Sichere IT-Infrastruktur und Schutz vor Phishing beim Umgang mit sensiblen Daten notwendig

Wien (OTS/SK) - „Ich begrüße die gestrige Einigung zum Homeoffice; es ist sehr wichtig, dass es künftig klare Spielregeln geben wird, denn Homeoffice wird auch nach der Pandemie eine wichtige Rolle in unserer Arbeitswelt spielen. Was mir allerdings bei den gestern präsentierten Eckpunkten noch fehlt, sind klare Regelungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit im Homeoffice“, mahnt SPÖ-Datenschutzsprecher Christian Drobits ein. Er erwartet sich von der Regierung klare Regeln zum Datenschutz im Homeoffice: “Die ArbeitnehmerInnen dürfen beim Homeoffice bei der Datensicherheit ihrer selber angeschafften Arbeitsgeräte nicht allein gelassen werden; es muss dafür Sorge getragen werden, dass sich die Arbeitgeber ihrer Verantwortung für den Schutz der Daten nicht entledigen können.“ ****

Wird von zuhause oder mobil gearbeitet, müssen die Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) bei der Verarbeitung personenbezogener Daten eingehalten werden. Die Unternehmen müssten mittels technischer und organisatorischer Maßnahmen für eine rechtskonforme Verarbeitung von personenbezogenen Daten auch an Heimarbeitsplätzen sorgen. Im Fokus müsse auch eine sichere IT-Infrastruktur für betriebliche, aber auch private Arbeitsmittel, aber auch die verstärkte Schulung zum Schutz vor Phishing-Attacken stehen. Datensicherheit ist für alle Parteien im Arbeitsverhältnis gefordert und die technische Absicherung müssen die Arbeitgeber sicherstellen. Das gilt auch für alle Betriebsmittel wie z.B. Diensthandy, Computer, VPN-Netzwerke. Ganz wichtig ist mir dabei aber, dass Datensicherheit nicht genutzt werden darf, um zu einer Leistungs- und Verhaltenskontrolle der ArbeitnehmerInnen zu führen. Die Privatsphäre der ArbeitnehmerInnen im Homeoffice, also in ihrem Zuhause, muss sichergestellt sein“, so Drobits abschließend. (Schluss) sd/ls