Hunting PLC verzeichnet steigende Margen, investiert jedoch stark in Working Capital und Aktienrückkäufe. Wie wirkt sich das auf die Zukunft aus?

Die Aktie des britischen Precision-Engineering-Spezialisten Hunting zeigt sich robust, nachdem das Unternehmen seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt hat. Mit einem EBITDA von 38,7 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 28,9 Millionen) liegt der Konzern voll auf Kurs – die Marge kletterte von 12 auf 14 Prozent. Doch warum ist der Cash-Bestand geschrumpft?

Die Cash-Frage: Wo ist das Geld geblieben?

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Typisches Saisongeschäft oder Grund zur Sorge? Hunting meldet einen deutlichen Rückgang der liquiden Mittel von 104,7 auf 58 Millionen Dollar. Verantwortlich sind Investitionen in das Working Capital sowie der Kauf von eigenen Aktien für langfristige Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Immerhin 3,4 Millionen Dollar flossen in den Rückkauf von 849.701 Aktien – ein klares Signal an die Märkte.

Strategische Weichenstellungen: Kaufen und Verkaufen

Die Hunting-2030-Strategie zeigt erste konkrete Ergebnisse: Für 17,5 Millionen Dollar sicherte sich das Unternehmen die Organic-Oil-Recovery-Technologie, während die Beteiligung an Rival Downhole Tools für 13,1 Millionen Dollar abgestoßen wurde. Weitere Zukäufe – besonders im Subsea-Bereich – sind bereits in Arbeit. Gleichzeitig soll die Restrukturierung in der EMEA-Region jährlich 10 Millionen Dollar einsparen.

Trumpf oder Trump-Karte? Die Tarif-Frage

Angesichts der drohenden US-Handelszölle bleibt Hunting cool. Die Analyse des Managements zeigt: Kein operatives Segment würde ernsthaft getroffen. Während Hunting Titan und North America ohnehin US-lastig sind, generieren Subsea Technologies wichtige Umsätze in Guyana. Für EMEA und Asien-Pazifik gilt: Keine Verkäufe in die USA, kein Problem.

Auftragslage: Volle Bücher trotz Ölpreis-Delle

Mit einem Orderbuch von 439,3 Millionen Dollar (Q4 2024: 506,8 Millionen) ist Hunting gut aufgestellt. 77 Prozent der Aufträge sollen noch in diesem Jahr abgearbeitet werden – darunter Großprojekte für Kuwait Oil Company und ExxonMobil. Doch wie reagiert das Geschäft auf den aktuellen Ölpreisverfall? Bei 61 Dollar pro Barrel WTI bleibt die Kundenaktivität bisher stabil, aber das Management beobachtet die Entwicklung genau.

Die nächsten Zahlen gibt es am 16. Juli – bis dahin wird sich zeigen, ob Hunting seinen stabilen Kurs halten kann. Die strategischen Entscheidungen der letzten Monate scheinen jedenfalls erste Früchte zu tragen.

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