Am Samstag starten die heimischen Volleyball-Ligen wieder und jene der Männer steht auch im Zeichen der Rückkehr von Hypo Tirol samt Manager Hannes Kronthaler. Die Tiroler hatten sich nach ihrem zehnten Meistertitel 2017 für drei Jahre in die deutsche Liga verabschiedet und zweimal das Playoff-Halbfinale erreicht. Wegen der Coronavirus-Pandemie zog sich das Team aber zurück, nun erfolgt ein Neustart in der heimischen Meisterschaft. "Die Rückschlüsse von Deutschland waren nur positiv. Wenn Corona nicht gewesen wäre, würde ich immer noch in Deutschland spielen", sagte Kronthaler im Gespräch mit der APA. Immerhin habe man auch in die Olympiahalle bis zu 2.000 Fans locken können. Seit 2020 unterstützte Kronthaler eine zweite Mannschaft mit Nachwuchskräften in Österreich. "Dann sind die aber sofort aufgestiegen. Ich bin für mich draufgekommen, dass ich für den reinen Breitensport nicht geboren bin und es mir keinen Spaß macht, wenn ich Letzter der Liga bin. Man kennt mich, richtig oder gar nicht", sagte der Bau-Unternehmer. Budget nur halb so groß wie früher Nun muss Hypo Tirol vorerst mit 600.000 Euro Budget, die Hälfte von früheren Zeiten, auskommen. Für Kronthaler liegt das "Sportland Tirol darnieder". Man sei in jeder Liga Letzter, spiele nur zweite Liga oder sei pleite. "In Innsbruck ist es noch schlimmer, da gibt es nichts mehr außer Eishockey und den Raiders." Nach einem Jahr will er schauen, wo sein Team steht und sich dann in Sachen Sponsoring an das Land wenden. "Das Minimalziel muss das Semifinale sein. Wenn ich im Semifinale bin, will ich ins Finale und im Finale will ich gewinnen. Aber ich kann nicht nach zwei Jahren daherkommen und sagen, ich werde Meister." Für ihn sind Titelverteidiger Waldviertel, "Vize" Aich/Dob und Amstetten die Mannschaften, an denen man sich messen muss. Zehn Teams starten in die Saison, der Grunddurchgang läuft bis 19. Februar. Sorgen um die eigene Firma In Sachen Teuerung und Hallenkosten habe es laut Kronthaler vorerst keine Gespräche gegeben. "Wir haben in Tirol ein System, dass wir die Sporthallen zahlen müssen und dann von Land und Stadt gefördert kriegen." Grundsätzlich macht sich der Geschäftsführer der Firma Lang mit rund 400 Angestellten mehr Sorgen um seine Firma. Er hofft auf eine Deckelung der Energiepreise. Mit im Hypo-Team ist übrigens auch wieder sein Sohn Niklas Kronthaler nach zuletzt einem Jahr in Frankreich. Bei Union Waldviertel geht man als Triple-Sieger in die neue Saison: Meister, Cupsieger und Supercupsieger. "Wir sind heuer auf eine sehr schwere Meisterschaft vorbereitet, denn alle Vereine in der Liga haben sich sehr gut verstärkt und die Rückkehr des Tiroler Volleyball Teams ist eine mega Bereicherung für die Liga", freut sich Manager Werner Hahn. Hypo Tirol startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen TSV Hartberg, Waldviertel muss nach Klagenfurt, Aich/Dob nach Ried und Amstetten nach Weiz.