Dividenden können ein wunderbares Mittel für den Vermögensaufbau sein. Mithilfe der Dividendenzahlung kann man sich verhältnismäßig einfach ein regelmäßiges Einkommen sichern, das im besten Fall auch noch jedes Jahr um ein paar Prozent ansteigt. Aber dabei gilt es einiges zu beachten.

Zu viele Unternehmen heben ihre Ausschüttungen trotz schlechter finanzieller Ergebnisse weiter an, nur um die Tradition zu wahren. Langfristig kann das aber zur Katastrophe führen, wenn das Kapital für notwendige Investitionen fehlt. Im besten Fall kommt die Kürzung mit ein paar Jahren Verspätung und richtet keine bleibenden Schäden an. Auch aktuell gibt es mehrere Firmen, deren Dividende nicht langfristig haltbar wirkt. Hier sind zwei solcher Unternehmen.

BASF-Dividendenhistorie belastet die Zukunft

BASF (WKN: BASF11) kann auf eine für ein Industrieunternehmen beachtliche Dividendenhistorie zurückblicken. Seit mindestens zehn Jahren wurde die Ausschüttung nun kontinuierlich angehoben. Das scheint aber das derzeitige Management unter Druck zu setzen, nicht mit dem Trend zu brechen. Das hat inzwischen dazu geführt, dass die Dividendenzahlung einen großen Teil der Gewinne verschlingt. In diesem Jahr hat die Ausschüttung sogar den Gewinn aus fortgeführtem Geschäft deutlich überholt!

Der Dividende von 3,30 Euro je Anteilsschein steht ein Gewinn von „nur“ 2,72 Euro gegenüber. Aktuell zehrt das noch nicht an den finanziellen Reserven, da es noch einen signifikanten Gewinn aus nicht fortgeführten Geschäften gab, der noch einmal 6,45 Euro je Aktie eingebracht hat. Aber auch der Blick auf das Geschäftsjahr 2018 zeigt exakt das gleiche Problem. Damals lag der Gewinn mit 4,26 Euro je Aktie noch ein Stück höher. Selbst wenn man dieses Niveau ein weiteres Mal erreicht hätte, würde die Dividende unglaubliche 77 % der Gewinne betragen. Dass das nicht lange durchgehalten werden kann, ist offensichtlich. Denn in den Gewinnen sind die Auszahlungen für Investitionen nicht berücksichtigt!

In diesem Jahr kommt noch die Beeinträchtigung des Geschäfts durch die Pandemie hinzu. Es ist also stark davon auszugehen, dass der Gewinn im aktuellen Geschäftsjahr weiter fallen wird, was die Dividende noch weniger tragbar erscheinen lässt.

Wird die BMW-Dividende weiter fallen?

Ganz ähnlich sieht die Situation derzeit bei BMW (WKN:519000) aus. Auch hier wurde die Ausschüttung über Jahre regelmäßig angehoben. Allerdings hat man hier frühzeitig reagiert und bereits mehrere leichte Anpassungen vorgenommen. Der erhöhte Investitionsbedarf für die Umstellung auf Elektromobilität hat in den letzten Jahren viel Kapital gebunden und die Anpassung der Dividende notwendig gemacht.

Dank dieses vorausschauenden Handelns lag die Dividende für das letzte Geschäftsjahr mit 2,50 Euro noch meilenweit unterhalb des Jahresgewinns von 7,47 Euro je Aktie. Die Dividende für das Jahr 2017 markierte den vorläufigen Höhepunkt mit 4,00 Euro je Anteilsschein. Seitdem ging es kontinuierlich bergab, sodass die Dividende inzwischen schon fast halbiert wurde.

Nun befinden wir uns aktuell in einer außergewöhnlichen Situation, die insbesondere auch die Autohersteller enorm belastet. Zum einen wurden die Werke für Wochen heruntergefahren und zum anderen sind die Käufer aktuell sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, Geld für ein neues Auto auszugeben. Im aktuellen Geschäftsjahr ist daher fest damit zu rechnen, dass der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert weiter fallen wird. Das wird den Druck auf die Finanzen deutlich erhöhen und dazu führen, dass man sich die Dividendenhöhe ganz genau überlegen wird.

Eine weitere Absenkung der Dividende ist aus diesem Grund wohl sehr wahrscheinlich, wenngleich zumindest ein Minimalbetrag gezahlt werden dürfte.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2020