PATRIZIA H1 2024 Finanzergebnisse: EBITDA weiterhin durch volatiles Marktumfeld beeinträchtigt, aber Plattform mit leichter Verbesserung bei den Aufwandsposten

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PATRIZIA H1 2024 Finanzergebnisse: EBITDA weiterhin durch volatiles

Marktumfeld beeinträchtigt, aber Plattform mit leichter Verbesserung bei den

Aufwandsposten

13.08.2024 / 17:51 CET/CEST

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PATRIZIA H1 2024 Finanzergebnisse: EBITDA weiterhin durch volatiles

Marktumfeld beeinträchtigt, aber Plattform mit leichter Verbesserung bei den

Aufwandsposten

* AUM in Höhe von 56,0 Mrd. EUR (GJ 2023: 57,3 Mrd. EUR), moderat

beeinflusst durch Bewertungseffekte im Einklang mit den Erwartungen des

Managements

* EBITDA in Höhe von 19,2 Mio. EUR (H1 2023: 28,4 Mio. EUR, -32,4% im

Vergleich zum Vorjahr), vor allem aufgrund geringerer

leistungsabhängiger Gebühren

* Aufwandsposten im Vergleich zum Vorjahr um 1,8% auf 130,7 Mio. EUR

gesunken

* EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2024 von 30,0 bis 60,0 Mio. EUR

bestätigt, wobei Konsolidierungs- und Einmaleffekte Einfluss auf die

Finanzergebnisse haben können

* Ankündigung der Strategie 2030 mit klarem Fahrplan zur Steigerung der

AUM auf 100 Mrd. EUR

Augsburg, 13. August 2024. PATRIZIA hat heute seine Finanzergebnisse für H1

2024 veröffentlicht. In einem Marktumfeld, das nach wie vor von hoher

Unsicherheit geprägt war, zeigten die ersten sechs Monate des Jahres einen

anhaltenden Druck auf die Erträge, aber auch erste Anzeichen einer

Verbesserung der Aufwandsposten.

Marktumfeld und Finanzergebnisse

Im ersten Halbjahr 2024 konnte PATRIZIA Transaktionen in Höhe von beinahe

1,5 Mrd. EUR im Auftrag von Kunden abschließen, was einer Verbesserung von

15,2% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 entspricht, wobei der Großteil

der Ankäufe in den Bereichen Infrastruktur, Logistik und Wohnen sowie über

die Dachfonds-Plattform Advantage Investment Partners (AIP) stattfand. Die

Mehrzahl der Verkäufe betraf gewerbliche Immobilien.

Während die unterzeichneten Transaktionen immer noch unter dem

Vorjahresniveau lagen (-18,3% im Vergleich zum Vorjahr), stieg das von

Kunden für künftige Investitionen in Real Assets eingeworbene Eigenkapital

um 82,6% auf 387,3 Mio. EUR (H1 2023: 212,1 Mio. EUR).

Die Assets under Management (AUM) gingen in H1 2024 moderat um -2,1% im

Vergleich zum Vorjahr auf 56,0 Mrd. EUR zurück (GJ 2023: 57,3 Mrd. EUR; H1

2023: 57,9 Mrd. EUR, -3,2% im Vergleich zum Vorjahr), was auf den

anhaltenden Bewertungsdruck zurückzuführen ist und den Erwartungen des

Managements entspricht.

Die Verwaltungsgebühren sanken um -4,2% auf 115,5 Mio. EUR (H1 2023: 120,6

Mio. EUR), was auf niedrigere Gebühren aus

Projektentwicklungsdienstleistungen und Bewertungseffekte zurückzuführen

ist.

Die Transaktionsgebühren stiegen um 19,5% auf 4,9 Mio. EUR (H1 2023: 4,1

Mio. EUR).

Die leistungsabhängigen Gebühren beliefen sich auf 16,9 Mio. EUR (H1 2023:

27,1 Mio. EUR; -37,7%), aufgrund geringerer Leistungsrealisierungen für

Kunden. Infolgedessen verringerten sich die Gebühreneinnahmen insgesamt um

-9,6% auf 137,2 Mio. EUR (H1 2023: 151,8 Mio. EUR).

Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments

beliefen sich auf 1,4 Mio. EUR (H1 2023: 2,9 Mio. EUR; -52,1%) aufgrund des

negativen Ergebnisses aus einer vorübergehend konsolidierten at-equity

Beteiligung.

Die Aufwandsposten verbesserten sich leicht um 1,8% auf -130,7 Mio. EUR (H1

2023: -133,1 Mio. EUR) aufgrund der anhaltenden Kostendisziplin. Die

Personalkosten als Teil der Aufwandsposten sanken auf -83,6 Mio. EUR (H1

2023: -85,8 Mio. EUR) infolge der im Jahr 2023 durchgeführten

Reorganisationsmaßnahmen, trotz inflationsbedingter Gehaltsanpassungen in H1

2024.

Die sonstigen Erträge stiegen um 65,0% auf 11,2 Mio. EUR (H1 2023: 6,8 Mio.

EUR), hauptsächlich aufgrund der erfolgswirksamen Auflösung von

leistungsabhängigen Vergütungs-Verbindlichkeiten als Teil des aktiven

Kostenmanagements.

Da der marktbedingte Rückgang der Gebühreneinnahmen insgesamt - insbesondere

der leistungsabhängigen Gebühren - nicht durch Aufwandsposten und sonstige

Erträge kompensiert werden konnte, sank das EBITDA auf 19,2 Mio. EUR (H1

2023: 28,4 Mio. EUR; -32,4%) und die EBITDA-Marge auf 13,8% (H1 2023: 18,3%;

-4,5 Prozentpunkte).

Ergebnisse aus Marktwertanpassungen von vorübergehend konsolidierten

Immobilien und die im Vergleich zum Vorjahr höheren Einkommensteuerzahlungen

wirkten sich zusätzlich negativ auf das Periodenergebnis aus.

PATRIZIA bestätigt die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2024 mit AUM

zwischen 54,0 und 60,0 Mrd. EUR und einem EBITDA zwischen 30,0 und 60,0 Mio.

EUR, was einer EBITDA-Marge zwischen 11,0% und 19,2% für das Geschäftsjahr

2024 entspricht.

Die Prognose geht davon aus, dass sich die Investitionstätigkeit der Kunden

erst im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 beleben wird. Aufgrund

wesentlicher Abwärts- und Aufwärtsrisiken, die sich aus vorübergehend

konsolidierten Vermögenswerten und Fonds sowie potenziellen nicht-operativen

Einmaleffekten ergeben, wird eine Einengung des Prognosebereichs erst im

weiteren Verlauf des Jahres 2024 erwartet.

Strategie-Update

PATRIZIA hat eine neue mittelfristige Strategie vorgestellt, um in den

nächsten fünf Jahre 100 Mrd. EUR AUM zu erreichen. Das Unternehmen hat die

klare Ambition, der bevorzugte Investmentmanager für smarte

Real-Asset-Lösungen zu werden und sich hierzu auf fünf wichtige

Wachstumsfelder zu konzentrieren: Living, Value-Add-Strategien, Re-Infra &

Smart City Solutions, europäische Infrastrukturinvestments sowie seine

unabhängige Dachfonds-Plattform Advantage Investment Partners.

PATRIZIA wird seine starke Position in Deutschland mit attraktiven

Investmentangeboten für Real Assets nutzen und international weiterwachsen.

Der Fokus liegt dabei auf großen, skalierbaren und diskretionären

Flagship-Fonds in den Bereichen Immobilien und Infrastruktur sowie auf der

Schaffung einer neuen Anlageklasse "Re-Infra", die beide Bereiche

kombiniert.

Für die effektive Umsetzung seiner mittelfristigen Strategie hat PATRIZIA im

Zuge einer größeren Neuorganisation ein neues Group Executive Committee

(GEC) geschaffen. Das neue, kleinere GEC setzt sich aus sechs

geschäftsführenden Direktoren zusammen und wird das Entscheidungsgremium für

PATRIZIAs Geschäftsaktivitäten sein sowie die Umsetzung der PATRIZIA

Strategie verantworten - es ersetzt das bisherige Executive Committee.

Stellungnahmen des CEO und CFO

Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA SE, kommentiert: "Wir bewegen uns weiterhin

in einem unsicheren Marktumfeld, bleiben aber für das Gesamtjahr vorsichtig

optimistisch. Wir sehen einige operative Verbesserungen mit mehr

eingeworbenen Eigenkapital als im letzten Jahr, aber auch anhaltenden Druck

auf die Umsatzerlöse. Dennoch werden wir kostenbewusst und nah an unseren

Kunden bleiben. Wir bieten ihnen ein breites Spektrum an intelligenten

Investitionslösungen für Immobilien und Infrastruktur, die ihnen helfen,

ihre Portfolios zu diversifizieren und langfristig stabile und attraktive

Renditen zu erzielen. Unser klares Ziel als smarter Investmentmanager für

Real Assets ist es, unsere starke Position in Deutschland zu nutzen, um in

Europa deutlich zu wachsen und mehr internationale Investoren für unsere

wachsende Immobilien-, Infrastruktur- und Re-Infra-Investmentplattform zu

gewinnen."

Martin Praum, CFO der PATRIZIA SE, ergänzt: "Die Finanzkennzahlen des ersten

Halbjahres 2024 wurden weiterhin durch das derzeit schwierige Marktumfeld

beeinträchtigt. Die vom Management eingeleiteten Kostenmaßnahmen zeigen

erste kleinere positive Effekte und wir werden uns auch weiterhin auf die

Verbesserung der Plattformeffizienz konzentrieren. Darüber hinaus prägen

Konsolidierungseffekte, einmalige Aufwendungen und sonstige Ertragsposten

weiterhin das Finanzergebnis des ersten Halbjahres und werden

voraussichtlich auch die zweite Jahreshälfte beeinflussen. Dank unserer

soliden Bilanz haben wir zudem Anlagemöglichkeiten für unsere Kunden

realisiert und werden mit dem für Investitionen zur Verfügung stehenden

Kapital ("firepower") in unseren verwalteten Fonds auch weiterhin ein

aktiver Käufer bleiben."

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Seit 40 Jahren bietet PATRIZIA weltweit Investitionsmöglichkeiten in

Immobilien- und Infrastruktur-anlagen für institutionelle,

semi-professionelle und private Investoren. PATRIZIA verwaltet ein Vermögen

von ca. 56 Mrd. EUR und beschäftigt rund 900 Mitarbeiter an 27 Standorten

weltweit. PATRIZIA engagiert sich seit 1984 für Kinder in Not, seit 1992 in

enger Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis in Deutschland für die Nachsorge

schwerstkranker Kinder und seit 1999 durch die Unterstützung der PATRIZIA

Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 25 Jahren mehr als

700.000 Kindern und Jugendlichen weltweit Zugang zu Bildung,

Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause verschafft, um ihnen die

Chance auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere

Informationen finden Sie unter www.patrizia.ag und www.patrizia.foundation.

Kontakt

Dr. Janina Rochell

Director | Investor Relations

Telefon: +49 821 509 10 600

investor.relations@patrizia.ag

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