Medizintechniksektor zurück auf Erfolgskurs

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Medizintechniksektor zurück auf Erfolgskurs

22.02.2024 / 10:30 CET/CEST

Marktkommentar vom 22. Februar 2024

Medizintechniksektor zurück auf Erfolgskurs

Im Januar konnten alle Aktienmärkte ein Plus verzeichnen. Der Aufschwung,

der bereits im letzten Quartal 2023 seinen Anfang nahm, hält weiter an. In

diesem Umfeld legte der von Stefan Blum und Marcel Fritsch verwaltete

Bellevue Medtech & Services Fonds deutlich zu und lässt die breiten

Aktienindices hinter sich. Die Chancen für weiteres Wachstum in 2024 stehen

gut.

Im Januar befanden sich sowohl die globalen Aktienmärkte als auch

europäische Werte weiter im Aufwind. Der breite Gesundheitssektor und der

Medizintechniksektor entwickelten sich sogar besser und profitieren vom

wiedererwachten Investoreninteresse. Die Fundamentalfaktoren des

Gesundheitssektors scheinen sehr gut zum aktuellen Makroumfeld zu passen.

Zusätzlich zeigen die Medizintechnikmärkte ein sehr erfreuliches

Absatzwachstum. Ursache hierfür sind zum einen die vielen neuen oder erst

kürzlich im Markt eingeführten Produkte mit «Blockbuster-Potenzial». Zum

anderen sorgen die während der Corona-Pandemie aufgeschobenen Eingriffe -

wie von Stefan Blum und Marcel Fritsch prognostiziert - in 2024 für

zusätzliches Volumenwachstum und damit zu einer deutlichen

Wachstumsbeschleunigung bei den Medizintechnikunternehmen. «Einen grossen

Wachstumsschub erwarten wir auch durch die vermehrte Nutzung von künstlicher

Intelligenz im Medizintechnik- und Servicebereich. Die Anwendung von

generativer KI (GenAI) treibt die Digitalisierung im Bereich Medizintechnik

und Gesundheitsdienstleistungen voran, indem sie Therapiemethoden optimiert

und den Verwaltungsaufwand um etwa einen Viertel reduziert. Dies dürfte eine

nächste Innovationswelle auslösen», meint Stefan Blum.

Positive Gewinnschätzungen bei Medtechunternehmen

Positiv stimmen die beiden Portfoliomanager auch die Gespräche, die sie

anlässlich der J.P.Morgan Healthcare Conference in San Francisco vor Ort mit

vielen Unternehmen geführt haben. «Hier kommen jährlich die wichtigsten

Gesundheitsunternehmen mit ihren Topmanagern zusammen und viele geben

bereits erste Einschätzungen zur Umsatz- und Gewinnentwicklung im 4. Quartal

2023 ab. Diese waren geprägt von der starken Wachstumsdynamik bei den

chirurgischen Eingriffen und der optimistischen Einschätzung für das neue

Geschäftsjahr 2024», fasst Marcel Fritsch zusammen.

So überrascht es nicht, dass die grosskapitalisierten Unternehmen wie

Intuitive Surgical, Stryker, Boston Scientific, Medtronic und Abbott eine

starke Aktienkursperformance im Januar zeigten. Intuitive Surgical übertraf

die Erwartungen der Anleger mit einem starken Wachstum bei den chirurgischen

Eingriffen, der Anzahl der verkauften Chirurgieroboter und vor allem mit der

Ankündigung seines neuen robotergestützten Chirurgiesystems da Vinci 5. Auch

mittel- und kleinkapitalisierte Medizintechnikunternehmen wie Shockwave,

Procept BioRobotics, Axonics und TransMedics gelang der Jahresauftakt. Zudem

erhielt Axonics ein Übernahmeangebot von Boston Scientific, was beispielhaft

aufzeigt, dass die Übernahmeaktivitäten im Healthcare-Sektor wieder deutlich

zunehmen.

Mehrheitlich positives Bild bei Gesundheitsdienstleistern

Auch die Gesundheitsdienstleister zeigten sich mehrheitlich von der

erfreulichen Seite. HCA Healthcare, der grösste US-Krankenhausbetreiber,

übertraf die Erwartungen durch höhere Eingriffsvolumen, Preise und

niedrigere Personalkosten.

Die Mehrheit der US-Krankenversicherer entwickelte sich positiv. Elevance,

das sich auf die Krankenversicherungen für Arbeitnehmer fokussiert, übertraf

die Gewinnerwartungen aufgrund niedrigerer medizinischer Kosten und hat

seine Gewinnprognosen für 2024 erhöht. Centene und Cigna haben ihre

Gewinnschätzungen auf der J.P. Morgen Healthcare Conference bestätigt.

Humana, ein auf Medicare Advantage für Menschen über 65 Jahre

spezialisierter Krankenversicherer, enttäuschte die Anleger mit seinem

Quartalsergebnis und seinem Gewinnausblick für 2024. Humana wurde von der

starken Nachfrage seiner Versicherten nach Gesundheitsleistungen überrascht

und hat daher seine Prämien für 2024 zu niedrig angesetzt. Die beiden

Portfoliomanager gehen davon aus, dass dies ein vorübergehendes,

unternehmensspezifisches Problem ist.

Rückenwind in 2024 getragen von vielen Faktoren

Aus fundamentaler Sicht bewegen sich die Medizintechnikunternehmen,

Krankenhausbetreiber und Krankenversicherer bereits seit Mitte 2023 auf

einem stabil überdurchschnittlichen Wachstumskurs, der sich 2024 unverändert

fortsetzen dürfte.

«In der laufenden Quartalsberichterstattung für das 4. Quartal 2023 haben

viele Medizintechnikunternehmen überdurchschnittlich gute Quartalsergebnisse

vorgelegt. Viele Unternehmen erwarten für 2024 ein starkes Wachstum der

chirurgischen Eingriffe. Die Zulassung und Markteinführung relevanter neuer

Produkte wird für ein weiterhin hohes Umsatzwachstum sorgen. Beispiele

hierfür sind TriClip, AVEIR und Libre von Abbott, Farapulse PFA von Boston

Scientific und das neue roboterbasierte Chirurgiesystem da Vinci 5 von

Intuitive Surgical. Wir erwarten, dass die Preissetzungsmacht im niedrigen

einstelligen Bereich bleiben wird. Die Margen dürften aufgrund des

überdurchschnittlichen Umsatzwachstums und der weiteren Verbesserung der

Lieferketten steigen», kommentiert Stefan Blum.

Marcel Fritsch meint zu den Gesundheitsdienstleistern: «Unter den

Gesundheitsdienstleistern sehen wir bei Krankenhäusern und

US-Krankenversicherern grosses Potenzial für Wertsteigerungen. Wir glauben,

dass Krankenhäuser von starken Behandlungsvolumen, höheren Preisen und

moderat steigenden Personalkosten profitieren werden. Bei den

Krankenversicherern erwarten wir eine gute Entwicklung des Prämienvolumens

aufgrund des soliden Wachstums der Versichertenzahl und des

Prämienwachstums. Anhaltend hohe Zinsen für US-Staatsanleihen können

ebenfalls zu einer Gewinnverdichtung führen. Die politischen Risiken bleiben

gering. Wir gehen davon aus, dass es aufgrund der US-Wahlen im November 2024

in beiden Kammern keine klaren Mehrheiten geben wird.»

2024 dürfte deutlich Rückenwind für den Bellevue Medtech & Services mit sich

bringen. Denn der Fonds wird von zahlreichen Faktoren unterstützt wie

beispielsweise den US-Leitzinssenkungen und attraktiven Bewertungsniveaus.

Ausserdem profitieren Anleger von der Repositionierung der Investoren aus

den Überfliegern des Vorjahres in Aktien von hoher Qualität. Zudem waren in

der Vergangenheit magere Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft stets

ein gutes Umfeld für nichtzyklische Sektoren wie das Gesundheitswesen.

Bellevue Medtech & Services (LU0415391431): Hier mehr erfahren

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Tanja Chicherio, Tel. +41 44 267 67 07, tch@bellevue.ch, www.bellevue.ch

Bellevue - Excellence in Specialty Investments

Bellevue ist ein spezialisierter Asset Manager mit den Kernkompetenzen

Healthcare-Strategien, alternative und traditionelle Anlagestrategien, der

an der SIX Swiss Exchange notiert ist. Gegründet 1993, generiert Bellevue

als Haus der Anlageideen mit rund 100 Mitarbeitenden attraktive

Anlageperformances und somit Mehrwert für Kunden sowie Aktionäre. Per 30.

Juni 2023 verwaltete Bellevue Kundenvermögen in Höhe von CHF 8.1 Mrd.

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AXC0157 2024-02-22/10:30

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