Investieren in Zeiten hoher Inflation
Ob die Milch im Supermarkt oder die Benzinpreise an der Tankstelle – alles wird gefühlt teurer. So steigen die Preise vor allem in den Bereichen Wohnen, Strom, Gas und Verkehr so stark wie schon lange nicht mehr. Blickt man auf die Inflationsrate, so ist diese in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen und liegt Stand März 2022 in der Euro-Zone bei aktuell bei 7,4 Prozent (in Deutschland sogar bei 7,6 Prozent). Zum Vergleich: im Januar 2021 lag die Inflationsrate im Euroraum noch bei 0,9 Prozent bzw. in Deutschland bei 1,6 Prozent. Im Euroraum wird der allgemeine Anstieg der Verbraucherpreise mithilfe des sogenannten HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) gemessen. Anhand dieser Messgröße lässt sich gut beobachten, wie sich die Preise in den jeweiligen Ländern der Europäischen Union ändern. Aber nicht nur hierzulande ist die Bevölkerung von steigenden Inflationsraten betroffen auch jenseits des Atlantiks sieht die Situation ähnlich aus. So lag die Inflationsrate gemäß des Consumer Price Index (CPI) in den USA im März 2022 sogar bei 8,5 Prozent.
Aufgrund der stark gestiegenen Inflationsraten kommen Anleger in Deutschland und Europa nicht umhin, sich mit dem Thema Inflation stärker zu beschäftigen. Denn diese Art der Geldentwertung spürt man nicht nur beim Einkaufen oder Tanken, sondern auch auf dem Girokonto oder im Depot. Die Kontostände werden zwar nicht geringer, aber die Inflation knabbert schleichend am Vermögen. Denn das Geld verliert „real“ an Wert. Bei einem Jahr scheint das nicht so dramatisch zu sein, aber in der Summe kommt da einiges zusammen. Legt man den HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) zu Grunde hätte ein Depot, was beispielsweise im Jahr 2000 einen Wert von 100.000 Euro hatte, heute „real“ nur noch einen Wert von rund 63.000 Euro, wenn seitdem nicht Kursgewinne oder Zinsen für einen Ausgleich gesorgt haben.
Doch welche Anlageformen eignen sich für eine Partizipation an einer steigenden Inflation? Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach, da eine Investition in eine steigende Inflation auf direktem Wege nicht möglich ist. Allerdings kann versucht werden indirekt an einer steigenden Inflation zu partizipieren, indem man in Aktien investiert, die von einer steigenden Inflation profitieren. So könnte es beispielsweise eine Investmentstrategie sein, in ausgewählte Aktien zu investieren, die in Zeiten hoher Inflation profitabel sind und Produkte anbieten, die auch in Inflationszeiten nachgefragt werden. Hier zählen in der Regel unter anderem Aktien von Produzenten knapper Rohstoffe und fossiler Energieträger. Aber auch Anbieter von absolut notwendigen täglichen Produkten und Dienstleistungen sowie defensive Konsumgüter und defensive Software- und IT-Unternehmen gelten in diesem Zusammenhang als besonders aussichtsreich.
DER SGI INFLATION PROXY-INDEX
Eine Möglichkeit, um in Zeiten von hoher Inflation beim Investieren am Aktienmarkt besser gewappnet zu sein, bieten beispielsweise Index-Zertifikate auf spezielle Themen bzw. Strategie-Indizes. So etwa der SGI Inflation Proxy-Index. Er wird von der Solactive AG berechnet und umfasst maximal 100 Unternehmen, die bestimmte Kriterien erfüllen, um sich im Umfeld hoher Inflation besser behaupten zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussiert sich die Index-Strategie auf ausgewählte Branchen und steuert die Aktienselektion durch den Einsatz von vor definierten Inflationsindikatoren.
DIE INDEXMETHODIK
Als Basis für die Selektion der Unternehmen liegt das Aktienuniversum des „Solactive GBS Developed Markets Large & Mid Cap USD Index“ zu Grunde. Die Auswahl der einzelnen Aktien erfolgt nach klar definierten Regeln, und es dürfen aus dem genannten Aktienuniversum lediglich Unternehmen ausgewählt werden, die bestimmte Kriterien erfüllen. So finden beispielsweise im Index lediglich Aktien aus den folgenden Branchen bzw. Sektoren Berücksichtigung: Grundstoffe, Konsumgüter, Industrie, Öl und Gas sowie Technologie.
DAS UNLIMITED INDEX-ZERTIFIKAT AUF DEN SGI INFLATION PROXY-INDEX
Das Unlimited Index-Zertifikat auf den SGI Inflation Proxy-Index CNTR in USD bildet die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index, der eventuelle Netto-Dividenden der Indexmitglieder reinvestiert, nach Abzug der Managementgebühr von 1,00 Prozent p.a. ohne Laufzeitbegrenzung eins zu eins ab. Somit bietet das Index-Zertifikat die Möglichkeit, mit nur einem Wertpapier an der Entwicklung von einer Vielzahl an Unternehmen zu partizipieren und damit eine breitere Streuung zu erzielen.
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WKN | Basiswert | Laufzeit | Handelsplätze | Quanto | |
SN2F89 | SGI Inflation Proxy Index CNTR | Unbegrenzt | Direkthandel, Börse Frankfurt, Börse Stuttgart | Nein |
VIDEO: REKORDHOHE INFLATION - WER PROFITIERT, WENN GELD AN WERT VERLIERT?
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