Nach monatelangem Gegenwind scheint sich bei Hellofresh langsam die Stimmung zu drehen. Das Kochboxen-Unternehmen kämpft sich Schritt für Schritt aus dem Tal – angetrieben von einem strikten Effizienzprogramm, das erste Früchte trägt. Doch können die jüngsten Kursgewinne halten, oder droht schon bald der nächste Rückschlag?

Erholung nach schwierigem Jahr

Die Aktie des Berliner Meal-Kit-Anbieters hat seit ihrem 52-Wochen-Tief im Juni 2024 bereits beachtliche 112% zugelegt. Allein in den letzten 30 Tagen sprang der Kurs um 27,76% – ein deutliches Zeichen, dass Investoren die Fortschritte honorieren.

  • Effizienzprogramm zeigt Wirkung: Kostenkontrolle und operative Verbesserungen tragen Früchte
  • Analysten vorsichtig optimistisch: Jefferies und UBS sehen ermutigende Signale, mahnen aber Geduld an
  • Technisches Bild verbessert: Kurs stabilisiert sich über wichtigen Durchschnitten

Analysten zwischen Zuversicht und Skepsis

"Das Effizienzprogramm zeigt den gewünschten Erfolg", betont Giles Thorne von Jefferies. Sein Kollege Jo Barnet-Lamb von der UBS sieht zwar Fortschritte, warnt aber: "Für ein endgültiges Urteil ist es noch zu früh." Diese vorsichtige Haltung spiegelt sich im Kurs wider – trotz der jüngsten Erholung liegt die Aktie noch 28% unter ihrem Jahreshoch.

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Entscheidende Phase steht bevor

Der RSI von 20,9 deutet auf starke Verkaufsdynamik hin, während die hohe Volatilität von 54,77% die Nervosität der Anleger widerspiegelt. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Hellofresh die positive Dynamik fortsetzen kann – oder ob die jüngste Erholung nur eine Atempause in einem längerfristigen Abwärtstrend war.

Eines ist klar: Der Weg zurück an die Spitze wird für den einstigen Marktführer kein Spaziergang. Doch die ersten Schritte in die richtige Richtung sind gemacht.

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