BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat im vergangenen Jahr mit einem Rekordbetrag von rund 17,1 Milliarden Euro nachhaltige Energieprojekte in der EU unterstützt. Insgesamt seien von der EIB-Gruppe 2022 Finanzierungen von 72,5 Milliarden Euro unterzeichnet worden, teilte EIB-Präsident Werner Hoyer am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz in Brüssel mit. Sie sollen Investitionen von rund 260 Milliarden Euro ermöglichen und bis 2026 etwa 950 000 neue Jobs schaffen.

Die Europäische Investitionsbank ist die Bank der Europäischen Union und nach eigenen Angaben das größte multilaterale Finanzierungsinstitut der Welt. Zuletzt engagierte sie sich insbesondere als Geldgeber für den Klimaschutz und auch für die Unterstützung der Ukraine. Für die Instandsetzung der von russischen Streitkräften zerstörten Infrastruktur stellte sie im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden Euro bereit.

In Deutschland stiegen die Gesamtfinanzierungen der EIB-Gruppe nach Angaben von Donnerstag im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 6,61 Milliarden Euro. Die EIB investierte etwa in neue Straßenbahnen, Züge sowie in innovative Batteriezüge, die Dieselloks im Großraum Berlin ersetzen sollen. Zudem floss zum Beispiel Geld in Windparks, in die Modernisierung von Stromnetzen sowie in Produktionslinien für Wärmepumpen und den Bau einer Fabrik für Autobatteriematerial.

"In Deutschland beobachten wir ein wachsendes Interesse an Projekten, die zur grünen Transformation der Wirtschaft beitragen", kommentierte EIB-Präsident Hoyer./aha/DP/mis

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