Der Luxemburgische Wohnimmobilienkonzern meldet verbesserte EBITDA-Werte und Schuldenabbau, kämpft jedoch mit verlangsamtem Mietwachstum und negativer Kursentwicklung.


Grand City Properties verzeichnet aktuell einen schwierigen Handelstag an der Börse. Der Immobilienkonzern notiert bei 9,76 Euro und verbucht damit einen deutlichen Tagesverlust von 5,61 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs von 10,34 Euro. Die Aktie setzt damit ihren Abwärtstrend fort, der sich bereits in der negativen Jahresentwicklung von -15,79 Prozent widerspiegelt.


Der Luxemburger Wohnimmobilienspezialist hat seine jüngsten Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Die Zahlen offenbaren ein differenziertes Bild der Geschäftsentwicklung. Der Nettomieterlös konnte auf 99,3 Millionen Euro leicht gesteigert werden, was einer moderaten Verbesserung gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht. Besonders positiv entwickelte sich das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), das auf 82,5 Millionen Euro anstieg und damit die Erwartungen der Analysten übertraf.


Fortschritte bei Schuldenabbau und Liquiditätssicherung

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Grand City Properties S?


Die Finanzierungsstruktur von Grand City Properties zeigt deutliche Verbesserungen. Der Konzern hat seine Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahresquartal um 417 Millionen Euro reduzieren können. Diese Entwicklung ist Teil der strategischen Neuausrichtung, die auf eine Stärkung der Bilanz und Verringerung des Verschuldungsgrads abzielt. Die Liquiditätsposition konnte auf 1,2 Milliarden Euro ausgebaut werden, was dem Unternehmen einen größeren finanziellen Spielraum verschafft.


Gleichzeitig sieht sich Grand City Properties weiterhin mit Herausforderungen im operativen Geschäft konfrontiert. Die Like-for-like Mietwachstumsrate verlangsamte sich auf 2,1 Prozent, was unter den Werten früherer Quartale liegt. Der Leerstand im Portfolio erhöhte sich leicht auf 4,8 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltend schwierigen Marktbedingungen im Immobiliensektor wider und tragen zur negativen Kursentwicklung bei, die die Aktie mittlerweile fast 15 Prozent unter ihren 200-Tage-Durchschnitt gedrückt hat.


Anpassung der Jahresprognose


Angesichts der vorliegenden Quartalsergebnisse hat das Management seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 angepasst. Die Erwartungen für den FFO I (Funds From Operations), eine zentrale Kennzahl für Immobilienunternehmen, wurden leicht nach unten korrigiert. Grand City Properties rechnet nun mit einem FFO I im Bereich von 175 bis 185 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr, was einen moderaten Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose darstellt.


Trotz dieser Anpassung bekräftigt das Unternehmen sein Engagement für die Stabilisierung des Portfolios und die Fortsetzung der Entschuldungsstrategie. Die Investitionen in Modernisierungs- und Energieeffizienzprojekte sollen fortgesetzt werden, um den langfristigen Wert des Immobilienbestands zu sichern. Der Fokus liegt dabei besonders auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen, die trotz der aktuellen Marktschwäche weiterhin strukturelle Vorteile aufweisen. Mit einem Wert von lediglich 5,29 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 9,27 Euro spiegelt der aktuelle Aktienkurs jedoch die anhaltende Skepsis der Investoren wider.




Grand City Properties S-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Grand City Properties S-Analyse vom 5. April liefert die Antwort:

Die neusten Grand City Properties S-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Grand City Properties S-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Grand City Properties S: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...