Vorstandsmitglieder von Infineon erhalten und veräußern Wertpapiere im Rahmen des Performance Share Plans – Verkäufe dienen hauptsächlich der Steuerbilanzierung.

Bewegung in den Chefetagen bei Infineon! Am 11. April 2025 gab es auffällige Transaktionen in den Depots von gleich zwei Vorstandsmitgliedern des Halbleiterkonzerns aus Neubiberg. Was steckt dahinter?

Aktienregen für den Vorstand?

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Zunächst die gute Nachricht für Vorstand Jochen Hanebeck: Ihm wurden Aktien im Rahmen des sogenannten „Infineon-Performance Share Plans“ übertragen. Ein stattliches Paket im Wert von fast 600.000 Euro, genauer gesagt 599.827,87 Euro, landete so in seinem Depot. Der zugrunde liegende Kurs betrug dabei 24,455819 Euro je Aktie.

Solche Aktienprogramme sind ja oft Teil der Vergütung für das Top-Management. Sie sollen die Manager an den Erfolg des Unternehmens binden. Soweit, so unspektakulär, könnte man meinen. Aber es gab noch mehr Bewegung.

Direktverkauf zur Steuerdeckung

Denn kaum waren die Aktien da, wurde auch schon wieder verkauft. Sowohl Jochen Hanebeck als auch sein Vorstandskollege Dr. Sven Schneider trennten sich am selben Tag von Infineon-Papieren. Beide verkauften jeweils ein Aktienpaket im Wert von exakt 289.801,46 Euro. Auch hier lag der Verkaufskurs bei 24,455819 Euro.

Verliert das Management das Vertrauen? Nicht so schnell! Der Grund für die Verkäufe ist in beiden Fällen offiziell derselbe: Die Erlöse dienen der Deckung von Steuern und Gebühren, die durch die Aktienzuteilung aus dem Performance Share Plan fällig wurden. Kein Wunder, denn solche Sachbezüge müssen natürlich versteuert werden.

Was bedeutet das für Anleger?

Insider-Transaktionen, also Käufe und Verkäufe von Führungskräften, stehen immer besonders im Fokus. Sie können Hinweise darauf geben, wie das Management die eigene Firma einschätzt. In diesem Fall sind die Verkäufe aber klar begründet und wirken eher wie eine technische Notwendigkeit zur Steuerbegleichung.

Hanebeck hat ja netto immer noch Aktien im Wert von über 300.000 Euro aus dem Programm erhalten. Die Verkäufe fanden zudem über den Handelsplatz Xetra statt, waren also ganz regulär. Die ursprüngliche Übertragung an Hanebeck erfolgte außerhalb eines Handelsplatzes, was bei solchen Aktienplänen üblich ist. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie sich die Aktie und weitere Insider-Aktivitäten entwickeln.

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