Weniger Sorge um Kredite: Bank of America steigert Gewinn kräftig

CHARLOTTE - Die Erholung der Wirtschaft vom Corona-Tief hat der Bank of America im Sommer einen weiteren Gewinnsprung eingebracht. Das Institut löste unter dem Strich weitere Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite in Höhe von 624 Millionen US-Dollar (539 Mio Euro) auf, die sie im vergangenen Jahr wegen der Folgen der Corona-Pandemie gebildet hatte. Weil auch die Einnahmen der Bank stärker sprudelten, sprang der Überschuss nun im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar nach oben, wie die Bank am Donnerstag in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) mitteilte.

UnitedHealth hebt Gewinnprognose erneut an

MINNETONKA - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth hebt seine Gewinnprognose für 2021 nach einem überraschend guten Sommerquartal ein weiteres Mal an. Der Gewinn je Aktie solle nun 17,70 bis 17,95 US-Dollar erreichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Minnetonka (US-Bundesstaat Minnesota) mit. Es ist die dritte Prognoseanhebung in diesem Jahr. Zuletzt hatte sich Konzernchef Andrew Witty 17,35 bis 17,85 Dollar vorgenommen, nachdem UnitedHealth 2020 16,03 Dollar erreicht hatte.

Adidas kündigt weiteren Aktienrückkauf an - 2021 insgesamt eine Milliarde Euro

HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas lanciert ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Von diesem Montag an bis Ende des Jahres sollen eigene Anteilsscheine im Wert von 450 Millionen Euro erworben werden, wie der Dax -Konzern am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte. Der Großteil soll im Anschluss eingezogen werden. Damit verringert sich die Anzahl der Papiere, was den Gewinn je Aktie vergrößert. Der Aktienkurs legte auf die Nachricht hin deutlich zu.

Walgreens Boots Alliance mit Gewinnsprung - Geschäftsbelebung

DEERFIELD - Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat sich im Schlussquartal des Geschäftsjahres deutlich von den Folgen der Corona-Pandemie erholt. Grund sei neben einem starken Gewinnwachstum in den Apotheken und im Einzelhandel in den Vereinigten Staaten auch eine anhaltende Erholung in Großbritannien, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Deerfield mit. In Großbritannien waren im Juli die Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Bei geringeren oder keinen Corona-Maßnahmen gehen die Menschen wieder mehr aus und unternehmen mehr. Damit steigt auch das Risiko etwa für Erkältungen, was Arzneimittelverkäufe antreibt.

Citigroup mit deutlich mehr Gewinn

NEW YORK - Der US-Finanzrise Citigroup hat im dritten Quartal seinen Gewinn um fast die Hälfte gesteigert. Der Konzern verdiente unter dem Strich 4,6 Milliarden US-Dollar (knapp vier Mrd Euro), das waren 48 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Einnahmen blieben unterdessen praktisch auf Vorjahresniveau mit 17,2 Milliarden Dollar, wie Citigroup am Donnerstag mitteilte. Die Erwartungen der Analysten übertraf der Bankkonzern mit den Zahlen deutlich. Auslöser für den Schub waren unter anderem die gestiegenen Erlöse im Handelsgeschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Aktien. Die US-Banken profitieren auch davon, dass sie angesichts der wirtschaftlichen Erholung die Rückstellungen wegen einer befürchteten Welle an Kreditausfällen in der Corona-Krise auflösen können.

Gewinnsprung für Morgan Stanley

NEW YORK - Die US-Bank Morgan Stanley hat im dritten Quartal unter anderem dank der Stärke im Investmentbanking und der Vermögensverwaltung einen Gewinnsprung verbucht. Der Gewinn stieg um gut 36 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar (knapp 3,2 Mrd Euro), wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte. Die gesamten Einnahmen von Morgan Stanley stiegen im dritten Quartal um ein Viertel auf gut 14,7 Milliarden Dollar. Dem Finanzkonzern spielte zuletzt der Boom bei Börsengängen, Fusionen und Übernahmen in die Karten, an dem Banken durch Gebühren gut verdienen. Allein im Investmentbanking schossen die Einnahmen um gut zwei Drittel auf 2,85 Milliarden Dollar hoch. Morgan Stanley übertraf mit den Zahlen für das dritte Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel zeitweise um über zwei Prozent zu.

'WSJ': Neues Problem beim Dreamliner von Boeing entdeckt

NEW YORK - Beim Langstreckenjet Dreamliner von Boeing hat sich laut einem Pressebericht ein neues Problem aufgetan. Dieses Mal gehe es um bestimmte, in den vergangenen drei Jahren verbaute Titanteile, schrieb das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Teile seien schwächer, als sie es sein sollten. Die Boeing-Aktien fielen auf die Nachricht hin im vorbörslichen US-Handel um mehr als ein Prozent.

Wells Fargo steigert Gewinn trotz Ertragsrückgang - Weniger Sorgen um Kredite

SAN FRANCISCO - Abklingende Sorgen wegen möglicher Kreditausfälle haben der US-Bank Wells Fargo im Sommer einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Angesichts der Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise löste die Bank Rückstellungen für gefährdete Kredite im Umfang von 1,4 Milliarden US-Dollar auf, wie sie am Donnerstag in San Francisco mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte sie noch fast 770 Millionen Dollar für Kreditausfälle zurückgelegt. Vor allem deshalb sprang der Gewinn des Instituts im Jahresvergleich nun um 59 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar nach oben.

Kreise: EEG-Umlage sinkt im kommenden Jahr deutlich

BERLIN - Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms sinkt im kommenden Jahr nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur deutlich - und zwar auf 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Zuerst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Zur Senkung trägt auch ein Milliardenzuschuss des Bundes bei. Ohne diese Mittel läge die Umlage 2022 nach dpa-Informationen bei rund 4,66 Cent. 2021 beträgt die Umlage 6,5 Cent - aber nur dank Bundeszuschüssen. Ansonsten wäre sie stark gestiegen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha

AXC0232 2021-10-14/15:20

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