GESAMT-ROUNDUP: Corona-Krise trifft US-Banken - JPMorgan verdient Milliarden
14.07.2020 | 15:28
Die größte US-Bank JPMorgan
JPMorgan verbuchte zwar eine zweistellige Milliardenbelastung wegen drohender Kreditausfälle, konnte die Krise bislang aber insgesamt gut abfedern. Positiv überraschten die Erträge, die im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf fast 34 Milliarden Dollar zulegten. Die Bank profitierte unter anderem von regen Geschäften an den Finanzmärkten und im Investmentbanking. "In diesen beispiellosen Zeiten bleibt JPMorgan stabil", verkündete Vorstandschef Jamie Dimon.
Deutlich schlechter erging es dem Rivalen Wells Fargo
Im Gegensatz zu den US-Konkurrenten, die Schwächen im Kreditgeschäft mit ihren Investmentbanking- und Handelssparten kompensieren können, hält sich Wells Fargo hier traditionell zurück. Zudem ist das Geldhaus wegen Auflagen aufgrund von Affären um fingierte Konten und anderer dubioser Geschäftspraktiken ohnehin schon stark vorbelastet. Am Markt kamen die Zahlen nicht gut an - die Aktie reagierte vorbörslich mit Kursverlusten. Besonders missfiel den Anlegern, dass Wells Fargo die Dividende stärker als erwartet kürzte.
Milliardenschwere Puffer gegen Kreditausfälle in der Corona-Krise
haben auch die Citigroup
ISIN US46625H1005 US1729674242 US9497461015
AXC0245 2020-07-14/15:28
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