Investieren wie die Reichen: Erst kürzlich bin ich über ein Werbeformat gestolpert, das diese Aussage beinhaltete. Nicht viel mehr, aber eben auch nicht viel weniger. Es soll augenscheinlich suggerieren, dass man als Privatanleger mit einem solchen Rezept ebenfalls zu diesem exklusiven Kreis dazuzählen kann.

Aber was bedeutet dieses Investieren wie die Reichen eigentlich? Wie investieren sie? Hervorragende Fragen. Wenn wir einen Blick in Portfolios von Hochvermögenden riskieren, so stellen wir eines fest: Deren Ansatz ist eigentlich ziemlich langweilig. Wobei die Ziele nicht sonderlich ambitioniert sind. Lass uns das im Folgenden einmal mit Kontext und argumentativen Inhalten unterfüttern.

Investieren wie die Reichen: Das willst du wirklich …?

Das Investieren wie die Reichen ist manchmal übrigens absolut nicht ratsam. Wenn wir beispielsweise auf bekannte Tech-Milliardäre wie Elon Musk oder Jeff Bezos blicken, so erkennen wir: Sie sind eigentlich keine Investoren. Nein, sondern Unternehmer. Das heißt, sie investieren selbst eigentlich nicht in Aktien, sondern besitzen primär Anteilsscheine derjenigen Unternehmen und Konzerne, die sie aufgebaut haben. Vielleicht nicht die beste Anlaufstelle, sich dieser Erfolgsrezepte zu bedienen.

Für andere Vermögende, die eher auf Aktien und Börse setzen, gilt: Ihr Ansatz ist sehr häufig konservativ geprägt. Family Offices, die für Reiche investieren, besitzen wenige primäre Ziele. Dabei steht der Kapitalerhalt sehr häufig im Vordergrund sowie das Erzielen einer moderaten Rendite und eines passiven Einkommens. Ziele, die zeigen: Es geht nicht um einen rasanten Vermögensaufbau. Nein, sondern um das Konservieren bei einer moderaten Rendite.

Investieren wie die Reichen kann trotzdem attraktiv sein. Der klassische Vermögensaufbau funktioniert auch mit defensiven, zeitlosen Renditen. Sowie unternehmensorientierter Qualität und dem Faktor Zeit. Auch ein passives Einkommen aus den Investitionen zu erhalten kann dich finanziell freier machen. Es gehört jedoch nicht dazu, sein Geld zwangsläufig besonders riskant und mit einem maximalen Renditepotenzial zu investieren. Ganz ehrlich: Dafür ist Vermögenden ihr Geld häufig zu schade.

Ist es das, was du willst?

Investieren wie die Reichen ist daher eigentlich zwiegespalten. Es suggeriert, dass man zu diesem Kreis mit Aktien und Börse dazugehören kann. Ohne Zweifel dürfte das das Anliegen der Werbetreibenden gewesen sein. Diejenigen, die zu einem großen Vermögen gekommen sind, besitzen jedoch in der Regel einen anderen, werterhaltenden und konservativen Ansatz.

Ist es das, was du willst? Oder doch lieber das Anlegen mit hohem Risiko und einem starken Renditepotenzial? Deine Entscheidung. Allerdings ist das eigentliche Investieren wie die Reichen ein Ansatz, der ziemlich konservativ und langweilig ist. Zumindest in sehr, sehr vielen Fällen. Auch das kann jedoch eine wertvolle Lektion für dich sein.

Der Artikel „Investieren wie die Reichen“: Ziemlich langweilig ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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