Impfstoffe - Pfizer und Moderna erhöhen die Impfstoffproduktion
10.06.2021 | 18:23
Das Tempo bei den Impfungen gegen das Corona-Virus in Österreich hat in den vergangenen Wochen kräftig angezogen. Für den rasanten Anstieg gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen macht sich der Einstieg der Hausarztpraxen in die Impfkampagne bemerkbar. Zum anderen ist endlich mehr Impfstoff verfügbar. Maßgeblichen Anteil daran haben die mRNA-Produzenten Biontech/Pfizer und Moderna. Ursprünglich wollte BioNTech/Pfizer in diesem Jahr 1,3 Mrd. Dosen seines Impfstoffs produzieren. Jetzt stehen drei Mrd. im Plan. 2022 sollen nochmals mehr als drei Mrd. dazu kommen. Auch Mitbewerber Moderna kündigte erheblich höhere Impfstofflieferungen als zunächst avisiert an. Anfang dieses Jahres hatte die US-Biotech-Firma rund 700 Mio. Dosen seiner mRNA-Vakzine für 2021 in Aussicht gestellt. Nun heißt es, die Produktionserweiterung erlaube, bis Ende Dezember zwischen 800 Mio. und einer Mrd. auszuliefern. Für 2022 will Moderna bis zu drei Mrd. Ampullen bereitstellen – mehr als doppelt so viel wie zuvor.
Dass die Firmen beim Hochfahren der Produktion besser vorankommen als die etablierten Konkurrenten, hängt vor allem damit zusammen, dass sich die mRNA-Impfstoffe einfacher herstellen lassen als konventionelle Vakzine, da sie in Reagenzgläsern gezüchtet werden und nicht in Zellkulturen – gute Nachrichten für alle Impfwilligen. Denn die mRNA-Vakzine zeichnen sich auch durch eine höhere Wirksamkeit gegenüber den Vektor-Impfstoffen aus.
Sorge bereitet Forschern allerdings die zunehmende Ausbreitung der Virus-Mutationen. Die Impfstoffhersteller arbeiten deshalb mit Hochdruck an der Entwicklung der nächsten Generation von Vakzinen. Diese neuen Präparate sollen den Impfschutz verlängern, auch gegen Mutationen wirken und eventuell sogar als Schluckimpfung einzunehmen sein.
Impfaktien im Paket
Wer daher ein Investment in den Sektor in Erwägung zieht, dabei aber lieber etwas vorsichtiger agieren möchte, könnte eine neue Fix Kupon Express-Anleihe der Erste Group auf die Anteilsscheine von Pfizer und Moderna interessant finden. Das Papier zahlt unabhängig von der Kursentwicklung der beiden Aktien einen fixen Zinskupon in Höhe von 5,5 Prozent p.a. Darüber hinaus wird die Anleihe am Laufzeitende bereits dann zum Nominalbetrag getilgt, wenn beide Werte am finalen Bewertungstag auf oder über der Finalen-Rückzahlungs-Barriere von 50 Prozent liegen. Aber das ist nicht alles: Dank der Expressfunktion kann die Anleihe auch vorzeitig zurückgezahlt werden. Dazu müssen beide Aktien an einem der jährlichen Bewertungstage lediglich auf oder über ihrem Ausübungspreis notieren. Kommt es jedoch zu keiner vorzeitigen Tilgung und weist einer der Aktienkurse am Laufzeitende ein Minus von über 50 Prozent aus, kann ein Verlust bis hin zum Totalverlust entstehen. Denn in diesem Fall erfolgt die Tilgung der Anleihe durch die Lieferung der Aktie mit der schlechteren Wertentwicklung ausgehend vom Ausübungspreis.
Emittentin | Erste Group Bank AG |
ISIN | AT0000A2RJ11 |
Basiswerte | Pfizer Inc. / Moderna Inc. |
Begebungstag | 30.06.2021 |
Fälligkeit (falls nicht vorzeitig fällig) | 30.06.2025 |
Verzinsung (p.a.) | 5,50% fix |
Vorzeitige Rückzahlungstage | Jährlich, erstmals am 30.06.2022 |
Nominalbetrag | 1.000 Euro |
Ausübungspreis | Schlusskurse Basiswerte am 29.06.2021 |
Rückzahlungs-Barriere | 100,00% des Ausübungspreises |
Finale-Rückzahlungs-Barriere | 50,00% des Ausübungspreises |
Ausgabekurs | 100 %, laufende Marktanpassung |
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