Wirklich schlimm ist die Meldung jedenfalls nicht: das zweite Quartal lief laut Vorabzahlen nicht so gut wie gedacht, da die Einführung neuer Kabinenkonfigurationen im Interior-Bereich höher als erwartete Einmalkosten brachte. Fürs Gesamtjahr haben wir somit als konkretisierte Unternehmensguidance eine Bandbreite beim Umsatz von 760 bis 770 Mio. Euro und eine EBIT-Erwartung zwischen 52 und 55 Mio. Euro. Zum Zeitpunkt der Aussendung lag der Bloomberg-Konsens dafür bei knapp 59 Millionen Euro. Wir haben für Sie die neuen Unternehmenszahlen in den Bewertungsvergleich mit der Peergroup einfließen lassen - wobei FACC dann trotzdem zu den unterdurchschnittlich bewerteten Branchenaktien - siehe Grafik - zählt. Kurzfristig sollten Anleger auf die wichtige Unterstützung bei 16,5 Euro achten - siehe Chart - wenn aber längerfristig die Prognose etwa von Boeing aufgeht - der US-Abnehmer von FACC-Produkten erwartet, dass die Flugzeugbauer in den kommenden 20 Jahren insgesamt 42.700 Verkehrsflugzeuge im Wert von mehr als 6,3 Billionen US-Dollar ausliefern werden (vor einem Jahr lag die Prognose noch bei 41.300 Auslieferungen) -, dann sollte sich der gestrige Kursrücksetzer ohnehin nur als Randanekdote eines Rückblicks erweisen... 

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Aus dem Börse Express-PDF vom 09. Oktober - dort mit allen Charts und Grafiken.