BORNHEIM (dpa-AFX) - Der für seine Baumarktkette bekannte
Hornbach-Konzern rechnet nach einem Gewinnrückgang im
ersten Geschäftsquartal auch für die kommenden Monate mit
Belastungen. "Wir beobachten, dass die Einkaufs- und Logistikkosten
in den letzten Wochen weiter gestiegen sind und rechnen damit, dass
die Inflation auf absehbare Zeit erhöht bleiben wird", sagte
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG,
laut einer Mitteilung vom Mittwoch im rheinland-pfälzischen
Bornheim. Zwar sei die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten
nach wie vor hoch, fügte Erich Harsch, Vorstandschef der Hornbach
Baumarkt AG, hinzu. "Wir wissen allerdings nicht, wie sich die
anhaltende Inflation und geopolitische Unsicherheit in den kommenden
Monaten auf das Konsumentenverhalten auswirken werden."
Das im SDax notierte Unternehmen hatte bereits Mitte
Juni mitgeteilt, dass der operative Gewinn im Auftaktquartal des
Geschäftsjahres 2022/23 (28. Februar) wegen der hohen Kosten bei
einem höheren Umsatz gesunken ist. Zudem hatte Hornbach seine
Prognose für den operativen Gewinn gesenkt. Für das um Sondereffekte
bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des
Gesamtgeschäftsjahres werde mit einem Rückgang im niedrigen
zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Rekordwert von fast 363
Millionen Euro im Vorjahr erwartet. Der Jahreserlös solle aber wie
geplant leicht über dem Vorjahreswert von knapp 5,9 Milliarden Euro
liegen.
Im Auftaktquartal verdiente das Unternehmen infolge von
Inflationsdruck und gestiegenen Kosten für Transport und Logistik
auch unter dem Strich weniger. Der Periodenüberschuss vor
Gewinnanteilen anderer Gesellschafter ging um circa neun Prozent auf
knapp 107 Millionen Euro zurück./ngu/zb/stk
ISIN DE0006083405
AXC0054 2022-06-29/07:05
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