Die Polizei nimmt mehrere Anführer von Ultra-Fangruppen im Umfeld von Italiens Rekordmeister Juventus Turin fest. Gegen zwölf Personen werde unter anderem wegen schwerer Erpressung, Geldwäsche und privater Gewalt ermittelt, teilt die Polizei am Montag in Turin mit. Der Klub habe die Ermittlungen mit einer Anzeige letztes Jahr ins Rollen gebracht. Die Ultra-Anführer sollen nach italienischen Medienberichten hinter dem Schwarzhandel mit Tickets stecken. Sie hätten den Tickethandel für die Fankurve "militärisch kontrolliert" und sollen Juventus-Mitarbeiter erpresst haben, um an günstigere Karten zu kommen, hieß es in den Berichten unter Berufung auf die Ermittler. Bei der Operation "Last banner" seien in ganz Italien Razzien gelaufen.