Der Energiekonzern bekämpft Transportanpassungen bei der wichtigen US-Kraftstoffleitung und positioniert sich gleichzeitig strategisch im amerikanischen Flüssigerdgasmarkt.


ExxonMobil hat bei den US-Regulierungsbehörden formell Einspruch gegen geplante Änderungen der Transportbedingungen der Colonial Pipeline eingelegt, was Auswirkungen auf die Aktienentwicklung des Energieriesen haben könnte. In dem Protestschreiben, das am Mittwoch bei der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) eingereicht wurde, argumentiert der Ölkonzern, dass die vorgeschlagenen Anpassungen die Effizienz der Benzinlieferkette erheblich stören würden. Die Colonial Pipeline, eine wichtige Arterie für den Kraftstofftransport von der US-Golfküste zur Ostküste, hatte Anfang des Monats beantragt, den gleichzeitigen Transport verschiedener Benzinsorten einzustellen und Lieferungen der sogenannten "Grade 5"-Benzinqualität zu eliminieren. Während der Pipelinebetreiber behauptet, diese Veränderungen würden seine Abläufe optimieren und Verzögerungen minimieren, kritisiert ExxonMobil, dass die Vorschläge zwar Colonial begünstigen, jedoch die Margen aller anderen Beteiligten in der Lieferkette beeinträchtigen würden. Die Colonial Pipeline ist besonders bedeutsam, da die Raffineriekapazität an der Ostküste geschrumpft ist und Pipelinetransporte die kosteneffizienteste Methode darstellen, um die regionale Nachfrage zu bedienen.


Strategische Positionierung in der US-Energielandschaft

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Die Auseinandersetzung mit Colonial Pipeline findet vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Energiepolitik in den USA statt. ExxonMobil ist nicht nur in diesem Konflikt involviert, sondern hat auch langfristige Lieferverträge mit Venture Global für deren LNG-Projekt CP2 in Louisiana abgeschlossen, das kürzlich die Exportgenehmigung erhalten hat. Diese strategische Positionierung im Flüssigerdgassektor könnte für ExxonMobil wichtige Absatzmöglichkeiten sichern. Gleichzeitig findet in Washington ein verstärkter Dialog zwischen der Regierung und führenden Ölunternehmen statt, wobei ExxonMobils Vorstandsvorsitzender zu den Branchenführern zählt, die sich mit handelspolitischen Bedenken an die Regierung wenden. Energieexperten weisen darauf hin, dass höhere Ölpreise notwendig sind, um die heimische Produktion zu steigern – ein Argument, das möglicherweise auch von ExxonMobil in diesen Gesprächen vorgebracht wird. Analysten von Wood Mackenzie prognostizieren einen durchschnittlichen Brent-Ölpreis von 73 Dollar pro Barrel im Jahr 2025, was einem Rückgang von 7 Dollar gegenüber 2024 entspricht, bedingt durch Zollpolitik und OPEC+-Pläne zur Produktionssteigerung.


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