Eli Lilly kämpft gegen illegale Nachahmer und für die Zulassung von Kisunla in Europa. Gleichzeitig arbeitet der Konzern an einem neuen oralen Diabetes-Medikament.

Pharma-Riese unter Druck: Während Eli Lilly seine Blockbuster-Medikamente gegen Nachahmer verteidigt, steht in Europa die Entscheidung über ein umstrittenes Alzheimer-Mittel an. Kann das Unternehmen seine Spitzenposition im lukrativen Diabetes- und Adipositas-Markt halten?

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Eli Lilly zieht mit aller Härte gegen illegale Nachahmer seiner umsatzstarken Diabetes- und Abnehm-Medikamente vor Gericht. Gleichzeitig kämpft der Pharmariese in Europa um die Zulassung eines umstrittenen Alzheimer-Präparats – während die Pipeline mit einem vielversprechenden oralen GLP-1-Medikament aufwartet.

Machtkampf um Milliardenmarkt eskaliert

Mit einer Reihe von Klagen macht Eli Lilly jetzt ernst: Der Konzern verklagt vier Telemedizin-Anbieter und Compoundierer, darunter Mochi Health Corp und Henry Meds. Der Vorwurf: Sie sollen illegale Versionen von Tirzepatid vertrieben haben – dem Wirkstoff hinter Lillys Blockbustern Mounjaro und Zepbound.

  • Hintergrund: Die FDA hatte den Mangel an Zepbound bereits für beendet erklärt
  • Strategie: Lilly will seine Marktführerschaft im GLP-1-Segment absichern
  • Risiko: Illegale Nachahmerprodukte gefährden Patienten und schmälern Umsätze

"Patientensicherheit steht an erster Stelle", betont das Unternehmen. Doch klar ist auch: Es geht um Milliardensummen. Zepbound und Mounjaro gehören zu den umsatzstärksten Präparaten des Konzerns.

Europäisches Zulassungs-Poker

Parallel läuft in Europa ein hochriskantes Spiel: Eli Lilly hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) offiziell aufgefordert, ihre negative Entscheidung zum Alzheimer-Mittel Kisunla zu überprüfen.

  • Ablehnungsgrund: Die EMA sieht das Risiko von Hirnschwellungen als zu hoch an
  • Chance: Der Neuprüfungsprozess gibt Lilly die Möglichkeit, zusätzliche Daten vorzulegen
  • Bedeutung: Eine Zulassung in Europa würde den Markt für Kisunla deutlich vergrößern

Orforglipron: Die nächste Waffe im Diabetes-Krieg?

Während die rechtlichen und regulatorischen Schlachten toben, arbeitet Eli Lilly an einem potenziellen Gamechanger: Orforglipron, ein oraler GLP-1-Rezeptoragonist, hat in Phase-III-Studien überzeugende Ergebnisse gezeigt.

  • Vorteil: Tablettenform statt Spritze – ein entscheidender Patientenvorteil
  • Zeitplan: Zulassungsantrag für Diabetes bis 2026 geplant
  • Potenzial: Globale Zulassung für Gewichtsmanagement schon Ende 2025 möglich

Sollte Orforglipron die Hürden nehmen, könnte Eli Lilly seinen Vorsprung im Wettlauf mit Novo Nordisk ausbauen. Gleichzeitig stärkt der Konzern seine Onkologie-Sparte durch gezielte Zukäufe wie STX-478 von Scorpion Therapeutics.

Fazit: Eli Lilly spielt gleichzeitig in mehreren hochriskanten Partien – mit Milliardenumsätzen auf dem Spiel. Während die juristischen Abwehrschlachten kurzfristige Unsicherheiten schaffen, könnte die Pipeline langfristig die Marktführerschaft zementieren.

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