
Hellofresh Aktie: Ein Hoffnungsschimmer trübt sich!
27.03.2025 | 01:28
Der Kochboxenversender strukturiert sein Geschäft mit einem umfassenden Effizienzprogramm um, reduziert Marketingausgaben in Nordamerika und kauft eigene Aktien zurück.
Die Hellofresh-Aktie notiert derzeit bei 8,35 Euro, wobei sie im vergangenen Monat einen deutlichen Kursrückgang von 33,65 Prozent verzeichnete. Der Kochboxenversender aus Berlin hat umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität angekündigt, die nun im Fokus der Investoren stehen.
Auf dem Kapitalmarkttag am 20. März präsentierte Hellofresh ein weitreichendes Effizienzprogramm, das jährliche Einsparungen von 300 Millionen Euro bis 2026 vorsieht. Ein bedeutender Teil dieser Einsparungen – rund 100 Millionen Euro – soll durch Personalkostenanpassungen realisiert werden. Das Unternehmen betont dabei, den potenziellen Stellenabbau sozialverträglich gestalten zu wollen.
Umsatzrückgang in Nordamerika erwartet
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Trotz der angekündigten Kostensenkungsmaßnahmen prognostiziert Hellofresh für das laufende Jahr einen währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen 3 und 8 Prozent. Besonders betroffen ist das nordamerikanische Geschäft, wo das Unternehmen eine strategische Reduzierung der Marketingausgaben für Kochboxen plant. Obwohl diese Entscheidung kurzfristig Umsatzeinbußen verursachen könnte, zielt sie auf eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität ab.
Die Finanzcommunity bewertet diese Entwicklungen unterschiedlich. Während die Privatbank Berenberg ihre Einstufung mit einem Kursziel von 14 Euro auf "Buy" belässt und Analyst Trion Reid die Kostensenkungsstrategie zur Finanzierung verbesserter Angebote positiv hervorhebt, zeigt sich die DZ Bank deutlich zurückhaltender. Sie senkte den fairen Wert der Aktie nach dem Kapitalmarkttag von 14 auf 9 Euro und beließ die Einstufung auf "Halten". Verschiedene Analysten äußern Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens, die Umsatzentwicklung im Kerngeschäft zu stabilisieren.
Aktienrückkauf signalisiert Zuversicht
Parallel zu den strategischen Anpassungen führte Hellofresh zwischen dem 17. und 21. März ein Aktienrückkaufprogramm durch. In diesem Zeitraum erwarb das Unternehmen 239.835 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 8,30 Euro pro Aktie. Mit dieser Maßnahme verfolgt Hellofresh das Ziel, den Unternehmenswert für Aktionäre zu steigern und das Vertrauen in die langfristige Strategie zu untermauern.
Die Aktie, die derzeit 37,91 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 13,46 Euro notiert, weist einen RSI-Wert von 16,4 auf – ein Indikator, der auf eine mögliche Überverkaufssituation hindeuten könnte. Im Vergleich zum Vorjahresniveau verzeichnet die Aktie dennoch einen Zuwachs von 26,19 Prozent. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen und Hellofresh seine Profitabilitätsziele erreichen kann.
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