Erste Group-Aktie: Keine Zeit für gute Laune!

Die Erste Group hatte am Freitag gute Neuigkeiten für die Anteilseigner im Gepäck, womit wir uns bereits beschäftigten. Noch einmal grob zusammengefasst: im ersten Halbjahr legten Umsätze und Gewinne zu und die Prognose wurde merklich angehoben. Es läuft für die österreichische Bank also deutlich besser, als es im Vorfeld angenommen wurde. Im Normalfall ist das eine Steilvorlage für steigende Aktienkurse.
Solche gab es gestern aber leider nur sehr kurz im frühen Handel zu sehen. Die Aktie der Erste Group konnte bei 82,35 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markieren und die Aufschläge auf Jahressicht auf knapp 80 Prozent anheben. Von dort aus ging es dann aber sehr schnell wieder bergab. Zum Wochenende reichte es für 79,10 Euro und es musste ein Tagesverlust von zwei Prozent verkraftet werden.
Donald Trump als Spaßbremse
Das könnte damit zu tun haben, dass einige Anleger oberhalb von 80 Euro einen guten Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen erkannten. Leichter gemacht wurde die Entscheidung zu Verkäufen von US-Präsident Donald Trump, der mit willkürlichen Zöllen mal wieder die Märkte durcheinanderwirbelte. Das sorgte allerorten für sinkende Kurse und die Erste Group reihte sich einfach ein. Die Verluste fielen nicht einmal überdurchschnittlich hoch aus.
Zölle haben für die Erste Group zwar keine direkte Bedeutung. Damit verbunden ist aber die Sorge eines allgemeinen Abschwungs in der Weltkonjunktur, und das würde das Finanzinstitut dann doch zu spüren bekommen. Da kaum jemand bei den trumpschen Zöllen noch richtig durchblickt, macht sich eine grundsätzliche Unsicherheit breit, was den Anlegern auch in Österreich die Zuversicht raubt.
Der ganz normale Wahnsinn
Es ist nicht damit zu rechnen, dass sich am unprofessionellen Politikstil der amtierenden US-Regierung so schnell etwas ändern wird. Anleger werden sich daher darauf einstellen müssen, dass es zwischen eher ruhigen Phasen immer wieder disruptive Episoden geben wird. Die Erste Group kann sich dem nicht gänzlich erwehren, doch trotz der Abschläge vom Freitag befindet sich das Papier noch in einer hervorragenden Verfassung.
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