EQS-News: Druck zeigt Wirkung: Fast alle Unternehmen, die "müssen",
01.05.2023 | 10:00
Druck zeigt Wirkung: Fast alle Unternehmen, die "müssen", erreichen Frauenquote im Vorstand / Mindestbeteiligungsgebot zum Mai fast vollständig umgesetzt
Emittent / Herausgeber: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. /
Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse
Druck zeigt Wirkung: Fast alle Unternehmen, die "müssen", erreichen
Frauenquote im Vorstand / Mindestbeteiligungsgebot zum Mai fast vollständig
umgesetzt
01.05.2023 / 10:00 CET/CEST
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Druck zeigt Wirkung: Fast alle Unternehmen, die "müssen", erreichen
Frauenquote im Vorstand / Mindestbeteiligungsgebot zum Mai fast vollständig
umgesetzt
Berlin, 01.05.2023: Fast alle Börsenunternehmen in Deutschland, die nach dem
Mindestbeteiligungsgebot mindestens eine Frau im Vorstand haben müssen,
erreichen im Mai 2023 das geforderte Quorum. Mit der Bestellung von Frauen
in die Vorstände von Sartorius und KION Group ab dem 1. Mai 2023 haben nur
noch vier der 63 Konzerne, die unter das Mindestbeteiligungsgebot fallen,
keine Frau im Vorstand und daher Handlungsbedarf: Indus Holding, Koenig &
Bauer, Vitesco Technologies Group und Wüstenrot & Württembergische. Das
ergibt die laufende Untersuchung zum Women-on-Board-Index von FidAR, der
voraussichtlich im Juni veröffentlicht wird.
Nach dem mit dem zweiten Führungspositionengesetz (FüPoG II) eingeführten
Mindestbeteiligungsgebot sind börsennotierte, paritätisch mitbestimmte
Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern bei Neubestellungen
verpflichtet, mindestens eine Frau ins Gremium zu bestellen. Unter die seit
1. August 2022 geltende Regelung fallen derzeit 63 Konzerne aus DAX, MDAX,
SDAX und Reguliertem Markt.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus: "Das FüPoG II ist erfolgreich"
"Wir sind auf dem richtigen Weg: Die gesetzlichen Vorgaben wirken. Wir
brauchen feste Quoten, um die gleichberechtigte Teilhabe in
Führungspositionen durchzusetzen. Frauen tragen mit hoher Qualifikation und
Leistung erheblich zum Erfolg von Unternehmen bei. Das muss sich auch
angemessen in allen Führungsebenen abbilden. Ich freue mich, dass das
Mindestbeteiligungsgebot von Frauen in Vorständen so schnell umgesetzt
wurde", sagt Bundesfrauenministerin Lisa Paus.
Beim DAX-40-Konzern Sartorius wird mit der Bestellung von Dr. Alexandra
Gatzemeyer erstmals eine Frau in die Vorstandsetage einziehen. Sie wird
künftig die Sparte Lab Products & Services leiten. Bei der im MDAX notierten
KION Group übernimmt Valeria Gargiulo ab dem 1. Mai 2023 die neu geschaffene
Position des Chief People and Sustainability Officer (CPSO). Sie ist nicht
die erste Frau im Vorstand des Konzerns, Finanzvorständin Anke Groth war im
März 2022 ausgeschieden.
FidAR-Präsidentin Seng: "Geschlechterquoten für Führungsorgane sind der
richtige Weg"
"Es geht doch! Wenn man die scharfe Kritik am Mindestbeteiligungsgebot
bedenkt, ist man positiv überrascht, wie schnell und geräuschlos die Vorgabe
umgesetzt wurde. Denn klar ist: Es gibt genügend qualifizierte Frauen für
Spitzenfunktionen der Wirtschaft. Unser Ziel bleibt mittelfristig eine
paritätische Besetzung der Führungsgremien", erklärt die Präsidentin von
FidAR, Prof. Dr. Anja Seng.
Zum Jahreswechsel 2022/2023 war der Frauenanteil in den Vorständen der 183
im DAX, MDAX und SDAX sowie der im Regulierten Markt notierten, paritätisch
mitbestimmten Unternehmen auf 15,3 Prozent gestiegen (2021: 13 %). Die
DAX-40-Konzerne erreichten mit 21,5 Prozent Vorstandsfrauen einen neuen
Spitzenwert. Zu Beginn der Untersuchungen von FidAR im Januar 2011 lag der
durchschnittliche Frauenanteil in den Konzernvorständen noch bei 3 Prozent,
in den seinerzeitigen DAX-30-Konzernen sogar bei nur 2,2 Prozent.
FidAR-Gründungspräsidentin Schulz-Strelow: "Künftig mehr Unternehmen
einbeziehen"
"Der Erfolg des Mindestbeteiligungsgebots sollte für uns der Ansporn sein,
über die bisher wenigen betroffenen Konzerne hinauszudenken. Künftig sollte
kein Vorstand eines börsennotierten Unternehmens frauenfrei sein. Das werden
wir nur erreichen, wenn wir den Geltungsbereich der Aufsichtsratsquote über
die derzeit 103 und den Wirkungsbereich der Regelung für den Vorstand über
die aktuell 63 betroffenen Unternehmen hinaus ausweiten", betont Monika
Schulz-Strelow.
Der WoB-Index wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend. Die ausführliche Studie zum Women-on-Board-Index 185 von
FidAR aus dem Vorjahr finden Sie unter www.wob-index.de.
Ihre Ansprechpartnerinnen
Prof. Dr. Anja Seng, Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V.,
Berlin
Tel.: +49 (1 51) 12 54 64 60, E-Mail: anja.seng@fidar.de
Monika Schulz-Strelow, Gründungspräsidentin FidAR - Frauen in die
Aufsichtsräte e. V., Berlin
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
Pressekontakt
Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de
Über FidAR:
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungspositionen in
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt
eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher
Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle und -kultur an.
Ziel der Initiative, getragen von über 1.250 Frauen und Männern, ist die
paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft.
FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik,
Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und
Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de.
Link auf das aktualisierte Ranking zum Mindestbeteiligungsgebot:
http://www.fidar.de/webmedia/documents/wob-index-100/2023-05/230501_ WoB-Index_100_II_Mindestbeteiligungsgebot_o_AR.pdf
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.
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AXC0009 2023-05-01/10:00
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