iRobot meldet massive Verluste und Umsatzeinbrüche, warnt vor Geschäftsfortführung. Strategische Optionen werden geprüft, während die Aktie abstürzt.

Der einstige Vorreiter der Haushaltsrobotik steckt in einer tiefen Krise. iRobot, bekannt für seine Roomba-Staubsauger, schlägt Alarm – die Zahlen sind verheerend, die Aktie im freien Fall. Doch was treibt den einstigen Marktführer an den Rand des Abgrunds?

Finanzdesaster mit Ansage

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie ein Horrorszenario für Investoren:

  • Ein Verlust von 2,06 US-Dollar pro Aktie (bereinigt), nach 1,82 US-Dollar im Vorjahr
  • Umsatzeinbruch um 44% auf nur noch 172 Millionen US-Dollar
  • Gesamtjahr 2024: Umsatzrückgang um 23% auf 681,8 Millionen

Die Bilanz ist so düster, dass das Management erstmals eine "Going Concern"-Warnung aussprach. Übersetzt heißt das: Die Fortführung des Geschäfts ist ernsthaft gefährdet. Verantwortlich dafür sind nicht nur der harte Wettbewerb, sondern auch makroökonomische Faktoren und veränderte Verbraucherausgaben.

Strategische Notbremse gezogen

Angesichts der dramatischen Entwicklung hat der Vorstand eine Überprüfung aller strategischen Optionen eingeleitet. Von Schuldenumfinanzierung bis hin zu einem kompletten Unternehmensverkauf steht alles auf dem Tisch. Doch die Uhr tickt – konkrete Zeitpläne oder favorisierte Lösungen gibt es bisher nicht.

Der Markt reagierte erwartungsgemäß hart: Die Aktie stürzte auf ein neues Rekordtief und hat seit dem 52-Wochen-Hoch über 80% an Wert verloren. Der RSI von nur 18 signalisiert dabei eine massive Überverkauftheit – doch Käufer bleiben aus.

Branche unter Druck

iRobots Probleme sind symptomatisch für die gesamte Consumer-Robotik-Branche. Während sich der Markt für Haushaltshelfer eigentlich im Aufschwung befinden sollte, kämpfen etablierte Player mit Margendruck und disruptiven Newcomern.

Kann sich der Pionier noch einmal aus dem Staubsaugerbeutel befreien? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – entweder gelingt das fast schon verzweifelte strategische Manöver, oder iRobot könnte zum Übernahmekandidaten werden.

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