Der größte deutsche Stromversorger Eon
will in Großbritannien in erheblichem Umfang
Arbeitsplätze streichen. Es geht um einen Großteil der derzeit 5800
Stellen bei der neuen Tochter NPower, wie Eon-Chef Johannes Teyssen
am Freitag bei der Vorlage der Quartalszahlen sagte. Eon plant im
Vereinigten Königreich eine Neuordnung seines Vertriebs, um dort aus
den Verlusten herauszukommen. Das Management wolle "notwendige
Maßnahmen ergreifen, um das Geschäft nachhaltig wieder in die
Gewinnzone zu führen", erklärte Teyssen.
Außer dem eigenen britischen Vertriebsgeschäft hat der Konzern nach
der Innogy -Übernahme deren Tochter NPower
dazubekommen. Diese befinde sich in einer "kritischen und
untragbaren wirtschaftlichen Situation", teilte Innogy am Freitag
kurz nach der Bekanntgabe der Zahlen von Eon mit. Auch für Eon läuft
es in Großbritannien schon länger schlecht. Insgesamt 400 000 Kunden
hatte der Konzern dort in den ersten sechs Monaten des Jahres
verloren./DP/knd
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AXC0112 2019-11-29/10:35
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