FRIWO AG: FRIWO für 2023 vorsichtig optimistisch - ab 2024 deutlich positive Effekte aus Indien-Joint Venture und Wachstum in Nordamerika erwartet

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FRIWO AG: FRIWO für 2023 vorsichtig optimistisch - ab 2024 deutlich positive

Effekte aus Indien-Joint Venture und Wachstum in Nordamerika erwartet

30.03.2023 / 13:32 CET/CEST

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FRIWO für 2023 vorsichtig optimistisch - ab 2024 deutlich positive Effekte

aus Indien-Joint Venture und Wachstum in Nordamerika erwartet

* 2022 mit Rekordumsatz von 184,9 Mio. Euro (+84%) und Turnaround in die

Gewinnzone

* Wachstum in allen Geschäftsfeldern, größte Dynamik bei

E-Mobility-Lösungen

* Bilanzqualität deutlich verbessert, Eigenkapitalquote steigt auf 23,7%

* E-Mobility-Joint Venture in Indien weiter sehr erfolgreich,

Produktionsbeginn in Q2 2023

* Ausblick 2023: Konzernumsatz bei 140 -160 Mio. Euro und Anstieg der

Profitabilität erwartet

* Mittelfristig hohe Umsatz- und Ergebnisdynamik dank starken Wachstums in

und um Indien sowie in Nordamerika

Ostbevern, 30. März 2023 - Nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2022

mit Rekordumsätzen und einer deutlichen Rückkehr in die Gewinnzone ist der

FRIWO-Konzern auch für das Geschäftsjahr 2023 vorsichtig optimistisch. Ab

2024 wird dann mit einer starken Ergebnisbelebung aufgrund der erwarteten

deutlichen Gewinnbeiträge aus dem boomenden E-Mobility-Geschäft in Indien

gerechnet. Dank eines starken Wachstums in allen Segmenten wurde der Umsatz

im Geschäftsjahr 2022 um 84% auf 184,9 Mio. Euro (2021: 100,5 Mio. Euro)

verbessert. Bereinigt um Auftragsüberhänge aus dem Vorjahr und

Weiterberechnungen an Dritte, stieg der Umsatz um 40% auf rund 146 Mio.

Euro. Trotz hoher Kostenbelastungen aufgrund von Lieferengpässen für

wichtige Elektronikbauteile und Covid-19-bedingter Logistikprobleme stieg

das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sehr deutlich von minus 8,0 Mio.

Euro auf plus 4,3 Mio. Euro. Auch beim Ergebnis nach Steuern ist FRIWO mit

0,5 Mio. Euro die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen (2021: -10,5 Mio.

Euro).

Grundlagen für starkes internationales Wachstum geschaffen

Strategisch hat das Unternehmen mit dem sehr erfolgreichen Start des

E-Mobility-Joint Ventures mit UNO MINDA und der Eröffnung einer

Vertriebsniederlassung in den USA wichtige Meilensteine zur fortgesetzten

Internationalisierung der Aktivitäten erreicht. Für 2023 rechnet der

Vorstand des Unternehmens mit einer moderateren Entwicklung in der ersten

Jahreshälfte und guten Chancen auf eine erneute Belebung in der zweiten

Jahreshälfte. Der Konzernumsatz soll im Gesamtjahr bei 140 bis 160 Mio. Euro

und damit in etwa auf bzw. über dem genannten bereinigten Niveau aus 2022

liegen. Angesichts einer Entspannung auf der Kostenseite und trotz

anziehender Anlaufkosten in Indien wird mit einer Verbesserung der

Profitabilität und einem EBIT auf Vorjahreshöhe gerechnet.

"2022 war operativ mit Rekordumsätzen und einem deutlichen Sprung in die

Gewinnzone ein sehr gutes Jahr. Zudem haben wir mit dem sehr erfolgreichen

Start unseres Joint Ventures in Indien und der Expansion in die USA die

strategischen Weichen für eine nachhaltige Wachstumsdynamik gelegt. Vor

diesem Hintergrund gehen wir vorsichtig optimistisch in dieses Geschäftsjahr

und erwarten ab 2024 substanzielle Ergebnisbeiträge aus Indien und

Nordamerika", kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG.

Weiterhin solide Auftragslage, alle Segmente mit starkem Umsatzplus 2022

Obwohl die Nachfrage sich zum Jahresende 2022 angesichts geopolitischer

Unsicherheiten und einer gewissen Marktsättigung bei Elektrofahrrädern in

Europa abschwächte, weist FRIWO beim Auftragseingang zum 31. Dezember 2022

einen Rekordwert von 156,2 Mio. Euro (Vorjahr: 149,9 Mio. Euro) aus.

Angesichts der hohen Auslieferungen im vierten Quartal, war der

Auftragsbestand mit 83,6 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren

Vorjahreswert von 97,2 Mio. Euro rückläufig.

Alle Segmente konnten 2022 ein starkes Umsatzwachstum erzielen. Am

ausgeprägtesten war der Aufwärtstrend im Bereich Elektromobilität mit einem

Plus von 221%. FRIWO profitierte dabei von der hohen Nachfrage an

Elektrofahrrädern in Europa. Die Erlöse im Bereich Werkzeug und Gartengeräte

(Tools) und Industrie stiegen mit 25 beziehungsweise 26% ebenfalls

dynamisch. Auch bei den Produkten für die Medizinindustrie ist die FRIWO mit

plus 9% wieder auf Wachstumskurs zurückgekehrt. In den kleineren Bereichen

Distribution sowie Konsumentenprodukte stiegen die Erlöse im zweistelligen

Prozentbereich.

Stärkung der Bilanzqualität - Sondereffekte prägen Cashflow-Entwicklung

Im Berichtsjahr 2022 ist es FRIWO gelungen, die Bilanzqualität und

Finanzierungsstruktur weiter spürbar zu verbessern. Die Bilanzsumme des

FRIWO-Konzerns stieg per 31. Dezember 2022 im Jahresvergleich von 75,7 Mio.

Euro auf 105,0 Mio. Euro. Dank der Barkapitalerhöhung im Zuge der

Beteiligung der indischen UNO MINDA Gruppe am Unternehmen, kletterte die

Eigenkapitalquote deutlich von 11,9% auf 23,7%. Durch die Verlängerung des

Banken-Konsortialkredits bis Ende 2023 konnte FRIWO die Finanzierungsbasis

zusätzlich stärken. Auch beim Cashflow machte sich die gute operative

Entwicklung positiv bemerkbar. So wurde der Cashflow aus betrieblicher

Tätigkeit um rund 15 Mio. Euro auf -3,4 Mio. Euro verbessert. Auch die

Investitionen wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Dazu beigetragen

haben unter anderem die Einführung eines konzernweiten SAP-Systems und die

Anlaufinvestitionen für das indische Joint Venture. Letztgenannte dürften im

Geschäftsjahr 2023 weiter steigen.

Fortgesetzte Internationalisierung zeigt sich auch in der Mitarbeiterzahl

FRIWO beschäftigte konzernweit zum Ende des Berichtsjahres 2.501

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahresende: 2.182). Der Anstieg

basierte vor allem auf dem Hochfahren der vier Produktionsstätten in

Vietnam, wo mit 2.325 (Vorjahr: 2.011) Beschäftigten das Gros der

Konzernbelegschaft tätig war. In Deutschland waren in der

Produktentwicklung, bei spezialisierten Teilen der Produktion, im Vertrieb

und in der Verwaltung zum Ende der Berichtsperiode 162 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter angestellt, nach 154 im Jahr zuvor.

Tobias Tunsch, Finanzvorstand (CFO) der FRIWO AG ergänzt: "FRIWO hat in den

letzten Jahren auch bilanziell seine Hausaufgaben gemacht, um eine solide

Grundlage für das geplante starke internationale Wachstum zu legen. So wurde

die Eigenkapitalquote innerhalb von zwei Jahren von 7,7% auf einen soliden

Wert von 23,6% erhöht. Angesichts der großen Potenziale in Indien liegt

unser Fokus aber auch 2023 und darüber hinaus in der Generierung

ausreichender Cashflows, um alle Chancen effizient nutzen zu können."

Indisches E-Mobility-Joint Venture startet Produktion planmäßig im zweiten

Quartal

Wie geplant, wird die neue Produktionsanlage des gemeinsam mit der indischen

UNO MINDA Gruppe südlich von Neu-Delhi betriebene Produktionsanlage im

zweiten Quartal 2023 in Betrieb gehen. Dort werden auf rund 15.000

Quadratmetern komplette System-Lösungen im Bereich E-Drive hergestellt, die

die notwendige Hardware und die passende Software-Architektur umfassen.

Obwohl das Joint Venture, an dem FRIWO 49,9% hält, erst vor weniger als 12

Monaten gestartet wurde, konnten bereits Auftragseingänge und

Absichtserklärungen über mehr als 400 Mio. Euro von indischen Zwei- und

Dreiradproduzenten verzeichnet werden. Für die kommenden Monate bestehen

gute Chancen für weitere Vertragsabschlüsse auch mit japanischen

Produzenten. Das Gemeinschaftsunternehmen strebt eine führende Marktposition

auf dem boomenden indischen E-Mobility-Markt für diese Fahrzeuge an. Das

adressierte Marktvolumen wird von Branchenexperten bis zum Jahr 2027 auf

rund 4,5 Millionen Fahrzeuge beziffert. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass

der Anteil der Fahrzeuge mit Elektroantrieb dann bei rund 15% des

Gesamtmarktpotenzials von bis zu 30 Millionen Zwei- und Dreirädern liegt.

Ausblick 2023: Deutliche Renditeverbesserung - Ergebnissprung 2024 geplant

Für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 ist der Vorstand vorsichtig

optimistisch. In der ersten Jahreshälfte ist die weitere

Nachfrageentwicklung aufgrund der rezessiven Tendenzen in wichtigen

Absatzmärkten des Konzerns nur schwer einzuschätzen. Der Absatzrekord bei

E-Mobility-Komponenten aus dem Jahr 2022, der auch auf Nachholeffekten aus

2021 basierte, wird sich im laufenden Jahr aufgrund der aktuellen

Kaufzurückhaltung der Endverbraucher nicht wiederholen lassen. Für das

zweite Halbjahr sieht FRIWO jedoch gute Chancen einer deutlichen

Nachfragebelebung. Auf der Kostenseite wird mit Entlastungen bei den

Materialkosten aufgrund einer sich allmählich verbessernden Material- und

Komponentenverfügbarkeit gerechnet. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand

für das Geschäftsjahr 2023 von einem Konzernumsatz zwischen 140 und 160 Mio.

Euro aus. Dies entspräche einem weiteren Wachstum gegenüber dem um

außerordentliche Effekte bereinigten Vorjahreswert von ca. 146 Mio. Euro.

Beim Konzern-EBIT rechnet FRIWO mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau und

somit mit einer deutlich verbesserten Umsatzrendite. Hierin verarbeitet sind

Vorlaufkosten für den Aufbau des Joint Ventures in Indien. Diese Aktivität

wird sich 2023 voraussichtlich noch nicht nennenswert im Ergebnis

niederschlagen, soll aber im Geschäftsjahr genau wie die neu gestarteten

US-Aktivitäten ab 2024 substanzielle Gewinnbeiträge liefern.

Den Geschäftsbericht für das Jahr 2022 und weitere Informationen zum

Unternehmen finden Sie auf der Internetseite:

www.friwo.com/de/about/investor-relations/

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