDax
-Konzern in seinem Zwischenbericht zum ersten Quartal.
Zumindest im Geschäft mit Kunden, das die Bank selbst beeinflussen
kann, hofft das Management, dass es die Erträge "weitgehend stabil
halten" kann - so denn die Wirtschaft allmählich wieder hochfährt
und es zu keinem zweiten Lockdown kommt.
ROUNDUP 2: SAF-Holland bekommt schwieriges Marktumfeld zu spüren -
Aktie dreht
LUXEMBURG - Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland
leidet unter dem schwierigen Marktumfeld und der Corona-Krise. Der
Konzern stellt deshalb die Investoren auf womöglich noch größere
Rückgänge bei Umsatz und Marge ein als bisher gedacht. Im ersten
Quartal sackten die Erlöse bereits um 18,1 Prozent auf 283,4
Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Luxemburg
mitteilte.
ROUNDUP: Autovermieter Sixt erwartet die Rettung ab dem Sommer
PULLACH - Deutschlands größter Autovermieter Sixt
schreibt im Kerngeschäft rote Zahlen und hat bereits "ein
verheerendes zweites Quartal eingeplant", will aber das Jahr
trotzdem mit einem Gewinn abschließen. "Im zweiten Halbjahr zieht es
wieder an. Alle Anzeichen deuten darauf hin", sagte Vorstandschef
Erich Sixt am Mittwoch. Er plane weder Stellen abzubauen noch
Stationen zu schließen.
ROUNDUP 3: Tui hofft in Corona-Krise auf Neustart - Geldpolster
schrumpft
HANNOVER - Nach einem verlustreichen Winter kämpft der weltgrößte
Reisekonzern Tui in der Corona-Krise für die Rettung
der wichtigen Sommersaison 2020. Tui-Chef Fritz Joussen will so
möglichst bald wieder Urlauber zu Zielen im und am Mittelmeer
bringen. Mit Blick auf die kommenden Monate bleibe die Lage
unsicher, sagte der Manager bei der Zahlenvorlage am Mittwoch in
Hannover. "Es gibt keine Zusagen, keine Planbarkeit, wann Flugreisen
und Schiffsreisen aus Deutschland wieder möglich sind." Derzeit
verliere der weltgrößte Reisekonzern jeden Monat eine dreistellige
Millionensumme. Tausende Jobs sollen jetzt wegfallen.
ROUNDUP: Corona-Krise trifft Elektronik-Geschäft von Sony hart
TOKIO - Das Elektronik-Geschäft von Sony ist schwer
von der Corona-Krise getroffen worden. Das operative Ergebnis des
Bereichs sei dadurch im vergangenen Quartal um rund 35,1 Milliarden
Yen (gut 300 Mio Euro) niedriger ausgefallen, schätzte Sony am
Mittwoch. Gründe seien die Schließung der Fabriken in China und
Malaysia sowie eine allgemeine Abschwächung der Nachfrage gewesen.
ROUNDUP: Deutsche Pfandbriefbank hofft auf zweites Halbjahr
MÜNCHEN - Nach der erst kürzlich gestrichenen Gewinnprognose setzt
die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) für das laufende
Jahr zumindest auf eine stabile Entwicklung des für die Bank
wichtigen Zinsergebnisses. PBB-Chef Andreas Arndt hofft dabei auf
eine volkswirtschaftliche Erholung ab dem zweiten Halbjahr sowie
eine sukzessive Aufholung der Marktwerte bei den meisten
Immobilienarten über die nächsten Jahre. An der Börse geriet das im
MDax notierte Papier trotzdem weiter unter Druck.
Schifffahrtsriese Maersk erwartet starken Geschäftseinbruch
KOPENHAGEN - Der weltgrößte Reedereikonzern Maersk rechnet für das
zweite Quartal 2020 wegen der anhaltenden Corona-Krise mit einem
Rückgang des Geschäftsvolumens um bis zu einem Viertel. Die
Entwicklungen ließen sich wegen der Covid-19-Pandemie zwar schlecht
absehen, teilte A.P. Moeller-Maersk am Mittwoch in Kopenhagen mit.
Da die Pandemie jedoch weiter deutliche Auswirkungen auf die globale
Nachfrage zeige, gehe sein Konzern für das Quartal mit einem um
möglicherweise 20 bis 25 Prozent niedrigeren Volumen in allen
Geschäftsbereichen aus, erklärte Maersk-Chef Søren Skou. Maersk sehe
sich trotz der Herausforderungen des Jahres 2020 in einer starken
Position, "um den Sturm zu überstehen".
ROUNDUP: Autozulieferer Leoni weiter tief in den roten Zahlen -
Aktie im Minus
NÜRNBERG - Die Folgen der Corona-Krise haben den ohnehin
angeschlagenen Kabel- und Bordnetzspezialisten Leoni
im ersten Quartal belastet. Konzernchef Aldo Kamper warnte in einer
Telefonkonferenz zudem vor "erheblichen" Folgen von Covid-19 im
laufenden zweiten Quartal, hofft aber auch, dass dies den Tiefpunkt
des Jahres darstellen wird. Am Kapitalmarkt kamen die Nachrichten
zunächst schlecht an. Am Vormittag fiel die Aktien um 4,70 Prozent.
ROUNDUP: Verwaltungskosten drücken bei Deutsche Wohnen auf
Betriebsgewinn
BERLIN - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen
profitiert weiterhin von steigenden Mieten. Allerdings drücken
höhere Verwaltungskosten und geringere Erlöse aus Wohnungsverkäufen
auf das operative Ergebnis. Die Aktie gab im Vormittagshandel um 1,7
Prozent auf 37,59 Euro nach.
ROUNDUP: United Internet hält nach Umsatzplus an Zielen fest - unter
Vorbehalt
MONTABAUR/MAINTAL - Der Telekommunikationsanbieter United Internet
hat Umsatz und operatives Ergebnis zum Jahresauftakt
wie erwartet gesteigert und bleibt unter Vorbehalt bei seinen
Jahreszielen. Dank gut laufender Service-Geschäfte bei der
Telekommunikationstochter 1&1 Drillisch legten die
Erlöse im Vergleich zum Vorjahr konzernweit um vier Prozent auf 1,33
Milliarden Euro zu, wie der MDax-Konzern am Mittwoch
in Montabaur mitteilte. Die Zahl der Kundenverträge erhöhte sich um
170 000 auf knapp 25 Millionen.
Deutsche Beteiligungs AG mit Verlust - Prognose konkretisiert
FRANKFURT - Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG)
hat wie erwartet wegen der Turbulenzen am Aktienmarkt
und der schwierigen Lage einiger Unternehmensbeteiligungen im ersten
Geschäftshalbjahr rote Zahlen geschrieben. Für das Gesamtjahr
konkretisierte das Unternehmen seine Prognose. Das Minus nach zwölf
Monaten werde voraussichtlich um bis zu 20 Prozent höher ausfallen
als beim Halbjahresergebnis, teilte das SDax
-Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Bisher war
nur von einem etwas höheren Verlust die Rede.
Jenoptik wegen Corona-Krise mit Verlust zum Jahresstart
JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik ist im
Auftaktquartal 2020 in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust nach
Steuern betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 0,4 Millionen
Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Jena mitteilte. Im Vorjahr
hatte Jenoptik noch einen Gewinn von 10,2 Millionen Euro
ausgewiesen. Der operative Gewinn (Ebit) ging um rund 81 Prozent auf
2,5 Millionen Euro zurück. Dabei belastete den Konzern das Geschäft
mit der Automobilindustrie. Jenoptik legte bereits Eckdaten für das
erste Quartal Anfang Mai vor.
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AXC0295 2020-05-13/15:20
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