Fannie Mae: Radikaler Schnitt!
11.04.2025 | 20:48
Der Hypothekenfinanzierer trennt sich von über 100 Mitarbeitern aufgrund schwerwiegender Betrugsvorwürfe, während Zinsprognosen nach unten korrigiert werden.
Bei Fannie Mae gab es einen Paukenschlag. Über 100 Mitarbeiter mussten wegen gravierenden Fehlverhaltens gehen. Der Vorwurf wiegt schwer: Beihilfe zum Betrug gegen das eigene Unternehmen.
Null Toleranz für Betrug
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Die Federal Housing Finance Agency (FHFA) und Fannie Mae bestätigten die Entlassungen in einer gemeinsamen Erklärung vom 8. April. William J. Pulte, der Vorstandsvorsitzende, machte unmissverständlich klar: Es herrscht eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Betrug im Wohnungsmarkt. Ziel sei es, die Integrität der Branche zu wahren. Klar ist: Die internen Kontrollen stehen jetzt massiv auf dem Prüfstand.
Hoffnungsschimmer am Horizont?
Trotz der internen Turbulenzen gibt es extern auch vorsichtig positive Signale. Was sagen die Prognosen? Die hauseigene Economic and Strategic Research (ESR) Group von Fannie Mae hat ihre Zinserwartungen nach unten korrigiert. Sie rechnet nun mit Hypothekenzinsen von 6,3% Ende 2025 und 6,2% Ende 2026. Das ist eine deutliche Abkehr von den noch im Februar prognostizierten Werten nahe der 7%-Marke.
Könnten diese niedrigeren Zinsen den lahmenden Immobilienmarkt wieder etwas ankurbeln? Fannie Mae selbst sieht Potenzial für leicht steigende Hausverkäufe auf 4,95 Millionen Einheiten in diesem Jahr.
Die Aktie spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider. Trotz einer beachtlichen Jahresperformance von plus 48,81 Prozent seit Jahresbeginn gab der Kurs zuletzt nach. Er notiert aktuell bei 5,00 Euro und damit spürbar unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,40 Euro.
Laufendes Geschäft geht weiter
Abseits der internen Aufräumarbeiten läuft das operative Geschäft weiter. Anfang April wurde der Verkauf eines Pakets an Hypothekenkrediten abgeschlossen. Das Volumen belief sich auf rund 558,7 Millionen Dollar, Käufer war PIMCO. Auch routinemäßige regulatorische Anpassungen, etwa bei Kreditformularen in West Virginia, wurden jüngst vorgenommen.
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