Der Solarpanelhersteller verzeichnet wichtigen Vertrag über 1,75 GW für Wüstenprojekte während das Unternehmen gleichzeitig mit sinkenden Margen und Umsatzrückgang kämpft.

JinkoSolar meldet einen bedeutenden Liefervertrag im Nahen Osten. Diese Nachricht trifft auf ein Unternehmen, das zuletzt mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Milliardendeal in der Wüste

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Wie heute bekannt wurde, liefert JinkoSolar Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,75 Gigawatt (GW) für zwei Großprojekte in Saudi-Arabien. Die Projekte AHK2 (500 MW) und MAS (1250 MW) sind Teil des staatlichen Programms für erneuerbare Energien. Vertragspartner sind EDF Renewables und SPIC Huanghe Hydropower Development, ausgeführt wird der Bau durch PowerChina Guizhou Engineering Corporation. Für JinkoSolar ist es der zweite Großauftrag mit EDF Renewables in der Region.

Technologischer Lichtblick?

Zum Einsatz kommen N-Typ TOPCon Tiger Neo Module. Ihre hohe Bifazialität (angeblich bis zu 85%) soll gerade in den Wüstenstandorten Al Henakiyah und Dharghat vorteilhaft sein. Diese Standorte sind durch hohe Temperaturen und Sandstürme geprägt. Kann diese Technologie den Unterschied machen? Der Auftrag zeigt zumindest eine anhaltende Nachfrage nach JinkoSolar's N-Typ-Technologie, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.

Harte Zahlen, düstere Realität

Dieser operative Erfolg steht jedoch im Schatten der jüngsten Finanzzahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024, die Ende März veröffentlicht wurden. Trotz eines Anstiegs der Modullieferungen um 18,3% auf 92,9 GW im Jahr 2024, brachen die Finanzergebnisse ein:

  • Umsatz Q4 2024: -37,1% im Jahresvergleich auf 2,83 Mrd. USD.
  • Bruttomarge Q4 2024: Dramatischer Rückgang von 12,5% (Q4 2023) auf nur noch 3,6%.
  • Ergebnis Q4 2024: Nettoverlust.

Auch der Umsatz und die Bruttomarge für das Gesamtjahr 2024 sanken. Hauptursache: Ein massiver Preisverfall am Solarmarkt.

Aktie im freien Fall

Die Märkte haben die finanziellen Schwierigkeiten längst eingepreist. Die Aktie befindet sich klar im Abwärtstrend. Seit Jahresanfang hat der Titel die Hälfte seines Wertes verloren (-50,04%). Am Freitag schloss die Aktie bei 12,64 €, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 12,38 €.

Strategische Manöver

Was unternimmt das Unternehmen gegen die Krise? JinkoSolar hat Anfang 2025 eine Aufstockung und Verlängerung seines Aktienrückkaufprogramms auf 350 Millionen US-Dollar bis Juni 2026 angekündigt. Parallel dazu meldet das Unternehmen weiterhin technologische Fortschritte, wie einen neuen Effizienzrekord für seine N-Typ TOPCon-basierte Perowskit-Tandemsolarzelle. Ob diese Maßnahmen und neue Aufträge wie der in Saudi-Arabien ausreichen, um das Ruder herumzureißen, bleibt abzuwarten.

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