Weitere Erschwernisse bei Forschung und Entwicklung führen zu Engpass bei Entwicklung von low-risk Substances – NGO-Studien sollten an wissenschaftliche Standards angepasst werden

Wien (OTS) - Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) begrüßt Änderungen, die das Vertrauen der Konsumenten in die Zulassung von Wirkstoffen erhöhen, warnt aber vor weiteren Erschwernissen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulassung von Wirkstoffen. "Wird die Innovationskraft der Branche weiter gesenkt, so wirkt sich das auf die Entwicklung neuer Wirkstoffe aus. Betroffen hiervon wären vor allem auch biologische Wirkstoffe und low-risk Substances", so Christian Stockmar, Obmann der IGP.

"Wir betonen aber auch, dass Transparenz für alle im Diskurs gelten sollte. Wir fordern daher, dass NGO-Studien an internationale wissenschaftliche Standards angepasst werden, wie die Industrie sie bei der Entwicklung und Zulassung von Wirkstoffen einzuhalten hat. Das sollte unbedingte Voraussetzung für die Aufnahme in den wissenschaftlichen Diskurs sein", so Stockmar.

Die chemische Industrie setzt sich für den Erhalt einer möglichst großen Palette an modernen und innovativen Betriebsmitteln ein. "Landwirtschaftliche Betriebe können Verluste durch Schädlinge, Krankheiten und Unkraut nicht ausgleichen und erleiden zum Teil dramatische Verluste, die im schlimmsten Fall zum wirtschaftlichen Ende des Betriebs führen. Mit jedem geschlossenen landwirtschaftlichen Betrieb verliert Österreich aber auch ein Stück seiner Fähigkeit, sich selbst zu ernähren", warnt Stockmar.

Hintergrund

Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) ist die Interessengemeinschaft der Pflanzenschutzmittel-produzierenden Unternehmen in Österreich. Ihre Kernaufgabe liegt in einer offenen und sachlichen Information rund um das Thema Pflanzenschutz. Dabei steht die IndustrieGruppe Pflanzenschutz als Gesprächspartner für Politik, Verwaltung und Umweltorganisationen zur Verfügung. Die 15 Mitglieder der IndustrieGruppe Pflanzenschutz sind die wichtigsten Produzenten und Händler von Pflanzenschutzmitteln in Österreich. Sie beschäftigen rd. 450 Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr ca. 130 Millionen Euro an Umsatz.