Verwaltetes Vermögen nach mehr als drei Jahren zumindest wieder nominell knapp über Rekordniveau

Das von den österreichischen Pensionskassen (PK) verwaltete Vermögen betrug zum Ende des 1. Quartals 2024 € 27,18 Mrd. und hat sich damit im Vergleich zum Vorquartal um € 800,22 Mio. oder +3,03% erhöht. Die PKs haben damit erstmals wieder das bisherige Rekordergebnis vom Jahresultimo 2021, mit damals € 26,98 Mrd., übertroffen und brauchten damit mehr als drei Jahre um die Folgen der multiplen Schocks und Krisen zumindest nominell auszugleichen. € 2,33 Mrd. entfielen auf betriebliche Pensionskassen, € 24,85 Mrd. auf überbetriebliche. Im Berichtszeitraum gab es rund 1,08 Mio. Anwartschafts- und Leistungsberechtigte (+1,19% zum Vorquartal). Davon bezogen 13,54%, rund 146.000 Personen (+0,93%), bereits eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „Quartalsbericht Pensionskassen Q1 2024“ der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hervor.  

Performance: kurzfristig stark schwankend, langfristig relativ stabil

Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) quartalsweise errechnete Veranlagungsperformance betrug im 1. Quartal 2024 +2,70%, wobei die überbetrieblichen PKs mit +2,76% besser abschnitten als die betrieblichen (+2,02%). Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre betrug damit die Performance +1,39%, jene der vergangenen fünf Jahre +2,93% und für die vergangenen zehn Jahre betrug sie im Schnitt +3,29%. Insgesamt waren acht Pensionskassen auf dem österreichischen Markt tätig, fünf überbetriebliche und drei betriebliche.    

Das von den Pensionskassen verwaltete Vermögen wurde zu rund 95,79% indirekt über Investmentfonds gehalten. Im Hinblick auf die verschiedenen Anlagekategorien war das verwaltete Vermögen überwiegend in Aktien (40,52%) und Schuldverschreibungen (33,34%) angelegt. Der Rest verteilte sich auf Immobilien (6,14%), Guthaben bei Kreditinstituten (5,70%), Darlehen und Kredite (2,82%) und sonstige Vermögenswerte (11,48%). 33,53% des verwalteten Vermögens wurde – nach Absicherungsgeschäften – in fremder Währung gehalten.

2023 profitierte bereits in etwa jeder vierte unselbständig Erwerbstätige (23,39%) von dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge, zum Jahresende entsprach das gesamte verwaltete Vermögen der Pensionskassen 5,53% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Österreichs.  

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter:

https://www.fma.gv.at/pensionskassen/offenlegung/quartalsberichte/