Wien (OTS) - „Wir alle erinnern uns: ‚Koste es, was es wolle!‘, hat ÖVP-Kanzler Kurz angekündigt. ‚Jedem wird geholfen‘, war der Tenor der schwarz-grünen Regierung“, so heute der FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner in seinem Debattenbeitrag.

„Herr Bundeskanzler, unsere fleißigen Landwirte brauchen jetzt Hilfe! Ich werde nicht müde, auf die prekäre Lage der Bauernhöfe hinzuweisen. Es ist unabdingbar jetzt schnell zu handeln, sonst gibt es keine Bauern mehr, die man retten könnte. Koste es die Bauern, was es wolle, sie dürfen liefern! Ja, liefern dürfen sie, aber nichts verdienen. Unsere heimische Landwirtschaft ist in der Corona-Krise besonders wichtig. Trotzdem sinken die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte und die finanzielle und damit auch die soziale Situation unserer Bauernfamilien ist verheerend. Hier müssen wir dringend helfen“, forderte Schmiedlechner.

„Bauernhöfe sind die Sicherheitsinseln, die wir auch zukünftig dringend brauchen. Trotzdem wurden die österreichischen Landwirte nur mit einem ungenügenden COVID-19-Hilfspaket abgespeist. In diesem Zusammenhang schmerzt es vor allem, dass es bei den Sozialversicherungsbeiträgen keine Reduktion beziehungsweise einen Erlass, insbesondere für kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe gegeben hat, sondern lediglich sogenannte ‚Sozialversicherungs-Erleichterungen‘. So könnten Pauschalierte- und Optionsbetriebe Beiträge stunden oder eine Ratenzahlung nützen. Das ist einfach viel zu wenig. Es braucht nicht nur eine Stundung der Beiträge beziehungsweise eine Ratenzahlung der Beiträge für 2020, sondern eine Reduktion oder einen vollständigen Erlass der Sozialversicherungsbeiträge für das Wirtschaftsjahr 2020“, betonte Schmiedlechner, der einen entsprechenden Antrag einbrachte.