Während der S&P 500 im Jahr 2020 bisher stagniert, hat der technologielastige Index Nasdaq die Renditen des Gesamtmarktes mit einem Plus von mehr als 17 % geschlagen. Doch das ist keine Besonderheit. Der Nasdaq hat sowohl den S&P 500 als auch den Dow Jones Industrial Average über die Zeiträume von einem, drei, fünf und zehn Jahren übertroffen. Tatsächlich hat der Nasdaq in den letzten zehn Jahren satte 359 % an Wert gewonnen, während der Dow Jones und der S&P 500 nur Gewinne von 153 bzw. 191 % erzielten.

Dies ist ein ziemlich klarer Hinweis darauf, warum Anleger eine Reihe von Technologieaktien in ihre Portfolios aufnehmen sollten. Sonst riskieren sie, überdurchschnittliche Gewinne zu verpassen. Schauen wir uns vor diesem Hintergrund drei Technologieaktien an, die in den kommenden zehn Jahren ein beträchtliches Wachstum zu erwarten haben.

Datadog: Eine Notwendigkeit für Cloud-Computing

Eine der Folgen der Pandemie ist die beschleunigte Umstellung auf Cloud Computing. Dadurch ist es für Unternehmen wichtiger denn je, ihre cloudbasierten Systeme am Laufen zu halten. Denn jedes kritische Problem kann zu Ausfallzeiten führen, die sich die Unternehmen kaum leisten können, insbesondere bei der Dezentralisierung von IT-Abteilungen.

An dieser Stelle kommt Datadog (WKN: A2PSFR) ins Spiel. Die „Cloud Native“-Datenanalyseplattform bietet eine Vielzahl von Diensten zur Überwachung von Servern, Datenbanken, Tools und Diensten. Sie benachrichtigt Unternehmen nicht nur über Probleme, sobald sie auftreten, sondern bietet auch nützliche Analysen, die verhindern können, dass sie in Zukunft erneut auftreten.

Und glaube nicht nur, was ich dir erzähle. Datadog wurde laut dem Forschungsunternehmen Gartner als Visionär der Leistungsüberprüfung von Anwendungen anerkannt. Forrester Research kam zu einem ähnlichen Ergebnis und nannte es einen Branchenführer im Bereich der intelligenten Anwendungs- und Dienstleistungsüberwachung.

Die starke Nachfrage nach seinen Dienstleistungen zeigt sich in den Ergebnissen von Datadog für das erste Quartal. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 87 % und hat sich damit von einem Wachstum von 85 % im vierten Quartal leicht beschleunigt. Noch aussagekräftiger ist, dass das Unternehmen zum ersten Mal profitabel wurde. Denn es war nun in der Lage, seinen wachsenden Kundenstamm zur Steigerung des Endergebnisses zu nutzen. Dies trug auch zu den dreistelligen Kursgewinnen bei, die die Aktie in diesem Jahr bisher verzeichnet hat.

Die Notwendigkeit, Ausfallzeiten zu verhindern, wird nicht verschwinden, wenn die Pandemie vorbei ist. Dies wird dazu beitragen, das Wachstum von Datadog in den kommenden Jahren voranzutreiben.

Zoom: Wenn face-to-face einfach nicht ausreicht

Videokonferenzdienste sind auch durch den Übergang zur Fernarbeit begünstigt. Sie ermöglichen es Teams, in Kontakt zu bleiben, ohne dass persönliche Treffen erforderlich sind, die zur Verbreitung des Coronavirus führen können. Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2) folgte dem Aufruf, was dazu beitrug, es zu einer der heißesten Aktien des Jahres 2020 zu machen.

Viele Investoren befürchteten, dass sich die Zahl der kostenlosen Konten nicht in einem Umsatzwachstum niederschlagen würde. Doch das ist nicht wahr. Zoom erzielte im ersten Quartal seines Finanzjahres (das am 30. April endete) Blockbuster-Ergebnisse. Damit hat das Unternehmen alle Zweifel zu den künftigen Wachstumsaussichten aus dem Weg geräumt. Zum einen stiegen die Einnahmen im Jahresvergleich um 169 %. Darüber hinaus stiegen die Kunden, die in den Einnahmen der letzten zwölf Monate 100.000 USD beitrugen, um 90 % an. Zoom expandiert weiterhin im Unternehmensbereich, da die Anzahl der Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern um 354 % zunahm. Das Unternehmen hat seine Prognose für das Gesamtjahr als Ergebnis seines Gewinnberichts fast verdoppelt.

Die Zukunft sieht für Zoom ebenfalls sehr vielversprechend aus. Ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht, sodass viele Unternehmen zumindest in absehbarer Zukunft weiterhin aus der Ferne arbeiten werden. Dementsprechend ist die Nachfrage nach Videokonferenzlösungen des Unternehmens robust. Darüber hinaus gab Zoom Mitte Juni bekannt, dass es sich die begehrte Genehmigung des US Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) erhalten habe, die die Nutzung durch US-Bundesministerien und -behörden erlaubt.

Diese Faktoren sollten Zoom helfen, sein beeindruckendes Wachstum weit in die Zukunft hinein fortzusetzen.

Fastly: Der Name sagt alles

Fastly (WKN: A2PH9T) schließt unsere Dreiergruppe von wachstumsstarken Technologieaktien ab. Der Name des Unternehmens trifft hervorragend zu: Es nutzt ein hochmodernes Content Delivery Network (CDN), um seinen Kunden schnellere Reaktionszeiten und ein schnelleres Laden von Websites, Fotos, Videos, Anwendungen und mehr zu ermöglichen. Dies wird mithilfe seiner strategisch platzierten Rechenzentren erreicht, die eine blitzschnelle Edge-Cloud-Plattform bilden.

Angesichts der weitgehend zum Stillstand gekommenen persönlichen Transaktionen ist die digitale Präsenz eines Unternehmens wichtiger denn je. Und nichts schickt potenzielle Kunden schneller zu einem Konkurrenten als ein langsamer digitaler Zugang oder eine verzögerte Geschwindigkeit bei der Bereitstellung von Inhalten. Anbieter von Video-Streaming, E-Commerce und Onlineglücksspielen erlebten bereits vor der Pandemie eine starke Akzeptanz. Dieses Jahr hat diese Entwicklung nur beschleunigt, was größtenteils auf die „Bleiben-sie-zu-Hause“-Maßnahmen zurückzuführen ist. Diese Anbieter nutzen Fastly, um sicherzustellen, dass ihre Angebote nicht unter umfangreichen Ladezeiten leiden.

Die Ergebnisse von Fastly im ersten Quartal verdeutlichen diese Chance. Die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich um 38 %, während die Non-GAAP-Verluste um etwa 80 % zurückgingen. Gleichzeitig wuchs der Bestand an Unternehmenskunden im Jahresvergleich um 22 %, während bestehende Kunden 33 % mehr ausgaben als im Vorjahreszeitraum.

Der Bedarf an schneller, sicherer und skalierbarer Content-Bereitstellung verschwindet vorerst nicht und wird mit zunehmender Komplexität der Verbindungen nur zunehmen. Die Plattform von Fastly hat bereits bewiesen, dass sie in der Lage ist, Hunderte von Milliarden von Internetanfragen pro Tag zu bearbeiten.

Fastly hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 200 Millionen Dollar erzielt und schätzt den adressierbaren Markt auf etwa 36 Milliarden Dollar. Dies zeigt, dass Fastly gerade erst damit begonnen hat, eine große und wachsende Chance zu nutzen. Sie lässt dem Unternehmen in den kommenden Monaten und Jahren noch viel Spielraum.

Ein Wort zur Bewertung

Im Einklang mit der Möglichkeit eines hohen Wachstums fallen diese Unternehmen allesamt in die Kategorie der Unternehmen mit hohem Risiko und hoher Belohnung. Wie viele wachstumsstarke junge Unternehmen sind diese Aktien keineswegs billig. Datadog, Zoom und Fastly werden mit dem 46-, 39- bzw. 29-Fachen der erwarteten Einnahmen gehandelt. Doch ein gutes Kurs-zu-Umsatz-Verhältnis wird allgemein als zwischen 1 und 2 angesehen. Hinzu kommt, dass, obwohl Datadog und Zoom vor Kurzem ihre erste Rentabilität erzielt haben, Fastly immer noch Verluste verzeichnet.

Doch wenn die bisherigen Ergebnisse in diesem Jahr irgendein Indikator sind, dann scheint jedes dieser Technologieunternehmen für den Erfolg bereit zu sein.

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Danny Vena besitzt Aktien von Datadog, Fastly und Zoom Video Communications. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Datadog, Fastly und Zoom Video Communications. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Gartner und empfiehlt die folgenden Optionen: Short August 2020 $130 Calls auf Zoom Video Communications.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und wurde am 29.07.2020 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

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