Mehr als zwei Drittel der kontrollierten Betriebe hielten Gesetze nicht ein

Bei einer Schwerpunktaktion der Finanzpolizei in der Gastronomie- und Hotelbranche rund um die beliebten Kärntner Seen waren die Einsatzkräfte mit einer Vielzahl an Vergehen konfrontiert. Die Bilanz ist erschreckend: 110 Betriebe wurden kontrolliert, insgesamt wurden dabei 76 Verstöße festgestellt und knapp 150.000 Euro an Steuerschulden eingetrieben.

„Die Finanzpolizei setzt sich intensiv gegen Schwarzarbeit, Steuerbetrug und Verstöße gegen Abgabenregelungen ein. Regelmäßige Schwerpunktkontrollen sind unerlässlich, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewährleisten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu sichern. Diese Maßnahmen sind zum Vorteil aller ehrlichen Steuerzahler, stärken das Ansehen unseres Wirtschaftsstandorts und unterstützen insbesondere die Unternehmen, die sich an die Regeln halten“, sagt Finanzminister Magnus Brunner.

Bei der Schwerpunktaktion, die zwischen 20. und 29. August durchgeführt wurde, waren knapp 100 Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten im Einsatz. Insgesamt wurden 110 Betriebe aus der Gastrobranche und Hotellerie überprüft, dabei kam es zu zahlreichen Verfehlungen: In 50 Fällen erstattete die Finanzpolizei Strafanzeigen aufgrund von illegaler Beschäftigung, Übertretungen nach dem Arbeitszeitgesetz und illegaler Ausländerbeschäftigung.

26 Betriebe erwarten ein Strafverfahren nach dem Finanzstrafgesetz aufgrund von Verstößen gegen die Registrierkassenpflicht, wobei zwei Betriebe besonders dreist agierten und nicht einmal eine Registrierkasse verwendet haben. Darüber hinaus konnten 142.573 Euro Steuerschulden eingetrieben werden. Die betroffenen Betriebe müssen nun mit hohen Strafzahlungen rechnen.