Hawesko meldet leicht rückläufigen Umsatz, hält aber die Profitabilität. Wie sieht die Zukunft des Weinhandels aus?

Die Hawesko Holding hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Große Freudensprünge löste das an der Börse nicht aus. Die Aktie dümpelt weiter um die 24 Euro-Marke und damit nur knapp über ihrem Mehrjahrestief vom Frühjahr 2024. Seit dem Hoch bei etwa 65 Euro Mitte 2021 kennt das Papier ja fast nur eine Richtung: abwärts.

Solide Zahlen, aber kein Wachstum?

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Was gibt es denn nun Neues aus der Hamburger Zentrale? Im Geschäftsjahr 2024 erreichte die Gruppe einen Umsatz von 639 Millionen Euro. Das ist ein kleines Minus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In einem Markt, der als schwierig gilt, ist das vielleicht noch "behauptet", wie es in einer ersten Einschätzung hieß.

Interessant wird es beim Blick in die einzelnen Bereiche. Das klassische Ladengeschäft (Retail) konnte umsatzseitig sogar leicht zulegen. Dagegen mussten der Online-Handel (E-Commerce) mit knapp zwei Prozent und das Geschäft mit Unternehmenskunden (B2B) mit rund vier Prozent Rückgänge hinnehmen. Immerhin lag man damit wohl noch etwas besser als der Gesamtmarkt im Weinhandel.

Kosten im Griff, Ergebnis stabilisiert

Wie sieht es denn mit der Profitabilität aus? Offenbar hat Hawesko hier die Hausaufgaben gemacht. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) konnte leicht auf 58,1 Millionen Euro gesteigert werden. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 9,1 Prozent. Verantwortlich dafür sollen eine intelligente Preisgestaltung und eine strikte Kostendisziplin sein. Kleine Delle: Das operative Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) sank leicht auf 32,3 Millionen Euro, was aber vor allem an höheren Abschreibungen durch eine Lagererweiterung lag.

Ausblick: Weiter auf Sparflamme?

Und die Zukunft? Der Vorstand stellt sich auf ein weiter herausforderndes Marktumfeld ein. Zurückhaltende Verbraucher und unsichere geopolitische Lagen – das bekannte Lied. Für 2025 rechnet man insgesamt nur mit einem leichten Umsatzanstieg von bis zu zwei Prozent. Das operative Ergebnis soll etwa auf dem Niveau von 2024 landen. Viel mehr scheint da nicht drin zu sein.

Der Start ins erste Quartal 2025 bestätigte diesen vorsichtigen Ausblick, auch bedingt durch das späte Osterfest. Zumindest sollen die Aktionäre nicht leer ausgehen: Der Hauptversammlung wird eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen – genauso viel wie im Vorjahr. Ein kleines Zeichen der Kontinuität in bewegten Zeiten.

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