ROUNDUP: Chipkonzern AMD will Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar
kaufen
SANTA CLARA - Der Chipkonzern AMD will seinen
Konkurrenten Xilinx in einem Aktien-Deal für rund 35
Milliarden US-Dollar (29,6 Mrd Euro) kaufen. Der Preis pro Papier
solle bei rund 143 US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am
Dienstag im kalifornischen Santa Clara mit. Eine Xilinx-Aktie könne
in 1,7234 AMD-Aktien umgewandelt werden. Das entspreche einer Prämie
von 25 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag sowie 35 Prozent über
dem Kurs vom Oktober, als ein möglicher Deal öffentlich wurde.
Xilinx-Aktien legten vorbörslich in New York um 12 Prozent auf gut
128 Dollar zu, AMD-Papiere verloren 1,3 Prozent.
ROUNDUP 2: Fresenius rüstet Kliniken gegen Corona-Pandemie auf
BAD HOMBURG - Deutschlands größter privater Krankenhausbetreiber
Fresenius rüstet seine Kliniken für mehr Corona-Patienten. Man habe
bei der Tochter Fresenius Helios hierzulande rund 1 300
Intensivbetten in Betrieb und könne kurzfristig weitere 1 000
bereitstellen, teilte der Dax -Konzern der dpa mit.
Das seien 700 Intensivbetten mehr als im Frühjahr. Aktuell würden
gut 60 Corona-Patienten bei Helios auf der Intensivstation
behandelt, hieß es. Ein Drittel der Kapazitäten dort sei frei.
US-Motorrad-Ikone Harley-Davidson mit Gewinnsprung
MILWAUKEE - Der Motorradbauer Harley-Davidson hat
sich im dritten Quartal deutlich besser geschlagen als erwartet.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum kletterte der Gewinn um 39
Prozent auf 120,2 Millionen Dollar (101,6 Mio Euro), wie das
traditionsreiche US-Unternehmen am Dienstag in Milwaukee mitteilte.
Insgesamt sanken die konzernweiten Erlöse um acht Prozent auf 1,2
Milliarden Dollar. Im Vorquartal gab es noch einen Rückgang um fast
50 Prozent.
Corona-Krise hält Luftfahrtkonzern Raytheon Technologies im Griff
WALTHAM - Die Corona-Krise hat den frisch geschmiedeten Rüstungs-,
Luftfahrt- und Technologiekonzern Raytheon Technologies
auch im Sommer deutlich belastet. Im Gegensatz zum
zweiten Quartal hielt sich das US-Unternehmen im dritten
Jahresviertel immerhin in der Gewinnzone, wie es am Dienstag in
Waltham (US-Bundesstaat Massachusetts) mitteilte. Wichtige
Konzerntöchter wie der Triebwerkbauer Pratt & Whitney und der
Luftfahrtzulieferer Collins Aerospace mussten jedoch herbe Einbußen
hinnehmen.
Eli Lilly enttäuscht mit Quartalszahlen
INDIANAPOLIS - Der US-Pharmakonzern Eli Lilly ist mit seinen Zahlen
zum dritten Quartal hinter den Erwartungen der Analysten
zurückgeblieben. Das liegt zum einen an gestiegenen Kosten für die
Entwicklung von Covid-19-Behandlungen, zum anderen an einer
geringeren Nachfrage nach einigen Medikamente des Unternehmens.
Vorbörslich gab die Aktie deutlich nach.
Caterpillar leidet weiter unter Corona - Erneuter Gewinneinbruch
DEERFIELD - Die Corona-Krise hat dem US-Baumaschinenhersteller
Caterpillar auch im dritten Quartal herbe
Geschäftseinbußen eingebrockt. Der Umsatz sackte um fast ein Viertel
auf 9,9 Milliarden Dollar (rund 8,4 Milliarden Euro) ab, da die
Nachfrage in Anbetracht der Pandemie deutlich sank und Händler ihre
Lagerbestände reduzierten, wie das Unternehmen am Dienstag in
Deerfield (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte. Die Erlöse seien in
allen Regionen rückläufig gewesen.
Mischkonzern 3M kommt langsam aus Corona-Krise heraus - Umsatz
wächst wieder
ST. PAUL - Der für seine Post-it-Klebezettel sowie Atemschutzmasken
bekannte US-Mischkonzern 3M hat im dritten Quartal
beim Umsatz wieder in die Wachstumsspur zurückgefunden. Rückenwind
lieferte dabei vor allem die Nachfrage nach Gesundheits- und
Sicherheitsprodukten, während die Geschäfte mit der Auto- und der
Luftfahrtindustrie weiter schwächelten. Der Konzernumsatz stieg im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 8,4 Milliarden
US-Dollar (7,1 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in St.
Paul mitteilte. Übernahmen und Wechselkurseffekte herausgerechnet,
lag das Wachstum aus eigener Kraft bei 0,9 Prozent. Im zweiten
Quartal hatte die corona-bedingte Wirtschaftsschwäche den Umsatz
noch nach unten gedrückt.
ROUNDUP: HSBC verdient deutlich mehr als erwartet - Aktie legt zu
HONGKONG/LONDON - Die Corona-Pandemie hat die britische Großbank
HSBC im dritten Quartal nicht so hart getroffen wie
befürchtet. Zudem geht die Bankspitze jetzt davon aus, dass die
Belastung durch Kreditausfälle eher am unteren Rand der bisher
erwarteten Spanne von 8 bis 13 Milliarden Dollar liegen wird. In den
Monaten Juli bis September ging der um Sondereffekte bereinigte
Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Fünftel auf
4,3 Milliarden Dollar (3,6 Mrd Euro) zurück, wie die stark in Asien
engagierte britische Großbank am Dienstag in Hongkong und London
mitteilte.
Merck & Co hebt Gewinnprognose für Gesamtjahr an
KENILWORTH - Der US-Pharmakonzern Merck & Co wird
nach einem besser als erwartenden dritten Jahresviertel
zuversichtlicher. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen nun einen
um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 5,91 bis 6,01
US-Dollar an, wie die amerikanische Merck am Dienstag in Kenilworth
mitteilte. Bereits bei Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal im
Sommer hatte das Unternehmen die Gewinnprognose je Aktie auf 5,63
bis 5,78 Dollar erhöht.
ROUNDUP: Schaeffler spürt wieder Rückenwind - Kursgewinne bröckeln
aber ab
HERZOGENAURACH - Nach einem schwierigen ersten Halbjahr geben die
vorläufigen Zahlen des dritten Quartals dem von der Corona-Krise
gebeutelten Auto- und Industriezulieferer Schaeffler
wieder Anlass zur Hoffnung. Vor allem eine besser als erwartete
Umsatzentwicklung im bedeutenden chinesischen Markt gab dem
SDax-Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach im dritten Quartal
wieder Auftrieb. Dennoch verwies Schaeffler am Montagabend nach
Börsenschluss darauf, dass das Marktumfeld weiterhin von
Unsicherheit geprägt sei.
ROUNDUP: Autowaschanlagen-Hersteller Washtec spürt Corona-Folgen
weiterhin
AUGSBURG - Der Autowaschanlagen-Hersteller Washtec
hat im Sommer trotz einer Verbesserung gegenüber dem Vorquartal
weiterhin unter den Folgen der Coronavirus-Pandemie gelitten. Umsatz
und operatives Ergebnis (Ebit) waren im dritten Quartal deutlich
niedriger als ein Jahr zuvor, wie das im Nebenwerteindex SDax
notierte Unternehmen am Dienstag in Augsburg
mitteilte. Während die Erlöse um rund 15 Prozent auf 93,9 Millionen
Euro absackten, brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um
mehr als ein Drittel auf 7,3 Millionen Euro ein.
ROUNDUP: BP schneidet trotz erneuten Verlusts etwas besser ab als
gedacht
LONDON - Der britische Ölkonzern BP hat auch im
dritten Quartal angesichts einer mauen Ölnachfrage in der
Corona-Krise rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand für die
Aktionäre ein Verlust von 450 Millionen US-Dollar (381 Mio Euro),
wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Vor einem Jahr
hatte BP einen Fehlbetrag von 749 Millionen Dollar ausgewiesen, im
besonders belasteten zweiten Quartal dieses Jahres sogar 16,8
Milliarden Dollar Verlust.
ROUNDUP: Großbank Santander kommt überraschend gut durch den
Corona-Sommer
SANTANDER - Die spanische Großbank Santander hat im
dritten Quartal deutlich mehr verdient als gedacht. Der um
Sondereffekte bereinigte Gewinn fiel zwar im Jahresvergleich wegen
der Corona-Krise um 18 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro, wie die in
Europa sowie Nord- und Südamerika breit aufgestellte Bank am
Dienstag in Santander mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten
hatten aber mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet. Trotz
des überraschend guten Abschneidens kündigte Santander-Chefin Ana
Botín ein weiteres Sparprogramm an.
ROUNDUP: Covestro zurück in der Gewinnzone - China-Erholung und
Kostensenkungen
LEVERKUSEN - Der Kunststoffkonzern Covestro hat im
dritten Quartal zurück in die Gewinnzone gefunden. Rückenwind
lieferten dabei eine weitere Erholung der Geschäfte in Asien sowie
insbesondere ein kräftiger Tritt auf die Kostenbremse. Den Anfang
Oktober angehobenen Jahresausblick für das operative Ergebnis
bestätigte Konzernchef Markus Steilemann an Dienstag bei der Vorlage
der endgültigen Quartalszahlen. Voraussetzung ist allerdings, dass
es nicht erneut zu gravierenden Einschränkungen der wirtschaftlichen
Aktivitäten durch Maßnahmen zur Corona-Eindämmung kommt.
Aufsichtsratschef Hasso Plattner kauft SAP-Aktien für
Viertelmilliarde
WALLDORF - SAP -Aufsichtsratschef Hasso Plattner hat
den Kurssturz der Aktien des Softwareherstellers zu einem
Großeinkauf genutzt. Der Mitgründer des Dax-Konzerns
deckte sich zu Wochenbeginn für insgesamt rund 248,5 Millionen Euro
mit Papieren ein, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung des Konzerns
vom Dienstag hervorgeht. Plattner kaufte demnach zu Kursen von
durchschnittlich um die 101 Euro.
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AXC0277 2020-10-27/15:20
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