Drägerwerk verzeichnet starken EBIT-Rückgang bei wachsendem Auftragsvolumen. Analysten uneins über zukünftige Entwicklung. Kann der Konzern seine Jahresziele halten?

Die Quartalszahlen von Drägerwerk offenbaren ein zwiespältiges Bild: Während der Auftragseingang wächst, stürzt der operative Gewinn ab. Kann der Medizintechnik-Konzern seine optimistische Jahresprognose wirklich halten – oder droht eine Korrektur?

Gewinneinbruch trotz steigender Aufträge

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Das erste Quartal 2025 entwickelte sich für Drägerwerk zu einer Achterbahnfahrt:

  • EBIT-Einbruch: Von 15,1 Millionen Euro auf nur noch 0,4 Millionen Euro
  • Marge auf Talfahrt: Gerade noch 0,1% EBIT-Marge – ein Warnsignal
  • Kostenproblem: Gestiegene Ausgaben bei gleichzeitig rückläufigem Umsatzvolumen

Doch es gibt Lichtblicke: Der Auftragseingang legte immerhin um 6% auf 861 Millionen Euro zu. Eine Diskrepanz, die Fragen aufwirft: Warum schlagen sich höhere Aufträge nicht in besseren Ergebnissen nieder?

Analysten gespalten – extreme Kursziele

Die Marktbeobachter können sich kaum unterschiedlicher positionieren:

  • Hauck Aufhäuser: Setzt auf "Buy" mit ambitioniertem Kursziel von 96 Euro (+58% vom aktuellen Niveau)
  • Jefferies: Bleibt skeptisch mit "Hold" und sieht nur 47 Euro als fair an (-22% Potenzial)

Diese extreme Spannweite zeigt die Unsicherheit, die Drägerwerk aktuell umgibt. Während die einen auf die langfristige Wachstumsstory setzen, zweifeln andere an der kurzfristigen Profitabilität.

Jahresziele im Fokus

Der Vorstand hält trotz des schwachen Starts an den Prognosen fest:

  • Währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 1-5% für 2025
  • Keine Anpassung der Margenziele

Doch die Zahlen des ersten Quartals machen deutlich: Um diese Ziele zu erreichen, muss sich die operative Performance deutlich verbessern. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Drägerwerk diesen Turnaround schafft – oder ob die aktuelle Kurserholung (+32% YTD) auf wackeligen Füßen steht.

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