JD.com Aktie: Eine Erfolgswelle!

Der chinesische E-Commerce-Riese wächst trotz Marktvolatilität, expandiert nach Europa und stärkt heimische Exporteure mit Milliardenfonds in geopolitisch unsicheren Zeiten

JD.com stemmte sich gestern gegen den Markttrend. Während viele Indizes nachgaben, schloss die Aktie leicht im Plus. Das Unternehmen verfolgt dabei eine Doppelstrategie aus internationaler Expansion und Stärkung des Heimatmarktes.

Analysten sehen Lichtblicke

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Trotz eines turbulenten Umfelds legte die Aktie am Freitag um 0,94 Prozent zu und schloss bei 32,05 Euro. Kurzfristig bleibt die Lage jedoch angespannt: Über die letzten 30 Tage summiert sich ein Verlust von über 13 Prozent. Optimismus kommt von Analystenseite: Morgan Stanley erwartet für das erste Quartal 2025 zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum. Auch Jefferies bekräftigte eine Kaufempfehlung.

Expansion und Heimatmarkt im Fokus

Doch was steckt hinter der Strategie? JD.com wagt den Schritt nach Europa. Berichten vom Freitag zufolge startete die Handelsplattform Joybuy einen Pilotversuch in Großbritannien, beginnend im Großraum London. Ziel ist es, mit schnellen Lieferzeiten und breitem Sortiment etablierten Playern wie Amazon Konkurrenz zu machen.

Gleichzeitig richtet sich der Blick nach innen. Ein riesiger Fonds – es ist die Rede von 27 Milliarden Dollar – soll chinesische Exporteure unterstützen. Diese sollen ihre Waren verstärkt über JD.com im Inland verkaufen, um den Effekten des schwelenden Handelskriegs zu entkommen. Ein kluger Schachzug?

Handelskrieg wirft Schatten

Der Hintergrund bleibt brisant: Die Spannungen im Handel zwischen den USA und China nehmen zu. Meldungen von Donnerstag und Freitag sprachen von neuen Zöllen beider Seiten. Besonders die mögliche Abschaffung der US-Freigrenze für Geringwertsendungen ('de minimis') aus China könnte grenzüberschreitende Geschäfte verteuern. Stehen Exporteure vor harten Entscheidungen?

Großanleger positionieren sich neu

Auch Großanleger beobachten die Lage genau. Daten von heute zeigen veränderte Positionierungen institutioneller Investoren im letzten Quartal. Während einige ihre Anteile aufstockten, reduzierten andere ihre Positionen. Zudem wurde die leicht erhöhte Jahresdividende bestätigt, die Ende April zur Auszahlung kommt.

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