ROUNDUP 2: VW-Konzern wegen Branchenschwäche und Umbau mit
Gewinneinbruch
WOLFSBURG - Der kriselnde Volkswagen -Konzern hat im
dritten Quartal wie erwartet einen massiven Gewinneinbruch erlitten.
Ein schwaches Branchenumfeld mit weniger Fahrzeugverkäufen sowie der
angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau im Konzern sorgten für eine
Milliardenbelastung. Auch schlugen höhere Fix- und erhebliche
Umbaukosten unter anderem für das vor dem Aus stehende Brüsseler
Werk der Tochter Audi zu Buche. Der Konzerngewinn nach Steuern
sackte um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab, wie das
Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die VW
-Vorzugsaktie gewann allerdings und lag an der Dax
-Spitze.
Pharmakonzern Lilly senkt Ausblick - Abnehmmedikamente unter
Erwartung
INDIANAPOLIS - Der US-Pharmahersteller Lilly hat dank
des Erfolgs seiner Diabetes- und Abnehmmedikamente Mounjaro und
Zepbound (Wirkstoff Tirzepatid) im vergangenen Quartal einen
Umsatzsprung hingelegt. Allerdings blieb das Umsatzwachstum hinter
den Erwartungen zurück. Zudem fielen im Zuge der Übernahme des
Unternehmens Morphic Belastungen an. Das Management blickt nun
vorsichtiger auf die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr und senkte auch
das Gewinnziel. Die Aktie rutschte im vorbörslichen US-Handel zur
Wochenmitte deutlich ab.
ROUNDUP 2: BASF blickt mit gedämpfter Zuversicht auf 2025
LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF
treibt sein Sparprogramm voran und blickt mit gedämpfter Zuversicht
auf das Jahr 2025. "Der Preisdruck nimmt ein wenig ab. Wir richten
den Blick nach oben", sagte Finanzvorstand Dirk Elvermann in einer
Telefonkonferenz am Mittwoch. Das Management des Ludwigshafener
Dax-Konzerns schaue daher verhalten optimistisch auf
die Geschäfte im nächsten Jahr. Damit das gelingt, müsse der
Chemieriese aber auch seine Hausaufgaben machen, betonte Elvermann
mit Blick auf den Konzernumbau und die milliardenschweren Sparpläne.
ROUNDUP: Grenke senkt Gewinnprognose nach zunehmenden
Zahlungsausfällen
BADEN-BADEN - Der Leasingspezialist Grenke hat wegen
höherer Zahlungsausfälle infolge zunehmender Firmenpleiten die
Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Betroffen von den
steigenden Insolvenzen seien vor allem die Kernmärkte Frankreich,
Spanien und Deutschland, teilte der Finanzierungspartner für kleine
und mittlere Unternehmen am späten Dienstagabend in Baden-Baden mit.
Im dritten Quartal brach der Konzerngewinn wegen der höheren
Aufwendungen der Schadensabwicklung und Risikovorsorge ein.
Erhoffte Erholung bleibt aus: Gewinnwarnung bei DHL
BONN - Wegen einer ausbleibenden Erholung im Firmenkundengeschäft
und einem stärkeren Rückgang versendeter Briefe blickt der
Logistikkonzern DHL pessimistischer auf das
Gesamtjahr. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde
2024 bei über 5,8 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am
Mittwoch überraschend in Bonn mit. Bislang war mit 6 bis 6,6
Milliarden Euro gerechnet worden. Vom Unternehmen befragte Analysten
hielten allerdings selbst das untere Ende dieser Spanne nicht mehr
für realistisch und hatten zuletzt für das laufende Jahr 5,9
Milliarden Euro operativen Gewinn auf dem Zettel. Vergangenes Jahr
erzielte der Dax-Konzern gut 6,3 Milliarden Euro. Auch die
mittelfristigen Gewinnerwartungen dampfte der Vorstand ein und legte
zudem vorläufige Zahlen für das dritte Quartal vor.
ROUNDUP: Daimler Truck mit weiterer Abschreibung in China - Aktie
verliert
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck
hat in China weiter Probleme. Weil die Geschäfte dort
schlecht laufen, musste der Konzern mit der laufenden Überprüfung
seiner Aktivitäten in der Volksrepublik weitere 180 Millionen Euro
abschreiben, diesmal auf Forderungen, wie der im Dax
notierte Konzern überraschend am Dienstagabend in
Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Im zweiten Quartal hatten die
Schwaben bereits 120 Millionen Euro auf Anteile am
Gemeinschaftsunternehmen BFDA (Beijing Foton Daimler Automotive) in
den Wind geschrieben. Auf die Jahresprognose sowie die operative
Entwicklung soll die neue Abschreibung keine Auswirkungen haben, die
Aktie fiel am Mittwoch dennoch.
UBS übertrifft mit Milliarden-Quartalsgewinn Markterwartungen
ZÜRICH - Die UBS hat im dritten Quartal 2024 einen
Milliardengewinn gemacht und dabei die Markterwartungen erneut
deutlich übertroffen. Bei der Restrukturierung und der Integration
der Credit Suisse (CS) kommt die Schweizer Großbank weiter schnell
voran. Die UBS hat in den Monaten Juli bis September 2024 einen
Gewinn von 1,43 Milliarden US-Dollar erzielt, wie sie am Mittwoch
mitteilte. Im dritten Quartal 2023 hatte die Bank noch einen Verlust
von 715 Millionen US-Dollar erlitten, vor allem wegen hoher
Integrationskosten nach der Übernahme der Credit Suisse.
ROUNDUP: Googles Werbegeschäft wächst wieder deutlich - Aktie legt
zu
MOUNTAIN VIEW - Die Google-Mutter Alphabet hat im
dritten Quartal ungeachtet der Sorgen um ihre Wettbewerbsfähigkeit
gegen aufkommende KI-Konkurrenz deutlicher zugelegt als erwartet.
Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn übertraf der
US-Konzern die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Dabei zeigte
sich, dass sich die teuren Bemühungen im eigenen KI-Bereich
allmählich auszahlen. Neben dem Geschäft mit der bekannten
Suchmaschine punktete Alphabet vor allem mit seinen Cloud-Diensten.
ROUNDUP: Kion konkretisiert Jahresziele weiter - Aktie zieht an
FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat im
dritten Quartal die schwache Wirtschaft und die verhaltene
Investitionsbereitschaft verstärkt zu spüren bekommen. In den
saisonal ohnehin schwachen drei Monaten Juli bis September ging der
Auftragseingang zurück, Umsatz und operativer Gewinn bewegten sich
nahezu auf Vorjahresniveau. Finanzchef Christian Harm sprach im
Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX von
"erwartungsgemäßen" Ergebnissen. Mit mehr Visibilität für das
Gesamtjahr konkretisierte er aber die Jahresziele und engte die
zuvor kommunizierten Spannen für den Umsatz und den Gewinn ein. Die
Aktie legte zu.
ROUNDUP: Amerika bleibt für Schmierstoffhersteller Fuchs
Ergebnistreiber
MANNHEIM - Der Schmierstoffhersteller Fuchs hat in
den ersten neun Monaten des Jahres trotz eines leichten
Erlösrückgangs mehr verdient. Dazu hätten alle drei Weltregionen
beigetragen, sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs laut einer
Mitteilung am Mittwoch. Während die Geschäfte Nord- und Südamerika
deutlich zugelegt hätten, setze das China-Geschäft seine Erholung
fort. Das wirtschaftliche Umfeld sei indes herausfordernd. Die
Jahresziele bestätigte Konzernchef Fuchs.
Schwache Bau- und Bergbaunachfrage: Caterpillar mit Gewinnrückgang
IRVING - Eine schwächere Nachfrage hat beim Baumaschinen- und
Nutzfahrzeughersteller Caterpillar zu einem Umsatz-
und Gewinnrückgang im dritten Quartal geführt. So sanken die Erlöse
um vier Prozent auf 16,1 Milliarden US-Dollar (rund 14,9 Mrd Euro),
wie das Unternehmen am Mittwoch in Irving mitteilte. Unter dem
Strich sank der Gewinn von knapp 2,8 Milliarden auf rund 2,5
Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie ging von 5,52
auf 5,17 Dollar zurück. Damit verfehlte Caterpillar die Erwartungen
der Analysten.
ROUNDUP: EU führt endgültig Extrazölle auf Elektroautos aus China
ein
BRÜSSEL - Trotz Widerstand aus Deutschland sind die EU-Zusatzzölle
auf die Einfuhr von Elektroautos von China um Mitternacht in Kraft
getreten. Die Extra-Abgaben sollen für fünf Jahre gelten. Die
EU-Kommission hatte am Dienstag eine entsprechende Verordnung
beschlossen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
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/jha
AXC0212 2024-10-30/15:20
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