ROUNDUP: Neubau wächst 2022 noch leicht - Baubranche warnt vor Einbruch

WIESBADEN - Beim Wohnungsmangel in Deutschland ist vorerst keine Besserung in Sicht: Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung von jährlich 400 000 neuen Wohnungen bleibt trotz eines leichten Anstiegs klar außer Reichweite. 2022 wurden ungeachtet hoher Baupreise, knapper Materialien und gestiegener Zinsen 295 300 Wohnungen fertiggestellt - 0,6 Prozent mehr als 2021, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ökonomen warnen vor trüben Aussichten am Neubau und sozialen Folgen - denn auch wegen der Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bleibt der Wohnungsbedarf groß.

IPO/Kreise: Energiedienstleister Techem steht vor Verkauf oder Börsengang

ESCHBORN/FRANKFURT - Die Eigentümer des deutschen Energiedienstleisters Techem wollen den Messzähleranbieter laut Kreisen in einem milliardenschweren Deal an die Börse bringen oder verkaufen. Ein Konsortium um den Finanzinvestor Partners Group ziele auf eine Bewertung des Eschborner Unternehmens - inklusive Schulden - von bis zu 8 Milliarden Euro ab, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein formeller Prozess könnte später in diesem Jahr starten. Die Beratungen liefen noch und es sei noch nichts entschieden, hieß es weiter. Techem bietet unter anderem Wärme-, Kälte- und Wasserzähler an. Kunden sind vor allem die Immobilienwirtschaft und private Hausbesitzer.

Aareal Bank kann von Finanzinvestoren übernommen werden

WIESBADEN - Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB können die Aareal Bank übernehmen. Mit der Freigabe durch die Europäische Zentralbank seien nun alle regulatorischen Genehmigungen beisammen, teilte die Übernahmegesellschaft Atlantic BidCo am Montagabend in Frankfurt mit.

Videokonferenzanbieter Zoom Video erwartet bessere Geschäfte

SAN JOSE - Der Videokonferenzanbieter Zoom Video schätzt seine Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr besser ein. Der Konzern erwartet jetzt für den bis Ende Januar 2024 laufenden Zeitraum 4,465 bis 4,485 Milliarden US-Dollar (bis 4,15 Mrd Euro) Gesamterlös, wie das Unternehmen am Montagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Bisher war das Management um Gründer und Chef Eric Yuan von etwas weniger ausgegangen. Das bereinigte Nettoergebnis je Aktie soll sich auf 4,25 bis 4,31 Dollar belaufen, bisher standen 4,11 bis 4,18 Dollar im Raum. Im ersten Quartal hat Zoom die Zahl der Unternehmenskunden steigern können, der Umsatz legte um drei Prozent zu. Der um Kosten für unter anderem Aktienvergütungsprogramme bereinigte Gewinn stieg ebenfalls. Die Aktie gewann nachbörslich zuletzt 1,9 Prozent./men

Großaktionär Drahi stockt Beteiligung an BT Group auf 24,5 Prozent auf

LONDON - Der französische Milliardär Patrick Drahi stärkt seinen Einfluss bei der BT Group . Über seine Investmentgesellschaft Altice UK erwarb der Unternehmer 650 Millionen Aktien und stockte so seinen Anteil am britischen Telekommunikationskonzern von zuvor rund 18 auf nun 24,5 Prozent auf, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.

Deutsche Telekom weist Kritik an Glasfaserausbau zurück

KIEL - Die Deutsche Telekom hat Kritik an ihren Glasfaserausbauplänen zurückgewiesen. "Wir bauen für unsere Kunden und die Menschen im Land, nicht gegen die Wettbewerber", teilte Unternehmenssprecherin Stefanie Halle mit. Das Unternehmen reagierte auf Kritik der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens (CDU) an der Verlegung eines zweiten Glasfasernetzes in Orten, wo es bereits eins gibt.

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/jha

AXC0195 2023-05-23/15:20

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