Reger Börsenhandel verhilft Morgan Stanley zu Gewinnsprung
NEW YORK - Ein florierendes Handelsgeschäft mit Wertpapieren hat der
US-Investmentbank Morgan Stanley trotz der
Corona-Krise glänzende Quartalszahlen beschert. In den drei Monaten
bis Ende September stieg das Nettoergebnis im Jahresvergleich um 26
Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar (2,2 Mrd Euro), wie der
Finanzkonzern am Donnerstag in New York mitteilte. Die Erträge - die
gesamten Einnahmen - legten um 16 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar
zu.
Evonik übertrifft im dritten Quartal die Gewinnerwartungen
ESSEN - Der Spezialchemiekonzern Evonik erholt sich
weiter vom Einbruch in der Corona-Krise. Im dritten Quartal sei auf
Basis vorläufiger Zahlen ein bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (Ebitda) von 519 Millionen Euro erzielt worden
und damit deutlich mehr als von Analysten im Durchschnitt erwartet,
teilte das Unternehmen am Donnerstag in Essen mit. Damit lag das
operative Ergebnis zwar mehr als vier Prozent unter dem
Vorjahreswert, doch war der Rückgang deutlich geringer als noch im
zweiten Quartal. Der Umsatz fiel im dritten Jahresviertel um fast
zehn Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Das war knapp das Niveau, das
Analysten erwartet hatten.
ROUNDUP: Metro empfiehlt Ablehnung des Übernahmeangebots von
Kretinsky
DÜSSELDORF - Der Großhandelskonzern Metro hat seinen
Aktionären erwartungsgemäß empfohlen, das Übernahmeangebot des
tschechischen Investors Daniel Kretinsky nicht anzunehmen. Der
Kaufpreis sei nicht angemessen, teilte das Unternehmen am Donnerstag
in seiner begründeten Stellungnahme mit. Die Kretinsky-Holding EPGC
biete nur den gesetzlichen Mindestpreis ohne eine Prämie, so Metro.
Aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat nutze EPGC die niedrigen
gesetzlichen Mindestpreise dazu, mit dem Angebot die Schwelle von 30
Prozent bei dem Konzern zu überschreiten und dadurch ein
Pflichtübernahmeangebot zu vermeiden. Das wäre nämlich fällig, würde
EPGC die Beteiligung auf einem anderen Weg auf mehr als 30 Prozent
steigern.
ROUNDUP: Metro mit Umsatzrückgang - Verbesserung im Schlussquartal
DÜSSELDORF - Der Großhändler Metro hat im vergangenen
Geschäftsjahr im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einen
deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Seine Ziele erreichte der
Konzern jedoch. So zeigten sich im Schlussquartal weitere
Erholungstendenzen.
Wacker Chemie: Keine betriebsbedingten Kündigungen in Deutschland
MÜNCHEN - Wacker Chemie verzichtet bei dem schon
länger geplanten Abbau von 1200 Stellen größtenteils auf
betriebsbedingte Kündigungen. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung
mit dem Betriebsrat sei unterzeichnet worden, teilte der
Chemiekonzern am Donnerstag in München mit. Konzernchef Rudolf
Staudigl hatte den Abbau von mehr als 1000 Stellen bereits im
Februar angekündigt. Mit den Kostensenkungen, die vor allem die
Verwaltung betreffen, will er das Unternehmen gegen größeren
Konkurrenzdruck wappnen. Konkret streicht Wacker Chemie bis Ende
2022 mit 1200 Stellen - fast zehn Prozent der Belegschaft -, 1000
Stellen davon in Deutschland. Erreicht werden soll das zumindest
hierzulande durch Altersteilzeit, Aufhebungsverträge und Verrentung.
ROUNDUP: Umsatz und Ergebnis von Drägerwerk dank Corona sprunghaft
gestiegen
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
profitiert weiter von der hohen Nachfrage nach seinen
Produkten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Der Umsatz stieg
im dritten Quartal um rund 30 Prozent auf 862,5 Millionen Euro, wie
das Unternehmen anhand vorläufiger Zahlen am Mittwoch in Lübeck
mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) sprang von 9,3 auf 127
Millionen Euro. Am Aktienmarkt kamen die vorläufigen Zahlen gut an.
Die Aktie legte am Morgen in einem schwachen Umfeld um rund 3,2
Prozent zu.
ROUNDUP: Roche mit Umsatzrückgang - Corona-Tests treiben
Diagnostiksparte
BASEL - Der Pharmakonzern Roche hat in den ersten
neun Monaten weniger umgesetzt als ein Jahr zuvor. Dabei belastete
neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auch der starke Schweizer
Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag in Basel mitteilte.
Während die Dignostiksparte von der hohen Nachfrage nach
Corona-Tests profitierte, standen im Pharmageschäft vor allem
wichtige ältere Medikamente unter Druck durch die
Nachahmerkonkurrenz. Anlegern schmeckten die Zahlen nicht - die
Aktie gab am Vormittag an der Börse in Zürich um gut 3 Prozent nach.
ROUNDUP: Hapag-Lloyd erwartet in Corona-Krise mehr Gewinn - Aktie im
Auf und Ab
HAMBURG - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd rechnet
dank überraschend guter Geschäfte in der Corona-Krise mit deutlich
mehr Gewinn im laufenden Jahr. "Wir haben ein starkes drittes
Quartal mit einer hohen Nachfrage erlebt, insbesondere für Exporte
aus Asien", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen bei der
überraschenden Vorlage vorläufiger Zahlen am Donnerstag in Hamburg.
Trotzdem bleibe die Pandemie eine große Herausforderung und bringe
viel Unsicherheit für die gesamte Logistikbranche.
Hochtief wegen Corona-Krise mit weniger Gewinn
ESSEN - Die Corona-Pandemie hinterlässt weiterhin beim Baukonzern
Hochtief Spuren. Vor allem liefen die Geschäfte des
spanischen Autobahnbetreibers Abertis , an dem
Hochtief rund 20 Prozent hält, wegen der Krise erneut deutlich
schlechter.
Walgreens Boots Alliance gibt sich nach Gewinneinbruch vorsichtig
für 2021
DEERFIELD - Der US-amerikanische Pharmagroßhändler und
Apothekenkonzern Walgreens Boots Alliance rechnet
nach einem Gewinneinbruch im Zuge der Corona-Krise im neuen
Geschäftsjahr nur mit leichtem Wachstum. So soll der bereinigte
Gewinn je Aktie im seit Anfang September laufenden Geschäftsjahr
2021 auf Basis konstanter Wechselkurse lediglich im niedrigen
einstelligen Prozentbereich zulegen, wie das Unternehmen am
Donnerstag in Deerfield (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte.
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/jha
AXC0270 2020-10-15/15:20
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