Der kriselnde Industriekonzern Thyssenkrupp zieht einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge auch einen Komplettverkauf der Aufzugssparte in Erwägung. Das Management um Vorstandschef Guido Kerkhoff habe in den vergangenen Tagen Briefe an potenzielle Interessenten geschrieben, in denen diese zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert worden seien, schrieb das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise. Damit würde Thyssenkrupp seine Pläne für den profitablen Geschäftsbereich deutlich ändern. Bisher war ein Teilbörsengang angedacht. Die Aktien von Thyssenkrupp bauten ihre Gewinne gegen Mittag auf knapp 4 Prozent aus.

Thyssenkrupp bestätigte laut dem "Handelsblatt", dass neben der Vorbereitung des Börsengangs Interessensbekundungen potenzieller Interessenten geprüft würden. "Deshalb haben wir einen strukturierten Prozess für die Bewertung von Angeboten von strategischen Investoren und Finanzinvestoren eingeleitet, mit dem wir sicherstellen, dass unsere Entscheidung für Thyssenkrupp und seine Stakeholder nachhaltig und die beste ist", zitiert die Zeitung einen Unternehmenssprecher./mis/men

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AXC0174 2019-09-04/13:15

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