Gold-ETFs: Flucht in Sicherheit oder kurze Verschnaufpause?
27.04.2025 | 16:14
Gold-ETFs verzeichnen starke Abflüsse nach jüngsten Rekordzuflüssen. Trotzdem bleibt das Edelmetall als Krisenschutz attraktiv. Wird die Rallye anhalten?
Gold gilt seit jeher als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten – doch aktuell zeigen sich die Anleger unschlüssig. Während die Edelmetall-ETFs in den letzten Monaten von der Unsicherheit an den Aktienmärkten profitierten, verzeichneten sie zuletzt überraschende Abflüsse. Was steckt hinter dieser Volatilität?
Rekord-Abflüsse trotz Unsicherheit
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Die jüngsten Daten offenbaren ein paradoxes Bild: Aus dem größten Gold-ETF GLD flossen am Mittwoch satte 1,3 Milliarden Dollar ab – der drittgrößte Tagesabfluss in der Geschichte des Fonds. Das ist besonders bemerkenswert, da erst eine Woche zuvor ein Rekordzufluss von fast 1,9 Milliarden Dollar verzeichnet worden war. Offenbar nutzen institutionelle Anleger die jüngsten Höchststände für Gewinnmitnahmen.
Noch deutlicher war die Reaktion beim Goldminen-ETF GDX: Hier verließen 200 Millionen Dollar den Fonds – der größte Tagesabfluss seit einem Jahr. Der Ausstieg fiel mit einem Preisrutsch des Edelmetalls um 2,7% zusammen, dem zweitstärksten Tagesverlust in 2025.
Gold glänzt als Krisenschutz
Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt Gold für viele Investoren die erste Wahl, um sich gegen Börsenturbulenzen abzusichern. Während der S&P 500 seit Jahresanfang über 10% verloren hat und der Nasdaq sogar 15% einbüßte, legten Gold-ETFs im gleichen Zeitraum fast 30% zu. Diese klare Outperformance unterstreicht die Rolle des Edelmetalls als Krisenwährung.
Hinzu kommt die aktuelle geopolitische Lage: Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen knackte Gold erstmals die magische Marke von 3.000 Dollar je Unze und erreichte ein Rekordhoch von 3.045,24 Dollar – bereits das 15. Allzeithoch in diesem Jahr.
Globaler Ansturm auf Gold-ETFs
Der langfristige Trend spricht weiterhin für Gold: Weltweit verzeichneten die ETFs im März den vierten monatlichen Zufluss in Folge. Das verwaltete Vermögen kletterte auf ein neues Rekordhoch von 345 Milliarden Dollar, die physischen Bestände wuchsen um 3% auf 3.445 Tonnen.
Besonders Nordamerika und Europa trugen mit 83% der Nettozuflüsse im ersten Quartal bei. Bemerkenswert ist auch Asiens Beitrag: Obwohl die Region nur 7% des globalen Fondsvolumens hält, kam sie auf 16% der Zuflüsse – ein klares Signal für die weltweite Nachfrage nach Sicherheit.
Die Frage bleibt: Handelt es sich bei den jüngsten Abflüssen nur um eine kurze Atempause – oder könnte die Rallye des gelben Metalls bald an Dynamik verlieren? Die nächsten Wochen werden es zeigen.
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