Hyundai meldet überraschend hohen Betriebsgewinn und deutliches Umsatzplus. Doch der Nettogewinn bleibt nahezu unverändert. Wie reagiert der Markt?

Der südkoreanische Autoriese Hyundai hat seine Bücher für das erste Quartal geöffnet – und für eine kleine Überraschung gesorgt. Der operative Gewinn lag über den Prognosen der Auguren. Gleichzeitig kletterte der Umsatz spürbar nach oben. Was steckt dahinter?

Im Detail stieg der Betriebsgewinn um 2 Prozent auf 3,63 Billionen Won, umgerechnet etwa 2,5 Milliarden Dollar. Das ist mehr, als die Analysten mit 3,55 Billionen Won auf dem Zettel hatten. Ein starkes Signal also, dass die operative Maschine rund läuft. Kein Wunder, dass das für Aufmerksamkeit sorgt.

Auch beim Umsatz gab es positive Nachrichten. Dieser legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 9,2 Prozent auf 44,4 Billionen Won zu. Ein Treiber war klar das Kerngeschäft: Die reinen Autoumsätze wuchsen sogar um 9,5 Prozent auf 34,718 Billionen Won. Die Nachfrage scheint also ungebrochen.

Die andere Seite der Medaille

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Doch bevor Jubel ausbricht, lohnt ein genauerer Blick. Das Ergebnis vor Steuern ging nämlich um 5,6 Prozent auf 4,465 Billionen Won zurück. Und unterm Strich? Da blieb vom Glanz nicht mehr viel übrig. Der Nettogewinn kroch nur um magere 0,2 Prozent auf 3,382 Billionen Won nach oben. Das Bild ist also durchaus gemischt.

Was steckt dahinter?

Ein wichtiger Faktor dürfte der schwächere koreanische Won gewesen sein. Da Hyundai einen Großteil seiner Einnahmen im Ausland erzielt, spült ein schwacher Won mehr in die Kassen. Gleichzeitig zeigte sich das EBITDA, eine wichtige Ertragskennzahl, robust und wuchs um 1,8 Prozent auf 4,923 Billionen Won. Das zeigt eine gewisse operative Stärke trotz des Dämpfers beim Vorsteuergewinn.

Wie reagiert die Börse?

In Südkorea nahmen die Anleger die Zahlen zunächst positiv auf. Die Hyundai-Aktie schloss am Donnerstag mit einem Plus von 1,90 Prozent bei 245,48 Won. Ein kleines Aufatmen also, auch wenn die Zahlen nicht durchweg überzeugen konnten.

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