Bei den österreichischen Kombinierern hat mit Johannes Lamparter der Jüngste im Team Einzel-WM-Gold geholt, bei den Skispringern der Routinierteste. Stefan Kraft hat entschieden am meisten gewonnen in der ÖSV-Equipe, sein zweiter Großschanzen-Einzeltitel reiht sich da einfach perfekt ein. Nach dem entscheidenden, erfolgreichen Sprung zum Triumph ließen ihn seine Kollegen am Freitag hoch leben, ähnlich wie es Lamparters Kumpane nach dem Zieleinlauf tags zuvor getan hatten. "Wir verstehen uns alle sehr gut, wir sind viel beieinander, wir sind eine kleine Familie", erläutert der zehntplatzierte Jan Hörl auf Nachfrage der APA, wie es denn um das Teamgefüge der ÖSV-Adler bestellt sei. "Wir pushen uns gegenseitig, jeder hilft jedem. Wir sind einfach ein cooles Team auch mit den Betreuern. Es ist sehr geschmeidig im Team, man kann offen über alles reden. Ich glaube, das macht ein erfolgreiches Team aus." In diesem beeindruckt der 27-jährige Kraft seinen fünf Jahre jüngeren Mannschaftskollegen. "Er ist ein geiler Typ. Er weiß genau, was er möchte", sagt Hörl über Kraft. "Er hat eine klare Linie in seinem Konzept und in seinem Weg. Umsonst ist er nicht schon jahrelange vorne dabei."