Erste Group-Aktie: Zeit für ein Update?

Die Analysten der Erste Group verteilen fleißig Empfehlungen und Kursziele für alle nur erdenklichen Aktien. Nur beim eigenen Anteilsschein ist man verständlicherweise zurückhaltend. Doch dafür gibt es genügend andere Analysehäuser, die dem Titel auf den ersten Blick auch sehr zugeneigt zu sein scheinen. Ein Blick auf die Kursziele lässt aber manches Fragezeichen aufkommen.
Laut Daten des Portals "MarketScreener" empfehlen aktuell ganze elf Analysehäuser die Aktie der Erste Group zum Kauf. Vier weitere Experten nehmen eine neutrale Haltung ein und negative Empfehlungen gibt es keine einzige. Das klingt gut, doch die Kursziele passen dazu nicht so richtig. Lediglich die größten Optimisten trauen der Aktie noch ein Aufwärtspotenzial von gut sieben Prozent zu.
Erste Group: Der Überflieger
Durchschnittlich pendelt das Kursziel sich allerdings bei 80,43 Euro und damit rund sieben Prozent unter dem letzten Schlusskurs ein. Als logische Konsequenz sollte es eigentlich viel mehr neutrale Haltungen geben. Vielleicht wäre es aber auch schlicht an der Zeit, die Kursziele zu aktualisieren. Denn die Erste Group-Aktie konnte manches Kursziel sehr viel schneller als in den gewöhnlich angesetzten zwölf Monaten übertreffen.
Tatsächlich war die Aktie auch seit einer Weile nicht mehr auf dem Radar der Analysten. Im Mai gab es nach Zahlen noch einige positive Reaktionen, doch seither hat sich exakt nichts getan. Die starke Performance in den letzten drei Monaten sowie die Beständigkeit sollten eigentlich Grund genug sein, um manches Kursziel etwas anzuheben.
Wohin geht die Reise?
Wenn schon gestandene Analysten sich nicht melden wollen, so kann meine Wenigkeit vielleicht eine Schätzung abgeben. Aufgrund der doch recht starken Abhängigkeit vom Zinsgeschäft und der Aussicht auf weitere Zinssenkungen der EZB zum Jahresende trüben sich die mittelfristigen Aussichten etwas ein. Da schon die letzten Zahlen keine Sensationen mit sich brachten, fehlt es ein wenig an Wachstumsimpulsen. Mein persönlicher Eindruck wäre daher, dass die Erste Group-Aktie mittlerweile ein weitgehend faires Niveau erreicht hat. Statt steigender Kursziele wären also vielleicht mehr neutrale Ausblicke angebracht. Doch damit könnte ich auch komplett daneben liegen, ich würde mich auch nicht als gestandenen Analysten bezeichnen.
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