Feintool Aktie: Führungswechsel in stürmischen Zeiten
09.05.2025 | 06:32
Die Feintool-Aktie gerät ins Wanken: CEO Torsten Greiner verlässt überraschend den Schweizer Maschinenbauer – und das mitten in einer tiefen Krise. Sein Nachfolger Lars Reich übernimmt ab 1. Juni das Ruder. Doch kann der interne Kandidat das sinkende Schiff wieder flott machen?
Neuer Kapitän für stürmische See
Lars Reich, bisher Verkaufsleiter und Europa-Chef der Business Unit Feinschneiden, steigt zum Konzernchef auf. Der Verwaltungsrat setzt auf Kontinuität: "Reich kennt das Geschäft von Grund auf und hat in verschiedenen Rollen bewiesen, dass er wirtschaftlich und strategisch erfolgreich führen kann", betont Präsident Norbert Indlekofer.
Doch die Herausforderungen sind gewaltig. Der bisherige CEO Greiner hinterlässt ein angeschlagenes Unternehmen – sein Abschied nach nur zweijähriger Amtszeit wirft Fragen auf. Offiziell verlässt er Feintool "im Einvernehmen" mit dem Verwaltungsrat.
Absturz mit Ansage
Der Führungswechsel kommt nicht zufällig: Feintool stürzte 2024 mit einem Verlust von 45 Millionen Franken in die roten Zahlen. Haupttreiber waren:
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- Einbruch der E-Auto-Nachfrage
- Kostenschock durch Werksschließungen
Die Aktie spiegelt diese Probleme seit Monaten wider – der Wechsel an der Spitze könnte jetzt entweder als Wendepunkt oder als weiteres Alarmzeichen gewertet werden.
Richtungsentscheidung steht an
Die entscheidende Frage: Setzt der Verwaltungsrat mit Reich auf den richtigen Mann? Als Insider kennt er die strukturellen Probleme – doch genau das könnte auch sein Handicap sein. Braucht Feintool eher einen radikalen Neuanfang als behutsame Kontinuität?
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Reich den Turnaround einleiten kann. Bis dahin dürften Investoren die Aktie mit großer Vorsicht behandeln.
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