ROUNDUP: Wirtschaft: Lockerung der US-Einreisebeschränkungen überfällig

BERLIN - Die deutsche Wirtschaft hat die geplante Lockerung der Einreisebeschränkungen in die USA als überfällig bezeichnet. Deutsche Unternehmen und die Wirtschaft in den USA könnten aufatmen, erklärte Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie, am Dienstag. "Verzögerungen in der Produktion, Lieferung und Durchführung strategischer Projekte gehören ab November hoffentlich der Vergangenheit an." Ab November können Ausländer mit einer Corona-Impfung wieder in die USA einreisen.

Daimler Truck will Anteil von Verbrennermotoren eindämmen

STUTTGART - Der Lastwagenhersteller Daimler Truck dämmt zum Senken von klimaschädlichen CO2-Emissionen den Anteil von herkömmlichen Verbrennermotoren stark ein. "2030 wollen wir in Europa mehr elektrische Lkw verkaufen als nicht-elektrische", sagte Vorstandsmitglied Karin Rådström am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung mit Blick auf Mercedes-Benz-Lkw. Der Hersteller setzt beim Übergang auf batterie-elektrische und wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge. Es gebe noch viel zu tun, sagte die Managerin, und nannte dabei die Infrastruktur und "verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen".

Kollaps-Angst: Evergrande-Chef will 'dunkelsten Moment' überwinden

PEKING - Der Chef des vom Zusammenbruch bedrohten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hat Mitarbeitern in einem Brief Mut zugesprochen. Er sei fest davon überzeugt, dass man den "dunkelsten Moment" überwinden könne, hieß es in dem am Dienstag anlässlich des chinesischen Mondfestes verschickten Schreiben von Vorstandschef Xu Jiayin, das von Staatsmedien verbreitet wurde.

Weitere Verteidiger attackieren Anklage im Diesel-Betrugsprozess

BRAUNSCHWEIG - Im Diesel-Betrugsprozess gegen vier frühere Manager und Ingenieure von Volkswagen haben weitere Verteidiger die Darstellung und Argumentation der Staatsanwaltschaft angegriffen. "Das Bild, das die Anklage zeichnet, ist falsch", sagte der Anwalt eines ehemals hohen VW -Entwicklers am Dienstag beim zweiten Termin vor dem Braunschweiger Landgericht. Die Vorwürfe der Strafverfolger litten "an einem fehlenden Verständnis der Entwicklung des EA189" - gemeint ist der Motor, der im Zentrum der Abgasaffäre stand.

Gea will Kühlanlagengeschäft in Frankreich veräußern - Gespräche mit Syclef

DÜSSELDORF - Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea verhandelt mit dem Kühlsystem-Spezialisten Syclef über den Verkauf sein Kälteanlagenbau- und Servicegeschäft in Frankreich. Über die finanziellen Details des möglichen Verkaufs hätten beide Parteien Stillschweigen vereinbart, teilte Gea am Dienstag in Düsseldorf mit. Sollte ein Deal zustande kommen, wird dessen Abschluss nicht vor dem ersten Quartal des neuen Jahres erwartet. Zudem stehe die Zustimmung der Kartellbehörden noch aus. Der potenzielle Verkauf sei Teil der 2019 gestarteten Portfolioüberprüfung, hieß es weiter.

Shell verkauft Schiefergasvorkommen in Texas - Milliarden für Aktienrückkauf

DEN HAAG - Der Ölkonzern Shell hat für 9,5 Milliarden US-Dollar in bar ein Schiefergasvorkommen im US-Bundesstaat Texas verkauft und will einen Großteil der Einnahmen für Aktienrückkäufe verwenden. Das Gebiet befindet sich im Permian Basin im Westen Texas. Käufer ist die US-Ölfirma ConocoPhillips , wie Shell am späten Montagabend in Den Haag mitteilte. Sieben Milliarden US-Dollar sollen für Aktienrückkäufe verwendet werden, der Rest soll die eigene Bilanz stärken.

Airbus, Vinci und Air Liquide entwickeln Infrastruktur für Wasserstoff-Flugzeuge

TOULOUSE/PARIS - Der Flugzeugbauer Airbus treibt seine Bemühungen für umweltfreundlicheres Fliegen mit mehreren Partnern voran. Zusammen mit dem Gasehersteller Air Liquide und dem Flughafenbetreiber Vinci will Airbus bis zum Jahr 2030 die nötige Infrastruktur für die Betankung von Passagierflugzeugen mit Wasserstoff entwickeln, wie die Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilten. Den Anfang soll der Flughafen Lyon-Saint Exupéry machen, der von Vinci betrieben wird.

ROUNDUP: HHLA und Cosco einig über Terminalbeteiligung in Hamburg

HAMBURG - Der chinesische Terminalbetreiber Cosco steigt als Partner des Hafenlogistikers HHLA bei einem Hamburger Containerterminal ein. Das Unternehmen Cosco Shipping Ports (CSPL) erhalte eine 35-prozentige Minderheitsbeteiligung am Terminal Tollerort, teilte HHLA am Dienstag in Hamburg mit. Beide Seiten hätten ihre seit Anfang Juni bekannten Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Die Behörden müssten dem Deal aber noch zustimmen.

ROUNDUP: Klimaschutz: Umwelthilfe reicht Klage gegen BMW und Mercedes-Benz ein

BERLIN/STUTTGART - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will mit einer Klage die Autobauer BMW und Mercedes-Benz zum Verbrennerausstieg bis 2030 zwingen. Der Verein habe erstmals Klimaklagen gegen deutsche Unternehmen erhoben, teilte die DUH am Dienstag mit. Die Klageschriften wurden demnach bei den zuständigen Landgerichten in München und Stuttgart eingereicht. Eine Sprecherin des Stuttgarter Gerichts bestätigte den Eingang der Klage.

Studie: Achleitner erneut Topverdiener unter Dax-Aufsichtsratschefs

FRANKFURT - Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner ist trotz eines teilweisen Vergütungsverzichts im Corona-Krisenjahr 2020 erneut einer der bestbezahlten Chefkontrolleure im Dax . Er erhielt aus einem einzelnen Mandat gut 802 000 Euro, das waren 10,9 Prozent weniger als 2019, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervorgeht. Siemens -Chefkontrolleur Jim Hagemann Snabe liegt mit 632 000 Euro auf Rang zwei, gefolgt von BMW -Aufsichtsratschef Norbert Reithofer mit 610 000 Euro.

'FT': DAZN in Verhandlungen mit BT Group über dessen Sportsparte

FRANKFURT - Der Sport-Streamingdienst DAZN soll einem Medienbericht zufolge mit der britischen Telekom-Beteiligung BT Group über den Kauf der Sportsparte verhandeln. Innerhalb der kommenden Wochen könnte es zu einem Deal kommen, berichtete die "Financial Times" am Dienstag unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit könnte der britische Telekom-Anbieter das Geschäft mit Sportübertragungen hinter sich lassen und sich ganz auf den 5G-Ausbau konzentrieren. BT und DAZN wollten sich dazu nicht äußern.

ROUNDUP: Urlaub am Mittelmeer in diesem Herbst gefragt - Hoffnung auf US-Markt

BERLIN - Badeziele rund um das Mittelmeer sind nach Angaben des Reiseverbandes DRV bei Urlaubern aus Deutschland in diesem Herbst besonders gefragt. Besonders groß ist vor allem die Nachfrage nach Pauschalreise-Zielen in Spanien, Griechenland und der Türkei, wie der DRV am Dienstag mitteilte. Viele Länder am Mittelmeer - darunter Griechenland, Italien und Türkei - haben demnach in diesem Jahr die Saison verlängert. Hotels und Ferienanlagen seien länger als üblich geöffnet und kämen auch noch Ende Oktober und im November als Urlaubsziel in Frage. Die Herbstferien beginnen in den ersten Bundesländern Anfang Oktober.

ROUNDUP: Bausparkassen aus NRW und Niedersachsen peilen Fusion an

MÜNSTER/HANNOVER - In der Bausparbranche steht die nächste Fusion an. Die Landesbausparkassen West und Nord teilten am Dienstag in Münster und Hannover mit, dass sie eine Fusion prüfen und dafür eine Absichtserklärung unterschrieben haben. Bei der Immobilienvermittlung machen die Institute schon länger gemeinsame Sache: Ihre Töchter für dieses Geschäft legten sie 2013 zusammen. Die in NRW und Bremen tätige LBS West hat 549 Vollzeitstellen, die LBS Nord 425 - ihr Geschäftsgebiet ist Niedersachsen und Berlin.

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/zb

AXC0184 2021-09-21/15:20

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